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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Sven einen betont geringschätzigen Blick zu und deutete auf den Platz vor dem flachen Gebäude. »Könnte ich auf Ihrem Gelände wenden?«
    Während der Typ mit den spärlichen braunen Haaren noch misstrauisch wirkte, schien der Schwarzhaarige Verständnis für Dirks Situation zu haben. »Komm schon, Lutz, der Laden war früher eine Radaranlage der NVA. So eine Verwechslung kann passieren. Fahr mal eben den Jeep weg, dann kann er locker wenden.«
    »Na gut, ehe er noch den Zaun umreißt.«
    »Vielen Dank.« Dirk wartete, bis der Jeep zurückgesetzt hatte, und lenkte dann den Lkw langsam auf das Gelände. »Halt dich fest.«
    Er schlug das Lenkrad scharf ein und gab Gas. Der Lkw machte einen Satz nach vorne und knallte mit voller Wucht in den Geländewagen. Dirk sprang aus der Kabine und riss die Fahrertür des Geländewagens auf. Der Schwarzhaarige sah Dirk noch benommen an, da warf er ihn schon mit einem Hebelgriff zu Boden und fesselte ihn mit Plastikhandschellen an Händen und Füßen. Mit einem raschen Blick vergewisserte er sich, dass Sven auf der Beifahrerseite ebenfalls erfolgreich gewesen war, und sah sich dann um. Verdammt, die Kerle hatten noch schneller reagiert als erwartet. Vier bewaffnete Männer rannten auf sie zu.
    »Weg hier!«, rief Dirk.
    Seite an Seite liefen sie zu dem Gebäude, in dem sie Reimers vermuteten. Sollte einer vorhaben, von hinten auf sie zu schießen, würden Pat und Mark dies verhindern.
    Als sie die Tür erreicht hatten, drehte sich Dirk um.
    Ungeduldig packte Sven ihn am Arm. »Worauf wartest du? Jag den Mist endlich in die Luft.«
    Den Fernauslöser in der Hand, schüttelte Dirk den Kopf. »Noch nicht.«
    »Wenn sie uns erschossen haben? Das könnte zu spät sein.«
    Dirk verneinte. Ursprünglich hatte die Explosion nur ein Ablenkungsmanöver sein sollen, aber jetzt konnten sie es ausnutzen, dass die Männer an dem Lkw vorbeilaufen würden. Als der Erste auf Höhe des Anhängers war, drückte er den Auslöser. Mit einem ohrenbetäubenden Knall flog der Anhänger in die Luft, während die Fahrerkabine unbeschädigt blieb. Eine dichte Rauchwolke stieg auf.
    »Ich hätte trotzdem keinen Wert darauf gelegt, noch dichter dran zu sein«, stellte Dirk leise fest.
    Draußen würden nun die SEALs übernehmen, ihre Aufgabe war es, Reimers zu finden. Eine weitere Detonation. Das musste der Stromgenerator gewesen sein, den Daniel übernehmen wollte.
    Mit ihren schussbereiten Waffen in der Hand jagten sie über den Flur. Leer. Genau wie jedes der Büros. Am Ende des Korridors war ein hallenartiger Raum, außer verlassenen Arbeitsplätzen fanden sie dort nichts. Dirk lehnte sich gegen einen der Schreibtische. »Alles ausgestorben. Verstehst du das?«
    »Nein. Aber sieh mal da drüben.« Sven zeigte auf eine weitere Tür und sprintete los.
    Doch Dirk war knapp vor ihm da. Ein Blick durch das Glasfenster auf Reimers’ zusammengesunkene Gestalt reichte ihm, um zurückzutaumeln.
    »Oh nein.« Jetzt wusste er, warum das Gebäude leer war. Giftgasproduktion war eine Sache, aber Mord eine andere. Dabei wollten sie anscheinend keine Zeugen haben.
    Vergeblich drückte Sven auf den Türgriff. »Verdammt, das Schloss wird elektrisch gesteuert, und da Daniel den Generator in die Luft gejagt hat, bekommen wir das Ding nicht auf.«
    Dirk hatte nicht umsonst fünf Jahre lang ein Chemieunternehmen geprüft, da war einiges hängen geblieben. »Es muss eine manuelle Entriegelung geben.«
    Mit einem gezielten Schlag seines Gewehrkolbens zertrümmerte er die Plastikabdeckung eines grauen Kastens an der Wand. Ein Hebel kam zum Vorschein, den er herunterriss. Mit einem hörbaren Knacken öffnete sich das Schloss der äußeren Tür.
    Sven wollte die Tür aufziehen, doch Dirk hielt ihn zurück. »Warte. Das ist eine Schleuse. Normalerweise wird das Gas erst abgesaugt. Das funktioniert durch den Stromausfall nicht. Es sieht aus, als kämen wir zu spät. Vielleicht …« Dirk brach ab, als er Svens entschlossene Miene sah. Seufzend nickte er. »Also gut. Aber wenn das Scheißgas da rauskommt und sich verteilt, gehen wir mit drauf.«
    Marks Stimme meldete sich aus dem Kopfhörer. Nahezu synchron rissen sie sich die Headsets runter, sodass sie locker um den Hals hingen. Es war alles gesagt, eine weitere Meinung brauchten sie nicht. Dirk löste das Kampfmesser von seinem Gürtel. »Hier, für die Fesseln. Wenn du es nicht schaffst, übernehme ich.«
    Sven drückte fest seine Schulter. »Danke, Partner.«
    Ein letztes

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