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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Seul
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an einen Großteil dessen erinnern, was Sie gelesen haben? Nein? Warum lesen Sie dann überhaupt? Könnte es sein, dass Sie nur lesen, weil Sie die Zeitung nun mal abonniert haben und das soll ja nicht umsonst gewesen sein?
    Viele Menschen lesen lediglich für das gute Gewissen und die Illusion, über alles im Bilde zu sein. Das können Sie ohnehin nicht! Also lieber mal überlegen, wie wichtig welche Informationen sind und klug auswählen. Heben Sie Zeitungen keinesfalls auf, um sie irgendwann zu lesen. Besser ist es, interessante Artikel auszuschneiden. In Büchern können Sie Seiten mit Post-its markieren, wenn Sie nicht unterstreichen möchten. So treffen Sie eine Vorauswahl – und wenn Sie sich dann am Wochenende eine Stunde diesen Informationen widmen, haben Sie wirklich was davon. Danach genießen Sie das wunderbare Gefühl, praktisch auf Null zu stehen. Keine Angst: Sie versäumen nichts. Den wirklich entscheidenden Dingen entkommt niemand. Zudem wäre es schlichtweg größenwahnsinnig, Wissen kontrollieren zu wollen. In der Informationsflut geht es darum, den Kopf über Wasser zu halten. Hilfreich dabei: Newsletter und Abonnements zu kündigen, die Sie mehr Zeit kosten, als Nutzen und Vergnügen zu bringen.
    INFO
    ZEIT GEWINNEN DURCH SPEED READING
    Oft scheinen Zeitfänger ihre Netze hinter Buchstaben aufzuspannen und Fallgruben zwischen Zeilen auszuheben. Wir sollten ein Protokoll lesen, machen das auch, und die Gedanken schweifen ab und wir lesen ein zweites und drittes Mal und haben noch immer keine Ahnung, was wir jetzt erfahren haben sollen. Für alle, die beruflich viel lesen müssen, lohnt sich eine Steigerung des Lesetempos und Textverständnisses. Nein, das ist nicht angeboren, es kann trainiert werden – Stichwort Speed Reading ( › ).
Der fiese Fernseher
    Rechnen Sie Ihren Fernsehkonsum einmal hoch: Wenn Sie pro Tag eine Stunde Fernsehen einsparen, haben Sie im Jahr 365 Stunden, das sind 15 Tage, mit Schlaf sogar 30 Tage gewonnen. Ein ganzer Monat Fernsehurlaub. Hilfe! Was tun! Ja, was? Auf jeden Fall nie mehr über zu wenig Zeit klagen. Denn sie ist ja da. Sollten Sie zwei Stunden Fernsehen pro Tag einsparen, haben Sie schon 30 beziehungsweise 60 Tage gewonnen!!! Da fällt ja ein richtiges Hobby dabei ab oder neue Freundschaften und vielleicht schon den zweiten Spanischkurs zusätzlich zu Tango Argentino gebucht? Keine Millionärin würde es gestatten, dass ihr so viel Zeit geklaut wird!

    TIPP
    AUSSCHALTKNOPF BEI FERNSEHSUCHT
Schauen Sie nur die Sendungen an, die Sie wirklich sehen wollen.
Markieren Sie im Fernsehprogramm Ihre Highlights. Sollten Sie ein Fernsehlimit festlegen – etwa 14 Stunden pro Woche –, können Sie so gut im Auge behalten, es nicht zu überschreiten. Sehen Sie strikt nur das, was Sie sehen wollen. Schalten Sie den Apparat danach aus.
Legen Sie die Fernbedienung außer Reichweite, so sind Sie nicht in Versuchung, noch mal kurz einzuschalten – Sie könnten ja was verpassen. Nein, können Sie nicht. Nur Ihre Zeit.
    Nichts ist gegen Fernsehen einzuwenden – wenn wir es klug dosieren. Doch viel zu oft bleibt man an den raffiniert aufgemachten Zeitfängern kleben. Und alles, was wir tun wollten, bleibt liegen. Doch nicht nur das: Manchmal erlahmt auch unser eigenes Leben, denn beim Fernsehen verbringen wir unsere Zeit nicht aktiv, sondern passiv. Zeitmillionäre legen ihre Zeit nicht in Fernsehsekunden an, denn dieses Kapital arbeitet nicht für, sondern gegen uns – oder wie würden Sie es nennen, wenn Sie am nächsten Tag Mühe haben, sich daran zu erinnern, was Sie am Abend zuvor gemacht – also gesehen – haben.
    »Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen«, wusste schon Seneca, obwohl es im alten Rom noch gar kein Privatfernsehen gab, nur Gladiatoren im Kolosseum.
    Viele Menschen glauben, sie würden gar nicht viel fernsehen – bis sie ihren Konsum einmal genauer betrachten, was meistens zu Überraschungen führt. Da werden zehn Wochenstunden schnell zu fünfundzwanzig. Fünfundzwanzig Stunden Zeit! Was könnte man damit alles machen! Mit den Kindern spielen, lesen, einen Volkshochschulkurs besuchen, spazieren oder früher ins Bett gehen, kuscheln, sich unterhalten, Freunde treffen, Sport treiben …
    Entlarven Sie Ihre Fernsehrituale. Nur mal eben schnell die Nachrichten kucken – drei Stunden und zehn Morde später: Was, schon gleich Mitternacht! Lassen Sie keine Fremdbestimmung einreißen, sehen Sie weitsichtig

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