Zenjanischer Lotus (German Edition)
federte zurück, kam beim nächsten Mal tiefer.
Sothorn wollte Geryims aufgerichteten Rücken streicheln und ihn zu sich herabziehen. Er wollte ihn umarmen, während er von unten in ihn stieß. Er wollte ihm in jeder Beziehung
näher sein.
Ganija, nicht genug und doch zu viel. So eng und heiß.
Er konnte sich kaum rühren. Schnappte nach Luft, als Geryim den letzten Fingerbreit überwand und genüsslich aufstöhnte. Diese sinnlichen Laute gaben Sothorn den Rest. Er
konnte sehen, hören, spüren, dass Geryim ihm keinen Gefallen tat.
Nein, Geryim wollte ihn in sich haben, wollte ihn reiten, wollte, dass sein Schwanz in seinem Inneren rieb und bockte. Sein geflüstertes „Oh ... tut das gut“ tat sein
Übriges, um Sothorn unter ihm zittern zu lassen.
Er hätte alles gegeben, um seine Hände gebrauchen zu können. Geryims Erektion stand dunkelrot von dessen Bauch ab, darunter die schweren Hoden, die danach schrien, in der
Handfläche gerollt zu werden.
Sothorn wollte einen Finger nach hinten gleiten lassen und die Stelle berühren, an der sie sich vereinigten. Noch lieber wollte er die Führung übernehmen, Geryim auf den
Rücken werfen und ihn spüren lassen, dass er ihm das Privileg, in ihm zu sein, viel zu lange vorenthalten hatte.
Und doch wollte er nichts von dem. Wollte liegen bleiben, nichts verändern, den Moment nicht stören. Wollte zusehen, wie Geryim über ihm arbeitete, das Spiel seiner Muskeln in
sich aufsaugen. Zusehen, wie sich ein einzelner Tropfen von seiner Eichel abseilte und auf Sothorns Bauch tropfte.
Er wollte alles auf einmal.
„Komm her“, grollte Sothorn und streckte die Arme aus.
Geryim blinzelte mit geöffneten Lippen zu ihm herab, bevor er sich nach vorn fallen ließ. Sie stöhnen gemeinsam, als sein Glied auf Sothorns Bauch prallte. Seine Unterarme legten
sich rechts und links neben dem Kopf des Liegenden ab, ihre Gesichter kamen sich nah.
Sothorn umschlang Geryims Rücken und hielt ihn auf sich. Die Stirn legte er an dessen Schulter, küsste sie und biss hinein, als die Lust überhandnahm. Der erdige Geruch aus den
Achselhöhlen strömte ihm entgegen.
Verschwitzt drängte Geryim sich härter auf und an ihn. Seine Hand kroch zwischen ihre Körper und schloss sich um die eigene Erektion. Sie bewegte sich rasch ab und ab, machte
Geryims Hunger nach einem Ende sichtbar.
Als wäre Sothorn nicht bereits erregt genug, traf ihn ein Schwall geraunter Worte. Nie hatte er Geryim so entfesselt flüstern und stöhnen hören, nie war er ihm so verzweifelt
erschienen.
„Ah ... mehr“, hauchte er unterdrückt. „Kann nicht mehr ... weiter ... will deinen Mund ... will dich nehmen ... nachher. Gefällt dir das?
Härter ... fühlt sich so gut an mit dir.“
Ein harter, gieriger Kuss, bevor Sothorn antwortete: „Beweg dich ... jetzt ... vermisst, das ... fass dich an ... ja ... so, genau so.“
Enge und Reibung wurden unerträglich. Er konnte fühlen, wie sich seine Hoden zusammenzogen. In seinem Schwanz zuckte und pochte es. Von der Wirbelsäule stieg die Lust auf und
verteilte sich in seinem Körper.
Kostbare Augenblicke des Verharrens auf der Grenze zwischen angestrengter Lust und Erlösung.
Geryim wurde lauter. Seine Faust flog zwischen ihnen. Von seinem Oberarm fielen Schweißtropfen auf die Schultern des liegenden Mannes. Das Gesicht schmiegte er an Sothorns Wange.
Im Abstand von einem Atemzug schrien sie auf. Sothorns Augen verdrehten sich und zeigte das Weiße. In seinem Kopf entstand das Bild des sich lösenden Samens, der in Geryims Leib
geschleudert wurde und ihn als sein Eigentum brandmarkte.
Aneinander geklammert ließen sie sich von ihren Höhenpunkten erfassen und aus dem Raum reißen. Die Freiheit sich erschöpfender Lust brach über ihnen zusammen und
ließ nichts zurück außer dem Summen im eigenen Körper, der sich an den anderen drängte.
Kaum hörte Sothorn die Worte, die Geryim atemlos in sein Ohr keuchte: „Wenn du das nächste Mal in die Nähe eines Feuers gehst, versohle ich dir den Hintern.“ Er fasste
in die weinroten Haare und ballte sie zusammen, bevor er erstickt hinzufügte: „Ich kann dich nicht verlieren.“
Wargssolja
Der zunehmende Wellengang trieb Sothorn aus dem Bett und an Deck.
Er litt nicht an Seekrankheit im eigentlichen Sinn. Ihm war nicht übel. Vielmehr machte ihn das Heben und Senken der
Henkersbraut
auf den Wellenbergen nervös. Er konnte den
nahenden Sturm riechen, empfand Unsicherheit bei dem
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