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Zeitschaft

Zeitschaft

Titel: Zeitschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford
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für sich und die Kinder ein schnelles Abendessen zuzubereiten; für John stand ein Topf Suppe auf dem Herd, die er sich, wenn er nach Hause kam, aufwärmen konnte.
    Draußen schlugen Autotüren zu. Als die beiden Männer ins Wohnzimmer kamen, stand Marjorie auf. John hatte sein gewohntes Teddybär-Aussehen, dachte sie zärtlich. Zum erstenmal in dieser Woche sah sie ihn bei Tageslicht und bemerkte, wie müde er war. Peterson sah auf gefällige Weise gut aus, aber sein Mund war zu dünn und gab ihm einen harten Ausdruck.
    »Das ist meine Frau Marjorie«, sagte John, als sie Peterson die Hand entgegenstreckte. Ihre Augen begegneten sich, als sie sich die Hand schüttelten. Plötzlich durchlief sie ein prickelndes Gefühl. Dann blickte er wieder zur Seite, und sie gingen ins Zimmer hinein.
    »Ich hoffe, mein Besuch macht Ihnen keine Umstände«, sagte Peterson. »Aber Ihr Gatte versicherte mir, es wäre in Ordnung, und wir haben noch einiges zu besprechen.«
    »Nein, ganz und gar nicht. Ich bin froh, zur Abwechslung mal etwas Gesellschaft zu haben. Das Leben der Frau eines Physikers kann ziemlich öde sein, wenn er an einem Experiment arbeitet.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen.« Er warf ihr einen prüfenden Blick zu und trat ans Fenster. »Sie haben es sehr hübsch hier.«
    »Was kann ich Ihnen zu trinken holen, Peterson?« fragte John.
    »Whisky mit Soda, bitte. Ja, es ist sehr hübsch. Ich mag das Landleben. Ihre Rosen sehen besonders gut aus.« Er wies zum Garten hin und fügte ein paar präzise Bemerkungen über die Bodenverhältnisse an.
    »Sie leben in London, nehme ich an, Mr. Peterson?«
    »Ja. Danke.« Er nahm den Drink, den John ihm anbot.
    »Haben Sie auch ein Wochenendhaus auf dem Land?« fragte Marjorie.
    Sie sah ein kurzes Aufleuchten in seinen Augen, bevor er antwortete: »Nein, leider nicht. Ich wünschte, ich hätte eins. Aber wahrscheinlich hätte ich keine Zeit, es zu nutzen. Mein Beruf macht viele Reisen notwendig.«
    Mitfühlend nickte sie und wandte sich an ihren Mann. »Ich bin euch mit den Drinks um einen voraus, aber ich möchte gern noch einen, John«, sagte sie und hielt ihm ihr Glas entgegen.
    »Sherry, nicht wahr?« An seinem gewollt lockeren Ton erkannte Marjorie sofort, welche Mühe er sich gab, mit Peterson auszukommen. Die Spannung zwischen den beiden Männern hatte sie vom ersten Moment an gespürt. John ging zum Sideboard und sagte gewollt fröhlich: »Ians Aufgabe besteht darin, darauf zu achten, daß wir nicht gezwungen sind, zuviel von diesem Zeug reinzuschütten, um der Welt entgegenzutreten.«
    Die Bemerkung schien auf Peterson keinerlei Eindruck zu machen. »Zu ihrem Pech haben die Säufer von früher keinen Weltrat, dem sie die Schuld für ihre Realitäts-Entrückung geben konnten.«
    »Realitäts-Entrückung?« fragte Marjorie. »Ist das nicht eine neue Therapie-Theorie?«
    »Eine Krankheit, die sich als Heilmittel verkleidet, wette ich«, kicherte John.
    Peterson beschränkte sich auf ein langgezogenes »Hmmmm« und wandte sich Marjorie zu. Bevor er, wie er offenbar beabsichtigt hatte, das Thema wechseln konnte, sagte sie: »Was ist das für eine Realität, die wir hinter diesen seltsamen Wolken sehen? Ich habe in den Nachrichten etwas von einem Franzosen gehört, der sie für einen neuen Typ…«
    »Keine Ahnung«, unterbrach Peterson barsch. »Wirklich keine Ahnung. Ich hinke schrecklich hinterher, müssen Sie wissen.«
    Geschickt, wie er ausweicht, dachte Marjorie. »Und Brasilien? Was kann uns der Weltrat darüber sagen?«
    »Die Blüte breitet sich aus, und wir tun, was in unseren Kräften steht.« Mit diesem Thema schien Peterson sich lieber zu beschäftigen, vielleicht weil es bereits in der Öffentlichkeit diskutiert wurde.
    »Mit anderen Worten, das Problem ist Ihnen aus der Hand genommen«, beharrte Marjorie.
    »Weitgehend. Der Rat identifiziert Probleme und lenkt die Forschungsarbeit, wobei er sie mit politischen Erwägungen in Einklang bringt. Wir stürzen uns auf die technologisch kritischen Punkte, sobald sie erkennbar werden. Unsere Hauptfunktion ist die Koordinierung der Satelliten-Ökoprofile. Wir prüfen die Daten auf offensichtliche Veränderungen. Sobald ein übernationales Problem auftaucht, sind die Techniker am Zug…«
    »…um es zu lösen«, beendete John, der mit dem Sherry zurückkam, den Satz. »Diese Feuerwehrmentalität macht es so verdammt schwer, eine Aufgabe zu lösen. Ohne Kontinuität in der Forschung…«
    »Oh, John, den Vortrag

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