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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Seul
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Sie bloß kurz nach dieser interessanten Frau aus der Talkshow googeln. Drei Stunden später hängen Sie noch immer im Netz. Die Zeitfänger reiben sich die Hände. Wer vom Hundertsten ins Tausendste kommt, macht sie glücklich – und sich selbst unglücklich. Verzetteln fängt meist vielversprechend an und endet in der Katastrophe. Man will nur mal eben noch dies und das – und was bleibt: Nichts gewesen außer Spesen und einem dicken Zeitloch. Verzetteln ist unproduktiv und schenkt keine guten Gefühle, weil letztlich nichts dabei rausspringt – auch wenn es so toll anfängt. Spontane, begeisterungsfähige Menschen verzetteln sich gern. Gerade für sie ist es wichtig, ihr Ziel im Auge zu behalten. Lieber zielorientiert arbeiten und später spontan spielen!
    INFO
    WELLNESS FÜR IHRE WOHNUNG
    Wenn – im übertragenen Sinne – zu viele Zettel herumfliegen, planen Sie einen Wellnesstag für Ihre Wohnung und erledigen Sie alles, was seit Ewigkeiten ansteht. Günstig für so einen Termin: Kinder zu den Großeltern. Partner auch, wenn er nur im Weg rumsteht. Wenn er zu gebrauchen ist, delegieren Sie Sonderaufgaben an ihn: die Flaschen, das Altpapier, der Keller, die Garage – die üblichen Männerreviere. Am Abend dieses Tages haben Sie wahnsinnig viel geschafft und können sich den nächsten Tag Ihrer persönlichen Wellness widmen. Die lieben Kleinen können ruhig übers Wochenende bei den Großeltern bleiben. Das tut Mami und Papi auch mal gut!
Erste Hilfe bei Verzettelung
    Stellen Sie sich vor: Noch drei Stunden und Sie haben ein wichtiges Projekt abgeschlossen. Dann könnten Sie zum Sport und der Tag wäre ein voller Erfolg. Aber Sie sind irgendwie abgelenkt. Was tun?
    Denken Sie an das Parkinsonsche Gesetz ( siehe › ) und legen Sie fest, wie viel Zeit Sie für bestimmte Tätigkeiten einplanen. So können Sie sich gar keine Verzettelung leisten, da diese Sie auf eine Nebenstrecke führen würde. Stellen Sie außerdem einen Wecker, um das Zeitlimit einzuhalten – am besten einen, der laut tickt, sodass Sie nicht vergessen: die Zeit läuft.
    Wenn die Verlockung zu groß wird, mal schnell nach links oder rechts zu verzetteln, notieren Sie die Gedanken, die Ihnen gerade durch den Kopf schießen, und sie ablenken. Diese können Sie später verfolgen. Jetzt bleiben Sie auf Ihrer Stammstrecke. Und nicht vergessen: Wenn Sie Ihr Ziel auf direktem Weg erreicht haben, ist eine Belohnung fällig.
Zettelwirtschaft
    Wer ordentlich aufschreibt, was er erledigen möchte, macht zwar viel richtig – doch noch nicht alles, denn viele Zettel münden in einer Zettelwirtschaft und die gehört zur Familie der Verzettelei. Zwei Möglichkeiten, ihr zu entkommen:
Schreiben Sie nichts auf Zettel, sondern in Notizbücher. Die sind ohnehin meist hübscher.
Wenn Sie trotzdem mal etwas auf einem Zettel notieren: Bevorzugen Sie klebende Zettel, damit Sie diese später unkompliziert in Ihr Notizbuch heften können – so sparen Sie die Zeit für doppeltes Schreiben.
Wo war ich stehengeblieben?
    Kochen, nebenbei telefonieren und fernsehen – für viele Frauen kein Problem. Wenn allerdings noch die Hausaufgaben der Kinder beaufsichtigt werden müssen und fünf plus acht siebzehn ergibt, dann schlägt es dreizehn.
    Multitasking: Ja! So lange es sich dabei um Dinge dreht, die wenig Konzentration erfordern und Flüchtigkeitsfehler verzeihen. Doch wenn es sich um wichtige Tätigkeiten handelt, die hohe Konzentration erfordern, schlägt Multitasking nicht auf der Haben-, sondern der Sollseite zu Buche. Wer seine Mails checkt, während er ein wichtiges Telefonat führt, wird sich die Mails später noch mal durchlesen müssen und das Telefonat vielleicht nicht so eloquent meistern. Der Gesprächspartner am anderen Ende merkt, dass er keine ungeteilte Aufmerksamkeit genießt. Das kann zu Missverständnissen führen, die es wiedergutzumachen gilt – was viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Mehrere Dinge nebeneinander zu erledigen kann Zeit sparen. Während eines Plaudertelefonats mit einer Freundin die Wäsche zusammenlegen – macht nichts, wenn ein paar Herrensocken bei der Damenunterwäsche landen. Herrn Meier am Telefon mit Herrn Huber von der Mail zu verwechseln, kann kosten- und zeitintensive Folgen haben.
    Der Wissenschaftsautor Stefan Klein empfiehlt in der Zeitschrift Brigitte , bei einer Sache zu bleiben, wenn wir Zeit sparen wollen. Warum das mit dem Multitasking nicht funktioniert, begründet er so: »Weil wir für alles, was wir bewusst

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