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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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vibrierendes Handy aus seiner Tasche. Zunächst hörte er schweigend zu, ließ dabei jedoch Mark nicht aus den Augen. »Bringt ihn her. Ich will wissen, zu wem er gehört und was hier gespielt wird. Bis wir sicher sind, dass er alleine war, haltet die Augen offen.«
    Mark fluchte innerlich. Der verdammte Wind, es musste einen der Fallschirmspringer erwischt haben. Bevor weitere bewaffnete Männer auftauchten, mussten sie das Blatt wenden. Tamms’ Misstrauen war unverkennbar und dem Konsul dämmerte anscheinend langsam, dass sie ihn keineswegs in selbstmörderischer Absicht aufgesucht hatten.
    Dirk hatte bereits geahnt, dass es losging, und war unauffällig weiter zurückgewichen. Kaum merklich nickte Mark Sven zu und gab damit das Startsignal.
    Sven beugte sich vor und stemmte die Hände auf den Schreibtisch. »Auch wenn ich mich wiederhole: Denken Sie endlich nach und geben Sie auf. Glauben Sie, der Durchsuchungsbeschluss ist vom Himmel gefallen? Die Beweislage gegen Sie ist spätestens jetzt eindeutig. Noch haben Sie keinen Dreifachmord begangen, aber die Justiz versteht keinen Spaß, wenn es um Polizistenmörder geht, von den Amerikanern ganz zu schweigen.«
    Der Konsul schüttelte herablassend den Kopf. »Sie haben eben keine Beweise. Allmählich sollte Ihnen klargeworden sein, dass meine Planung alle Unwägbarkeiten berücksichtigt. Ihre eigenen Kollegen werden bezeugen, dass ich ein Opfer der kriminellen Machenschaften meines Mitarbeiters geworden bin. Und was das Schreiben angeht, mit dem Sie sich Zutritt verschafft haben, so erwarte ich dafür spätestens morgen früh eine Entschuldigung des Innensenators. Und jetzt habe ich von Ihnen genug.«
    Dirk fuhr sich mit einer nervösen Geste durch die Haare, sah den Mann links neben sich unsicher an und bewegte sich einen Schritt in seine Richtung. »Was heißt das? War … war das eben ein Schuss?«
    Die Mündung der Maschinenpistole zeigte nicht mehr auf die Decke, sondern auf Dirks Brust. »Gehen Sie zurück!«
    Scheinbar erschrocken hob Dirk die Hände und wich zurück. »Entschuldigung, ich wollte nicht …« Er verstummte, als er mit dem zweiten Mann zusammenstieß.
    »Jetzt reißen Sie sich zusammen«, fuhr der Erste Dirk genervt an.
    Dirk tat, als wollte er Richtung Wand ausweichen, fuhr stattdessen herum und schlug den Mann hinter ihm mit einem gezielten Handkantenschlag gegen den Kehlkopf nieder. Er nutzte den Schwung, um die Drehbewegung zu vollenden, und stand wieder dem Ersten gegenüber, der ihn schockiert anstarrte. Dirk gab ihm keine Gelegenheit, sich von der Überraschung zu erholen, sondern warf sich zur Seite und landete dabei einen Fußtritt in der Magengegend des Mannes. Keuchend ging sein Gegner zu Boden. Sofort war Dirk bei ihm und schlug ihm die geballte Faust gegen die Schläfe.
    Dirk war zu schnell für Tamms gewesen. Der hatte Mühe, seiner Bewegung zu folgen, sodass seine Glock nur ungefähr in seine Richtung zeigte. Mark nutzte die Chance sofort. Er flankte über den Schreibtisch und versetzte dem Kerl einen Tritt gegen die Brust, der ihn zurücktaumeln ließ. Dann war Sven da und schlug ihn mit einem Kinnhaken bewusstlos. Mark hob Tamms’ Glock auf und richtete sie auf den Konsul, der aufgesprungen war und sie entsetzt anstarrte. »Hinsetzen.«
    Stumm befolgte der Konsul den Befehl.
    Dirk warf Sven eine der Maschinenpistolen zu und hielt die andere etwas ratlos in der Hand. Unter anderen Umständen hätte der Anblick Mark zum Lachen gebracht, er kannte die Abneigung seines Freundes gegen Maschinenpistolen.
    »Dirk, wir tauschen. Nimm die Glock und behalte die Tür im Auge. Sven, du hilfst ihm. Wenn sie erscheinen, müsst ihr verdammt schnell sein.«
    »Es muss einen der Fallschirmspringer erwischt haben, oder?«
    Mark bestätigte Dirks Vermutung mit einem knappen Nicken und behielt den Konsul im Auge. Angespannt warteten sie auf das Erscheinen der Männer mit ihrem Gefangenen.
    Nach einem Klopfen wurde die Türklinke herabgedrückt. Dirk packte den Griff und zog die Tür so heftig auf, dass der Mann auf der anderen Seite ihm entgegenstolperte. Er schlug ihn nieder, Sven übernahm den anderen.
    »Macht die Tür zu, ehe noch mehr auftauchen.«
    Sven schleifte die bewusstlosen Männer in das Arbeitszimmer des Konsuls hinein, während sich Dirk wesentlich sanfter um Pat kümmerte, der hart auf dem Boden gelandet und sichtlich angeschlagen war. Der Anblick der stark blutenden Kopfwunde jagte Mark einen Schauer über den Rücken. Seine

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