Zeitmanagement fuer Faule

beenden – ein anderes Mal habe ich bestimmt mehr Zeit.« Und bedanken Sie sich für ihr Verständnis.
Small Talk schmal halten: Zeigen Sie sich offen für Small Talk an den »Markplätzen«: Treffen in der Kaffeeküche, im Fahrstuhl usw. Small Talk ist wichtig, da er das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. Doch Sie müssen ihn nicht über Ihren gesamten Arbeitsalltag verbreiten.
Prüfen Sie kritisch, ob bestimmte Aufgaben tatsächlich im persönlichen Gespräch erledigt werden müssen.
Frühmorgens, bevor die Kollegen eintreffen, ist eine gute Zeit, um Wichtiges zu erledigen – und dann pünktlich nach Hause zu gehen. Oder später kommen und bleiben, wenn die Kollegen Feierabend machen.
Rufumleitung im Telefon aktivieren.
Denken Sie beim Beginn eines Termins an sein Ende, indem Sie die vorgesehene Dauer ansprechen. So ufern Termine gegen Schluss nicht in eine private Unterhaltung aus. Mit einer geschickten Einleitung »Wir haben eine gute Stunde Zeit, lassen Sie uns gleich zur Sache kommen«, signalisieren Sie den anderen den »Ernst der Lage«. Kleiner Kunstgriff: Nehmen Sie Ihre Armbanduhr ab und legen Sie sie neben sich, werfen Sie hin und wieder einen Blick darauf.
Private Ruhezeiten respektieren
    Leider hören die Störungen im Privatleben nicht auf – manchmal fangen sie dort erst richtig an. Nach einem Arbeitstag möchten wir unsere Freizeit selbstbestimmt genießen – und haben die Rechnung womöglich ohne unsere liebe Familie gemacht, die Weltmeister im Stören ist. Ja, es ist schön, wenn sich was rührt. Aber wenn Mama jetzt endlich wissen will, wer der Mörder ist, nachdem sie zum vierten Mal erfolglos das letzte Kapitel ihres Krimis aufgeschlagen hat, wird die Stimmung explosiv.
    Sorgen Sie auch zu Hause für störungsfreie Zonen und Zeiten. Das ist nicht egoistisch, sondern stärkt den Familienfrieden und das harmonische Miteinander. Ständige Unterbrechungen sind zu Hause genauso lästig und nervtötend wie im Büro. Mit einem guten Zeitmanagement flutscht es auch in den eigenen vier Wänden. Sollten Sie ein eigenes Zimmer haben, schließen Sie ruhig die Tür: Mama will ihre Ruhe! Wenn Sie die geschlossene Tür des Kinderzimmers und des Kellers, wo Ihr Mann bastelt, respektieren, wird Ihre Familie auch auf Ihr Bedürfnis nach Ruhe Rücksicht nehmen. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. So kultivieren Sie ein wertschätzendes Miteinander, wie es für Zeitmillionärsfamilien typisch ist.
Keine Sprechstunde
    Immer wieder kommt es in Beziehungen zu Unstimmigkeiten, wenn ein Partner viel und der andere weniger redet, was schnell als »zu« viel und »zu« wenig interpretiert oder als Angriff gewertet wird. Manchmal haben wir einfach keine Lust zu reden. Um den Partner nicht zu verunsichern und die Zeit von ausufernden Diskussionen zu sparen, kann ein Symbol (zum Beispiel ein rotes Tuch oder ein Codewort) Abhilfe schaffen, das signalisiert: Ich habe gerade keine Sprechstunde.
K.o. den Konzentrationskillern
    Volle Konzentration, das sind immer 100 Prozent, und wenn die erreicht sind, bilden Sie einen Schutzwall, der uns vor Angreifern in Form von Störungen aller Art bewahrt. Deshalb lohnt es, sich die Zeit zu geben, vollständig in einer Aufgabe zu »versinken«. Wir verlieren dann jegliches Zeitgefühl und arbeiten höchst effektiv und effizient. Doch dieses Highlight stellt sich nicht sofort ein. Es kann eine Weile dauern, bis Sie richtig drin sind. Geben Sie sich diese Zeit und nicht so schnell auf, sogar wenn Sie selbst hinter den Störungen stecken sollten: Oft werden wir in unserer Konzentration durch zwanghafte Gedanken gestört. Sorgen, Nöte, was noch zu tun ist schwächen unsere Konzentration. Schreiben Sie solche Störgedanken auf ein Blatt Papier. So haben Sie sie zwischengelagert und können sich konstruktiv dem widmen, was Sie sich vorgenommen haben.
Richtig warten
    Jeder Riss im Ablauf ist eine Störung – und Warten kann sich zu einer quälenden Warterei auswachsen. Plötzlich ist der Riss ein Graben, in den das gesamte Zeitmanagement stürzt. Leider gibt es gegen Warten kein Patentrezept, denn manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Wir können allerdings verhindern, dass aus einem Riss ein Graben wird, indem wir, wenn Wartezeit ansteht, großzügig puffern . Wartezeiten sind entweder:
kalkulierbar (Arztbesuche, Behördengänge),
überraschend (Stau, alles Unvorhersehbare),
überflüssig (»Wo bleibt Sandra!«),
sinnvoll (»Prima, dass ich alles noch mal überdenken kann!«),
ein