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Zeitlabyrinth

Zeitlabyrinth

Titel: Zeitlabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Angebot nicht ablehnen können.«
    »Welches Angebot?«
    »Q’nell zu begleiten, was sonst? Kommen Sie, rasch! Wir haben gerade noch Zeit, Ihnen per Hypnose das nötige Wissen zu übermitteln!«
     
3
     
    »Beruhigen Sie sich, T’son«, sagte S’lunt leichthin, während er mit einem halben Dutzend anderer Starttechniker die Instrumente überprüfte. »Die Perzeptorsysteme zeigen an, daß Sie die Informationen korrekt aufgenommen haben und nun ungefähr wissen, in welchen Parametern Sie funktionsfähig sind. Alles ist startbereit. Q’nell hat die Nullmaschine in der Tasche. Worauf warten wir noch?«
    Düster ließ sich Roger über den Milchglasboden zu Q’nell führen. Sie wartete neben einem Gewirr von dicken weißen Rohren. R’heet machte Blap! als er herankam.
    »Die hiesige Schnellsprache paßt mir gar nicht«, sagte Roger. Er beobachtete die hübschen Gesichtszüge des Mädchens, ihr kurzgeschnittenes lackschwarzes Haar, und die einladenden rosigen Lippen, hinter denen perfekte Zähne blitzten. »Was wollte er?«
    Q’nell warf ihm einen Blick zu, der merklich abgekühlt wirkte.
    »Er stellte nur fest, daß Ihr Angst-Index ständig steigt. Noch ein paar Teilstriche, und Sie sind starr vor Entsetzen.«
    »Oh, tatsächlich«, entgegnete Roger heftig. »Der Knabe soll seine eigenen Skalen ablesen. Klar, ich bin ein wenig nervös. Wer wäre das nicht? Schließlich kann ich überall landen, wenn ich dieses Ding betrete – auf einer dahintreibenden Scholle, neben einem Eisbären – oder im Festmahl eines Dinosauriers – oder mitten im Indischen Ozean – oder –«. Je unangenehmer die Vorstellung wurde, desto schriller klang seine Stimme.
    »Oh, das ist ausgeschlossen«, sagte S’lunt ermutigend. »Sobald wir Sie in den eigentlichen Kanal geschossen haben, befinden Sie sich außerhalb des Museums. Sie bewegen sich in einem Raum, von dessen physikalischen Eigenschaften wir nur vage Vorstellungen besitzen.«
    »So etwas ähnliches sagten Sie schon einmal, aber da verstand ich Sie nicht«, erklärte Roger. »Übrigens, was meinen Sie nun wirklich damit?«
    »Wenn die Steuerung aussetzt«, warf das Mädchen ein, »werden wir aus dem Kanal in einen Nicht-Raum gestoßen.«
    »Ich habe es mir überlegt«, verkündete Roger prompt. »Das ist zu gefährlich für ein Mädchen. Wirklich schade; vielleicht hätten wir die Lösung gefunden – und ich wäre Ihnen auch gern behilflich gewesen –, aber das Leben eines so zarten Wesens aufs Spiel zu setzen …«
    »Du hattest recht, R’heet«, sagte Q’nell und nickte. »Ich kann sein Entsetzen bis hierher spüren.«
    »Entsetzen?« wiederholte Roger wütend. »Ich war nur …« Er schluckte. »… verschüchtert«, fuhr er fort. »Aber diese Haltung hat mir noch nie im Leben etwas eingebracht.« Er streckte sich. »Gehen wir, bevor ich genauer über diese Feststellung nachdenke.« Er nahm das Mädchen an der Hand und trat auf die Rohröffnung zu. Als er sich im Innern befand, umgab ihn ein vertrauter grauer Nebel.
    »So – wir bleiben hier stehen!« sagte Q’nell. »Vergessen Sie S’lunts Anweisungen nicht!«
    Roger schloß die Augen und versuchte sein Ich um neunzig Grad zu drehen. Es war harte Arbeit sich vorzustellen, daß die Augen etwa da saßen, wo sich normalerweise sein rechtes Ohr befand; das lebenslange Ausrichten auf ein willkürlich festgelegtes »Vorne« ließ sich nicht ohne weiteres überwinden. Aber warum, so sagte er sich vor, sollte der Verstand – ein immaterielles Feld, das durch den Stromfluß in einer Nervenbahn entstand – nicht erhaben über solche irdische Beschränkung sein …?
    Plötzlich schaffte er es. Er spürte die Nase seitlich des Kopfes, die Koteletten zwischen den früheren Augen, einen Arm vorne, den anderen im Rücken …
    Und dann fiel er durch ein Medium, das nicht Raum war …

7. Kapitel
     
1
     
    Eine Zeitlang fiel Roger mit fest geschlossenen Augen. Er hielt die warme kleine Hand seiner Partnerin fest – und Q’nell war die einzige Materie im ganzen Universum. Sie erschien etwa so groß wie die Queen Mary und schwebte majestätisch eine Meile von ihm entfernt. Ein fantastisch langer Arm streckte sich ihm entgegen. Er wurde immer kleiner, je näher er kam, und endete schließlich in einer normalen Hand. Dann erkannte Roger, daß er sich getäuscht hatte. Sie war in Wirklichkeit mikroskopisch klein und schwamm auf seiner Netzhaut …
    »Nicht schlecht bis jetzt«, sagte sie. Sie sprach die Worte nicht aus. Der Gedanke

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