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Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Titel: Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford
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Lakin und die anderen geradezu über mich hergefallen.«
    »Richtig. Ich an Ihrer Stelle würde den Punkt ignorieren.«
    »Aber das kann ich nicht. Sie werden mich wieder in die Mangel nehmen.«
    »Darum kümmere ich mich schon.«
    »Hm? Wie?«
    »Bis dahin werde ich selbst eine kleine Arbeit vorlegen.«
    »Tja, ich weiß nicht … Mir Lakin vom Hals zu halten, ist nontrivial. Sie wissen doch, wie er …«
    »Wieso sagen Sie ›non-trivial‹? Warum sagen Sie nicht ›schwer‹ oder ›problematisch‹?«
    »Sie kennen doch das Physikergerede.«
    »Genau, ›Physikergerede‹. Wir benutzen häufig solchen Jargon. Manchmal frage ich mich, ob es die Dinge nicht verschleiert, anstatt sie klarer zu machen.«
    Cooper blickte Gordon erstaunt an. »Kann schon sein.«
    »Sie brauchen nicht so unsicher zu sein«, sagte Gordon leutselig. »Sie haben Ihr Schäfchen schon im Trockenen. Ich werde Ihre Haut retten.«
    »Hm, okay.« Unsicher ging Cooper zur Tür. »Wenn Sie es sagen …«
    »Wir sehen uns auf dem Kampffeld«, verabschiedete Gordon ihn.
     
    Er hatte den ersten Entwurf seines Aufsatzes für Science etwa zu einem Viertel durchgearbeitet, als es an der Tür klopfte. Er hatte sich für Science entschieden, weil das Magazin weit verbreitet war und hohes Ansehen genoss, und weil die Beiträge schnell in Druck gingen. Science veröffentlichte lange Artikel, sodass er den gesamten Komplex in einem Aufsatz behandeln konnte und in der Lage war, die Beweiskette so dicht zu schließen, dass niemand sie zerreißen konnte. Mit Claudia Zinnes hatte er sich bereits abgestimmt. Sie würde in derselben Ausgabe einen Brief veröffentlichen, in dem sie einige ihrer Beobachtungen bestätigte.
    »Hallo. Können wir reinkommen?« Es waren die Zwillinge.
    »Ich bin ziemlich beschäftigt.«
    »Aber jetzt ist Ihre Sprechstunde.«
    »Tatsächlich? Ach ja. Was wünschen Sie?«
    »Sie haben einige unserer Arbeiten falsch bewertet«, sagte einer der beiden Studenten. Die knappe Feststellung brachte Gordon aus der Fassung. Er war von Studenten ein bescheideneres Auftreten gewohnt. »Und?«, fragte er.
    »Tja. Sehen Sie …« Einer von ihnen begann, mit schnellen Bewegungen auf Gordons Tafel zu schreiben. Er achtete nicht auf die Zeilen, die Gordon skizziert hatte, während er an seinem Artikel schrieb. Gordon versuchte, der Beweiskette des Zwillings zu folgen. »Seien Sie vorsichtig mit den Zeilen, die ich da geschrieben habe!« Skeptisch musterte der Zwilling die Tafel. »Okay«, sagte er demokratisch und schrieb um sie herum. Gordon konzentrierte sich auf die Stakkatosätze über Bessel’sche Funktionen und Grenzbedingungen des elektrischen Felds. Er brauchte fünf Minuten, um den Trugschluss des Zwillings zu belegen. Die ganze Zeit war er nicht sicher, mit welchem der Zwillinge er sprach. Sobald der eine am Ende war, sprang der andere mit einem neuen Einwand ein, der gewöhnlich in wenige kryptische Worte gekleidet war. Gordon fand sie außerordentlich ermüdend. Nach zehn weiteren Minuten, während der sie ihn über seine Forschungsarbeit und über die Verdienstmöglichkeiten eines Forschungsassistenten ausfragten, wurde er sie schließlich los, indem er Kopfschmerzen vortäuschte. Dieser Hinweis und drei bedeutungsvolle Blicke auf die Uhr brachten sie zur Tür hinaus. Als er sie schloss, rief eine andere Stimme: »Warten Sie einen Moment, Dr. Bernstein!«
    Widerstrebend öffnete Gordon die Tür wieder. Der Mann von UPI trat halb ins Zimmer. »Ich weiß, Sie wollen nicht belästigt werden, Herr Professor …«
    »Richtig. Und warum belästigen Sie mich dann?«
    »Weil Professor Ramsey mir gerade die ganze Geschichte verraten hat. Deshalb.«
    »Welche Geschichte?«
    »Über Sie und die Kettenmoleküle. Woher Sie das Bild ursprünglich hatten. Wie Sie es geheim halten wollten. Ich habe alles zusammen.« Der Mann strahlte ihn an.
    »Was hat Ramsey Ihnen gesagt?«
    »Einiges habe ich selbst herausgefunden. Die Lücken in seiner Geschichte hat er schlecht überdeckt. Kein sehr guter Lügner, Ramsey.«
    »Das nehme ich auch an.«
    »Er wollte mir gar nichts verraten. Aber mir fiel die Sache ein, in der Sie vor einiger Zeit mit im Spiel waren.«
    Mit plötzlicher Ergebenheit sagte Gordon: »Saul Schriffer.«
    »Ja, genau der. Da habe ich zwei und zwei zusammengezählt. Ich war bei Ramsey, um mehr Hintergrund heranzuholen. Und mitten in unserem Gespräch habe ich ihm das vorgesetzt.«
    »Und dann redete er wie ein Wasserfall.«
    »So ist

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