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Zeitgenossen - Gemmas Verwandlung (Bd. 1) (German Edition)

Zeitgenossen - Gemmas Verwandlung (Bd. 1) (German Edition)

Titel: Zeitgenossen - Gemmas Verwandlung (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hope Cavendish
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welche darboten? Und würde ich dann ebenso maßlos werden? Wenn ich nicht auffliegen wollte, wäre es wahrscheinlich das Beste, wenn ich mich genau so verhielt.
    Verbittert kam ich zu dem Schluss, dass ich, wenn ich die Sybarites bekämpfen wollte, zunächst genauso werden musste wie sie: eine dekadente und skrupellose Blutsaugerin.
    Francisco war, ohne dass ich es bemerkt hatte, ins Zimmer gekommen und trat nun hinter mich. Er nahm mich in den Arm und sah schweigend mit mir aus dem Fenster. Er schien genau zu wissen, was in mir vorging und ich war dankbar dafür, dass er nichts sagte und mich nur an seine harte Brust gelehnt dastehen ließ. Er hatte sich als so viel verständnisvoller erwiesen, als ich es ihm zugetraut hätte, und ich war froh, ihn bei meinem Vorhaben an meiner Seite zu wissen.
    Ich drehte mich zu ihm um und verlor mich einmal mehr in seinen tiefschwarzen und dennoch funkelnden Augen. Morgen würden wir Momboisse mitteilen, dass wir alle vier unsere »Gastgeschenke« hätten. Ab dem Moment würde unser Alltag auf unbestimmte Zeit von der Verstellung bestimmt sein. Diese Nacht wollte ich daher noch ein letztes Mal ich selbst sein dürfen, ohne mich verstellen zu müssen.
    Ich reckte mich zu Francisco hoch und küsste ihn voller verzweifelter Leidenschaft. Er presste mich sofort an sich und erwiderte den Kuss mit ungestümer Kraft. Binnen Sekunden spürte ich sein Begehren hart und überdeutlich an meiner Hüfte, während seine Zunge in meinem Mund ungeahnte Verheißungen hervorrief. Mit wenigen Handgriffen hatten wir uns unserer Kleider entledigt und ich hielt einen kurzen Moment inne, um die muskulöse Pracht, die sich mir nun offenbarte, zu bestaunen. Die zahlreichen Kämpfe, die Francisco schon hinter sich gebracht hatte, hatten zwar ihre Narben hinterlassen, was aber seiner urwüchsigen Schönheit keinen Abbruch tat. Seine Haut hatte, trotz der für uns Vampire typischen Blässe, noch einen leichten Olivton und umspannte seinen großgewachsenen und muskelgestählten Körper. Fasziniert fuhr ich mit meinen Fingern langsam die steinharte Landschaft seiner Bauchmuskulatur entlang. Er schloss die Augen und zog die Luft ein. Ich ging um ihn herum, umfing ihn von hinten und ließ meine Hände tiefer wandern, während ich mich an ihn presste. Er stöhnte und spannte seine ohnehin schon festen Gesäßmuskeln noch stärker an. Obwohl ich wusste, dass wir beide im Prinzip eine sehr niedrige Körpertemperatur hatten, kam es mir in diesem Moment so vor, als würde unsere Haut förmlich glühen.
    Schließlich hielt es Francisco nicht mehr aus, drehte sich zu mir um und drückte mich sanft zu Boden. Nun begann er seinerseits, meinen Körper mit seinen Händen und seinem Mund zu erforschen. Ich schnappte nach Luft. Ich fragte mich verwirrt, wie viel Hände er denn besäße, weil sie ebenso wie sein Mund fast überall gleichzeitig zu sein schienen. Eben noch hatten seine Finger meine Brustwarzen in sanfter Qual gepeinigt, da spürte ich sie schon meine Hüften und mein Gesäß hinunter wandern. Und hatte sein Mund gerade noch meine Schenkel mit unzähligen zarten Küssen liebkost, so umschloss er nun auf einmal meine Brustwarzen und bereitete ihnen ein namenloses Vergnügen. Bald vergaß ich völlig Zeit und Raum und versank angesichts seiner immer schneller werdenden Zärtlichkeiten fast in Trance. Dann beugte er sich mit einem Lächeln über mich, hob mich hoch und drang im selben Moment in mich ein. Ich stieß einen spitzen Schrei der Wollust aus und begann sofort, mich seinen rhythmischen Bewegungen anzupassen, die sich langsam bis ins Furiose steigerten. Das Zimmer schien sich um uns zu drehen und ich gab mich komplett dem Taumel der Ekstase hin. Gemeinsam fanden wir beide schließlich unseren Höhepunkt und sanken erschöpft und beglückt zu Boden.
    Er schloss mich in seine Arme und ich kuschelte mich an ihn. Schweigend warteten wir auf den Anbruch der Morgendämmerung. Als sich die ersten Strahlen der Morgensonne ins Zimmer stahlen, zogen wir uns an und suchten Maddy und Don Miguel. Wir fanden sie in inniger Umarmung im Lesezimmer und ich ahnte, dass die beiden in dieser Nacht wohl ebenfalls ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hatten. Ich freute mich für Maddy, denn Don Miguel schien ein zuverlässiger Gefährte zu sein.
    Wir vereinbarten, einen Boten zum Marquis de Momboisse zu schicken, um ihm mitzuteilen, dass wir alle unsere Gastgeschenke gefunden hätten und uns daher offiziell um die Aufnahme bei

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