Zeitriss: Thriller (German Edition)
kehrte Ling mit der schwarzen Samtkappe zurück, an der die kostbare Feder mit zwei roten Quasten befestigt war. Er reichte sie dem Mongolen, der sie aber nicht nahm.
»Die Aberkennung der dreiäugigen Pfauenfeder ist das Schlimmste, was der Sohn des Himmels einem Heerführer antun kann«, bemerkte Senggerinchin. »Euer Geschenk muss kostbar sein, um diese Schmach wettmachen zu können.«
»Die Aberkennung ist mein Fehler«, räumte Cixi ein. »Der Kriegsrat begreift nicht, dass Ihr der Einzige seid, der die roten Teufel aufhalten kann. Darum mache ich Euch ein sehr seltenes Geschenk.« Sie wartete kurz, dann sagte sie: »Ich werde Euch den Schlüssel der Lust zeigen.«
Senggerinchins Blut rauschte mit neuer Kraft durch seine Adern. Das war sein größter Wunsch. Er würde die Lieblingsfrau des Kaisers besitzen. Bereitwillig würde sie sich ihm hingeben, doch er würde seinen grenzenlosen Zorn an ihr auslassen.
Cixi erhob sich anmutig vom Boden. »Mein Diener und Euer Leibwächter werden uns nun allein lassen«, sagte sie. »Dann werde ich Euch etwas über Leidenschaft lehren.«
Nachdem die Genannten das Zelt verlassen hatten, knöpfte sie langsam ihre Weste auf und ließ sie fallen. »Doch es gibt Regeln, die Ihr befolgen müsst.« Sie zeigte auf das Symbol des fünfklauigen Drachen, der nun zu ihren Füßen lag. »Ich bin das Eigentum des Kaisers. Und bei der Ehre der Götter, Ihr dürft mich nicht berühren, bis Ihr unsere Abmachung erfüllt und die roten Teufel aus dem Land getrieben habt.« Sie schwieg kurz. »Erst dann werde ich Euer sein, und Ihr dürft mit mir tun, was Euch gefällt.«
Er stieß einen frustrierten Schrei aus. In seinem Zorn zog er den Säbel aus dem Boden und hieb nach einem der schweren Zeltpfosten. »Was nützt mir dann Euer Besuch?«, schrie er und schlug ein zweites Mal in das Holz.
Als wäre nichts geschehen, knöpfte Cixi ihr Jifu auf und ließ es fallen, sodass ihre makellosen Brüste entblößt waren. Einen Moment lang stand sie vollkommen still. Dann setzte sie ihren Samthut ab, worauf ihr die dunklen Haare über die Schultern fielen.
Mahnend hob sie den Zeigefinger. »Ihr habt Euren Teil der Abmachung noch nicht erfüllt. Ihr verdient es nicht, mich zu besitzen. Doch wenn Ihr heute meinen Anweisungen folgt, werdet Ihr etwas Unschätzbares über die Frauen lernen.«
Senggerinchin war von ihrem Anblick wie gebannt. Sein Verstand war überflutet mit Bildern, wie er sie auf den Boden warf, sie so fest am Hals packte, dass sie nicht schreien konnte, und in sie hineinstieß, bis sich sein mongolischer Same entlud. Gleichzeitig fühlte er sich von ihrem überlegenen Benehmen gebremst.
Cixi stieg aus ihren Hosen und stand splitternackt vor dem gewaltbereiten, unberechenbaren Mann. Sie griff sich zwischen die Beine, führte sich den Finger ein und hob ihn anschließend an den Mund, um den Geschmack zu kosten. Dass sie so vor diesem Tier stand und es dennoch fügsam hielt, ließ ihre Säfte steigen.
Sie ging an den Vorhang zum Schlafgemach und zog ihn beiseite. Da lag die junge Frau auf dem Rücken, mit Händen und Füßen an die Bettpfosten gefesselt.
Mit lang erprobter Anmut ging Cixi auf sie zu. »Weißt du, wer ich bin?«, fragte sie.
Die junge Frau hatte glatte zarte Haut; kein Makel war an ihr zu sehen. Die glänzenden schwarzen Haare lagen ausgebreitet auf dem Laken.
»Nein, Herrin«, antwortete sie ängstlich.
»Ich bin Cixi, die Gemahlin des Himmlischen Prinzen«, gab sie Auskunft. »Du wirst dich mir fügen.« Cixi wandte sich zu Senggerinchin um, der hinter ihr stand und mit seinem Verlangen kämpfte. »Ich werde sie für Euer Vergnügen vorbereiten«, kündigte sie an. »Sie wird willig und bereit sein, wie ein Tal das Wasser eines Stroms in sich aufnimmt. Wenn Ihr in sie eindringt, wird sie überströmen vor Dankbarkeit. Und Ihr werdet Lust empfinden wie noch nie in Eurem Leben.«
Sein Blick war auf Cixis schönen Rücken geheftet gewesen, und als sie sich zu ihm umdrehte, wanderte er hinab zu ihrer haarlosen Weiblichkeit. Er konnte sehen, dass sie nass war, und das beflügelte sein Verlangen noch mehr. Cixi trat hinter den Mongolen und zog ihm das hellblaue Hemd über den Kopf, sodass sein kräftiger, muskulöser Oberkörper zum Vorschein kam. Er war mit Narben übersät. Mit flinker Bewegung zog sie ihm die Hose aus, doch ohne ihn in einer Weise zu berühren, die ihm einen Vorwand gäbe, seine Beherrschung fahren zu lassen, die er sich so mühsam
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