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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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medizinischen Kenntnisse reichten, um zu erkennen, dass Pat dringend mehr ärztliche Versorgung benötigte, als sie ihm hier bieten konnten.
    Als Pat versuchte, sich aufzurichten, drückte Dirk ihn bestimmt zurück. »Ganz ruhig liegenbleiben, Pat. Dich hat’s ziemlich erwischt.«
    »Dirk?« Blinzelnd sah sich Pat um. »Verdammt, ich sehe nichts.«
    »Das liegt an dem ganzen Blut in deinem Gesicht. Überlass das einfach uns und komm uns nicht in die Quere.«
    Sven stand neben Dirk und sah besorgt auf den SEAL hinunter. »Wir brauchen Handschellen und den ganzen Mist. Es wäre mir zwar ein Vergnügen, den Mistkerlen alle paar Minuten einen über den Schädel zu ziehen, aber allmählich wird’s hier eng.«
    »Sei froh, dass das Arbeitszimmer des Herrn Konsul mehr als doppelt so groß ist wie meins.«
    Ein leises Klopfen an der Terrassentür ließ sie erschrocken herumfahren und die Waffen hochreißen. Erleichtert atmete Dirk auf, als er Jake und Daniel erkannte. Er eilte zur Terrassentür und ließ die beiden herein.
    »Das wird auch Zeit. Wie sieht es draußen aus?«, begrüßte er die SEALs.
    Daniel ignorierte die Frage und stürzte zu Pat. »Alles ruhig. Dells Männer haben anscheinend alle erwischt«, erklärte Jake und holte bereits Plastikhandschellen aus seiner Schutzweste. »Ihr ward ja schon fleißig.«
    Dirk verzog den Mund. »Wenn’s nach mir geht, würde ich jetzt gerne hier abhauen.«

47
    Eine dumpfe Explosion brachte die Scheibe des Arbeitszimmers zum Vibrieren. Mark fluchte. Das sah nicht gut aus. »Verdammt, Deckung. Jake, der Schreibtisch.«
    Mark stieß den Konsul kurzerhand zu Boden und warf zusammen mit Jake den massiven Schreibtisch um. Seine Verletzung am Rücken protestierte gegen die Anstrengung, aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen. Keine Sekunde zu früh warf er sich hinter der Platte auf den Boden. Eine weitere Explosion erschütterte das Zimmer. Dieses Mal zersplitterte die Scheibe, und ein kühler Wind wehte in das Arbeitszimmer und durch den Raum.
    Dirk zog den Kopf ein. »Ihr habt doch gesagt, das ist Panzerglas.«
    »Ist es auch, aber das waren Granaten.«
    »Granaten?«, wiederholte Sven entsetzt und presste sich enger an den Boden.
    Jake warf Dirk Pats Gewehr und ein Headset zu. »Behalt die Tür im Auge, Dirk. Sven, du auch. Irgendwas läuft hier anders als geplant. Doc, was ist mit Pat?«
    »Bewusstlos, Puls und Atmung stabil, kann noch nichts sagen, außer dass er sofort ins Krankenhaus gehört.«
    Sven fluchte vor sich hin und schüttelte dann den Kopf. »Was ist denn hier los? Wieso schießen die auf uns, wenn wir ihren Boss haben? Den hätte es als Erstes erwischt, wenn ihr nicht so schnell reagiert hättet. Und woher wussten sie, dass wir den Finger am Abzug hatten?«
    »Gute Fragen. Sobald es ruhig ist, fragen wir das den Herrn Konsul. Jake, übernimm die linke Seite. Wenn eine Granate hier drinnen losgeht, überleben wir es nicht.« Konzentriert starrte Mark in die Dunkelheit, aber es blieb überraschend still. Für den Moment waren sie halbwegs sicher, doch der – wenngleich riesige – Schreibtisch war nicht lang genug, um auch Pat und Daniel abzuschirmen. Pat lag vor dem Bücherregal, und Daniel hockte gleich neben ihm. Damit waren beide gegen Schüsse von draußen ungeschützt.
    Dirk sah immer wieder zu den beiden hinüber. Auch Mark verfolgte Pats Behandlung aus den Augenwinkeln. Sie waren einfach zu wenige, um den Raum erfolgreich halten zu können. Wenigstens machte der Konsul ihnen keine Probleme. Er lag mit gefesselten Händen bei seinen bewusstlosen Männern und war damit ebenfalls gegen Schüsse von außen ungeschützt. Doch das war Marks geringstes Problem.
    Sven hatte den Ernst der Lage ebenfalls erkannt. »Ihr könnt nicht zu zweit die ganze Fensterfront abdecken. Ich helfe euch. Die werden es kaum durch die Tür versuchen, und wenn doch, kann ich immer noch schnell genug reagieren.«
    Mark signalisierte seine Zustimmung mit einem Nicken. Sekunden später bemerkte er neben einem Baum eine Bewegung. Wo zum Teufel war Dell, der draußen für Ruhe sorgen sollte?
    Der Teamarzt wühlte in seinem Rucksack, als Pat zu sich kam und sich stöhnend aufrichtete.
    Ehe Mark eingreifen konnte, warf sich Dirk auf Pat und riss ihn wieder runter. Einen Sekundenbruchteil später schlug ein Kugelhagel knapp über Dirk und Daniel ein. Beide hielten sich schützend die Hände über den Kopf, als Holzsplitter und Buchfetzen auf sie niederprasselten.
    Das Mündungsfeuer

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