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Zeitriss: Thriller (German Edition)

Zeitriss: Thriller (German Edition)

Titel: Zeitriss: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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auferlegte.
    »Ich sehe, dass Ihr Eure Frauen anzubinden pflegt, um sie gegen ihren Willen zu besitzen. Heute aber wird sie Euch wollen, sich nach Euch verzehren, an nichts anderes denken können. Aber vergesst nicht: Mich dürft Ihr nur mit den Augen besitzen. Ihr dürft schauen, aber nicht berühren. Unser Tag wird kommen«, flüsterte sie. »Dann werde ich Euch gehören.« An der Schwellung seiner Lenden und den Speicheltropfen in seinen Mundwinkeln sah sie, dass sie seine volle Aufmerksamkeit hatte.
    Sie schob ihn auf sein Bett, dann kroch sie über ihn hinweg zu der nackten jungen Frau, um ihr ins Ohr zu flüstern. »Entspanne dich und atme tief. Wenn ich auf deinen Bauch presse, drücke dich nach unten. Dann wirst du in den Himmel gehoben.«
    Die beste Gespielin der Welt machte sich ans Werk. Es war ein Ritual, das sie schon hundert Mal vollführt hatte, mal zum Vergnügen des Kaisers, mal zu ihrem eigenen, und in ihrer frühen Zeit, um den weiblichen Körper zu erforschen. Unter Ausnutzung der Meridiane hatte sie eine Reihe von Praktiken erfunden, die unfehlbar große Erregung und plötzliche Orgasmen auslösten.
    Cixi fand am weiblichen Körper ebenso viel Gefallen wie am männlichen. Es ging nur um die Lust und ihre Steuerung. Während sie den Geruch der Frau in sich aufnahm, fuhr sie mit der Zunge über deren warme Haut und schwebte schließlich auf Händen und Knien über ihr. Ihre Brustspitzen berührten sich beim Kuss. Das würde allzu leicht werden, fand sie, doch sie hatte keine Zeit für großartige Dinge. Sie musste bis Sonnenuntergang in die Verbotene Stadt und zum Sohn des Himmels zurückkehren. Denn abends erfreute sie ihn und seine Konkubinen, jeden Abend ohne Ausnahme.
    Zwanzig Minuten lang lockte und erregte sie die junge Frau, die immer lauter stöhnte. Dann schwebte sie mit dem Mund über ihren süßen Lenden. Mit größter Geschicklichkeit drückte sie die Zunge auf sie, nass und fest, und ließ sie langsam kreisen. Als sie spürte, dass ihre Gefangene nicht mehr ertragen konnte, presste sie zwei Finger gegen die Sehnen am Oberschenkelansatz und drückte mit der flachen Hand auf ihren Bauch.
    Darauf stieß die junge Frau einen hemmungslosen Lustschrei aus, den sie noch nicht gekannt hatte. »Weiter, bitte!«, rief sie. »Bitte, nicht aufhören …!«
    Cixi bewegte sich stets langsam und anmutig, so auch jetzt. Sie schob sich von der jungen Mandschu weg und gab dem Mongolen ein Zeichen, sich sein Vergnügen zu nehmen. »Dringt rasch ein.«
    Wie ein Rasender stürzte er sich auf seine Beute.
    Ohne das Weitere abzuwarten, entfernte sich Cixi von dem Bett, wischte sich die Säfte von ihren Oberschenkeln und leckte sich die Finger sauber. Sie hörte die ungestümen Stöße des Mongolen und seiner Gefangenen und hatte nicht mal ein Lächeln übrig. Stattdessen rief sie nach Li Lien, der von draußen hereinkam, den Vorhang zum Schlafgemach schloss und sich wortlos und ohne Aufhebens daran machte, seine Gebieterin anzukleiden.
    Von dem dicken Vorhang gedämpft, drangen die Lustgeräusche herüber, die dem Höhepunkt entgegengingen und in einen doppelten Schrei mündeten. Dann herrschte Stille.
    Als der letzte Knopf ihrer safrangelben Weste geschlossen war, streckte Cixi die Hand aus, und Li Lien legte das Dokument hinein. Sie legte ihre sauber geschriebenen Anweisungen auf Senggerinchins Thron, dann zog sie die Pfauenfeder von der Samtkappe.
    Ihre Arbeit war getan. Nach wie vor gebot sie über den Willen des Mongolen. Doch ein neuer Gedanke hatte in ihr Gestalt angenommen. Wenn Senggerinchin und sein Heer bei Tongzhou unterliegen sollten, wäre bewiesen, dass der Blauäugige, dieser rätselhafte Verräter, wirklich machtvoll war. Wenn sich die Dinge zum Schlimmsten entwickelten, wäre vielleicht er der Verbündete, den sie brauchte.
    Nachdem sie in die warme Sonne getreten war, ahnte sie, dass sich eine neue, unerwartete Kraft gegen das Reich erhob. Eine Kraft, die so stetig wuchs, wie die Macht des Himmelssohnes schwand. Die Zeit würde zeigen, ob sie mit diesem Gefühl recht hatte. Wenn die Streitkräfte der Invasoren schwach waren, würden sie von Senggerinchins riesigem Heer in den Hirsefeldern bei Tongzhou mühelos geschlagen. Wenn sie aber doch stark waren, wie Cixi fürchtete, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich mit diesem neuen Anführer zu verbünden. Die Bewunderung, die der Mongole für diesen Randall Chen hegte, sagte ihr, dass mit ihm große Dinge zu vollbringen wären.
    Im Reich

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