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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Seul
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richtig wohl fühlt sich die Lerche nach Mitternacht nie. Allerdings verändern wir unsere Vorlieben im Lauf des Lebens. Kleine Kinder gehören – zum Leidwesen vieler Eltern – häufig zu den Lerchen. In der Pubertät verwandeln sie sich dann in Eulen, die am liebsten bis Mittag schlafen würden, und um das 20. Lebensjahr flattern sie wieder zurück zu den Lerchen, mit schnelleren oder langsameren Flügelschlägen, dies haben die Untersuchungen des Chronobiologen Professor Till Roenneberg ergeben.
    Neben diesen beiden extremen Ausprägungen gibt es das Mittelmaß, den Normaltyp, dem im Prinzip die meisten Erwachsenen angehören. Nachfolgend drei Zeitfenster, die Sie nutzen können:
Zwischen 10 und 11 Uhr zeigt sich das Kurzzeitgedächtnis in Hochform – eine gute Zeit, um für Prüfungen zu lernen! Jetzt sprudeln die Ideen, und Sie finden auch für komplexe Probleme Lösungen. Packen Sie kniffelige Themen jetzt an.
Zwischen 13 und 14 Uhr sollten alle wichtigen Probleme gelöst sein. Im Mittagstief fällt die Arbeit schwer.
Ab 17 Uhr ist der Körper in Topform. Belastungen werden kaum wahrgenommen, die Muskeln sind besonders kräftig und auch leichter aufzubauen als am Morgen.
    Probieren Sie es aus! Lernen oder rätseln Sie ein Stündchen um zehn Uhr, machen Sie von 13 bis 14 Uhr Pause und joggen Sie mal am späten Nachmittag statt am frühen Morgen. Und falls Sie sich mit diesem Rhythmus nicht wohlfühlen: Schauen Sie auf das Zifferblatt Ihrer inneren Uhr. Dort können Sie alles ablesen, was Ihren persönlichen Rhythmus betrifft. Wenn Sie eine »Lesehilfe« benötigen: Machen Sie sich ruhig mal Aufzeichnungen, wann Sie sich wie fühlen und gestalten Sie Ihr Leben entsprechend.
    INFO
    KLEINE VOGELKUNDE
    Lerchen ...
    tirilieren schon früh am Morgen. Sie sind Frühaufsteher und frühstücken mit großem Appetit. Ihr erstes Leistungshoch haben sie gegen 11 Uhr. Je später es wird, desto müder wird die Lerche. Ihr gefühlter Tag hat 23 Stunden. Übrigens sind Lerchen im Schnitt weniger wohlhabend als Eulen. In Bezug auf Gesundheit und Intelligenz unterscheiden sich die beiden Chronotypen nicht.
    Eulen ...
    fällt das Aufstehen am Morgen schwer. Es dauert, bis sie in die Gänge kommen und auf ein Frühstück können sie locker verzichten. Lieber trinken sie literweise Kaffee und schleppen sich mehr schlecht als recht durch den Vormittag. Je später es wird, desto munterer werden sie – bis zu ihrem Leistungshoch um 15 Uhr. Sie besuchen gern Abendveranstaltungen, klar, ihr gefühlter Tag hat ja auch 25 Stunden. Deswegen ist Arbeit bis spät in die Nacht kein Problem für sie. Ganz im Gegenteil: eher ein Höhenflug!
    Nutzen Sie Ihre innere Bauchuhr, um Ihre Tätigkeiten so zu planen, dass sie zu Ihrem Zeittyp passen. Als Lerche oder Normaltyp ( siehe › ) können Sie morgens sehr gut Dinge erledigen, die wichtig sind. Vielleicht haben Sie sich bis dato damit gequält, bis zur Mittagspause ebenso viele komplexe Angelegenheiten zu regeln wie ein Kollege und fühlen sich dennoch schlecht, weil Sie das einfach nicht hinbekommen. Achten Sie mal darauf, ob der Kollege gegen 15 Uhr in den Seilen hängt, wenn Sie Bäume ausreißen. Dann wissen Sie, wem die Stunde schlägt! Als Eule sollten Sie wichtige Angelegenheiten am Vormittag meiden. Das ist gar nicht so einfach. Viele Behörden haben nur am Vormittag geöffnet. Unsere Gesellschaft ist auf Lerchen ausgelegt, worunter auch Schulkinder leiden.
    Neben der groben Unterscheidung zwischen Morgenmuffeln (Eulen) und Frühaufstehern (Lerchen) kann man die Zeittypen noch differenzierter beschreiben. Die Chaoten und Planer haben Sie ja schon kennengelernt ( siehe › ). Hier spielen Bauch und Kopf eine Rolle. Daneben gibt es aber noch die Macher und Helfer. Wozu Sie tendieren, hängt nicht unwesentlich von Ihrer Erziehung und Ihrem Charakter ab ( siehe Test › ).
Im Einklang mit dem Biorhythmus
    Es gibt schnelle und langsame Menschen, solche, die systematisch vorgehen und andere, die spontan handeln. Solche, die hetzen und andere, die sich gemächlich fortbewegen. Eine Frage des Temperaments und des Biorhythmus.
Hektiker und Schnecken
    Ob jemand schnell oder langsam »tickt«, sagt nichts über die Qualität seiner Arbeit oder seinen Charakter aus. Die einen reden hastig und denken langsam – und andersherum. Ein Tempo für alle wäre langweilig. Wichtig ist, dass jeder Mensch in seinem Tempo zu Hause ist. Einen Menschen mit einem hohen Aktionsbedürfnis zur Ruhe überreden zu

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