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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Türrahmen und sah sich kopfschüttelnd um. »Beschwer dich bei denen da draußen. Was ist mit Pat?«
    Pat stemmte sich hoch. »Frag mich gefälligst selbst. Dank meines persönlichen Leibwächters gut. Aber Dirk, wenn du dich weiter ständig auf mich wirfst, entsteht ein falscher Eindruck.«
    Die Stimme des SEALs klang noch unsicher, aber Mark nahm es als gutes Zeichen, dass er noch Kraft genug für seine frechen Sprüche hatte.
    Daniel hob kurz den Kopf. »Besorgt mir einen Hubschrauber. Mark und Dirk können bleiben, der Rest verschwindet hier, und zwar sofort.« Wesentlich sanfter wandte sich Daniel an Pat. »Ich spüle dir jetzt noch einmal die Augen aus. Danach wissen wir mehr. Bist du bereit?«
    Pats Kiefermuskeln zuckten. Er bekam kein Wort heraus, aber Daniel reichte das kaum merkliche Nicken. Dirk fasste nach Pats Hand, und der SEAL umklammerte die Hand des Deutschen so fest, dass Dirks Finger beinahe weiß aussahen.
    Daniel ließ eine klare Flüssigkeit über Pats Augen laufen und tupfte ihm dann vorsichtig das Blut von den Lidern.
    »Links war es das. Ganz langsam öffnen. Siehst du was? Und dann sofort wieder schließen. Deine Augen brauchen dringend Ruhe, um sich zu erholen.«
    Es dauerte einige Augenblicke, bis Pats Lid sich hob, dann nickte er. »Verschwommen. Was ist mit dem rechten? Das ist viel schlimmer. Daniel, ich …« Pat keuchte schmerzerfüllt auf. Sofort presste Daniel ihm eine Kompresse auf das linke Auge. »Du hast es gleich geschafft. Die Schmerzen sind im Prinzip ein gutes Zeichen.«
    »Für die blöden Sprüche bin ich zuständig.«
    »Das heißt, dass deine Nerven noch funktionieren. Und nun lieg still.«
    Daniel wiederholte die Behandlung bei dem rechten Auge, drückte Pat jedoch dieses Mal sofort eine Kompresse auf das Lid.
    »Nimm das weg«, forderte Pat.
    »Das wird höllisch schmerzen.«
    »Egal, ich will wissen, was ist.«
    »Mark, halt ihn fest.«
    Mark legte ihm beide Hände auf die Schultern, um ihn zur Not zurückzuhalten. Mit einem Ruck nahm Daniel die Kompresse weg, aber Pat hielt das Auge geschlossen. »Du musst das Auge schon öffnen, wenn du etwas sehen willst«, empfahl ihm Mark.
    Wie in Zeitlupe hob Pat das Lid, und Mark wagte es nicht zu atmen. Dann zuckte Pat heftig zusammen und krümmte sich. »Verdammt, was ist … Daniel?« Tränen liefen über sein Gesicht, erst vereinzelt, dann ein wahrer Sturzbach.
    »Gut, sehr gut. Das zeigt, dass deine Tränenkanäle noch funktionieren und versuchen, den letzten Rest Dreck rauszuspülen, den ich nicht erwischt habe. Keine Angst, Pat, niemand denkt, dass du heulst. Siehst du etwas?«
    »Ja. Genug um dich …« Er sank zurück und verlor das Bewusstsein.
    Daniel sah offenbar ihm und Dirk die Sorge an. »Beruhigt euch. Er wird es überleben, und ich denke, seine Augen werden sich auch erholen. Schwere Gehirnerschütterung, vielleicht auch angeknackster Schädel. Aber da er ansprechbar ist, Puls, Atmung und alle sonstigen Reaktionen ganz gut sind, dürfte es nicht so schlimm sein. Aber sieh zu, dass du endlich den verdammten Heli herschaffst.«
    Mark holte sein Handy hervor. Sven hatte ihnen einen Ansprechpartner bei der Polizei besorgt, der für die Koordination zuständig war und seinen Job offenbar verstand. Er hielt sich nicht mit Fragen auf, sondern kündigte an, dass der Hubschrauber in den nächsten fünf Minuten direkt vor der Villa landen würde. Mark bedankte sich und versprach dafür zu sorgen, dass der Pilot vernünftig eingewiesen wurde. Mit seinem untrüglichen Gefühl dafür, wann er gebraucht wurde, kehrte Fox genau in diesem Moment zurück, sodass ein kurzer Befehl reichte. Statt das Handy wieder wegzustecken, betrachtete Mark überrascht das Display. Insgesamt viermal hatte Stephan Reimers versucht, ihn zu erreichen, und ihm dann eine SMS geschickt: »Ruf zurück. Sofort.«
    Ehe er Stephan anrufen konnte, kam Sven auf ihn zugesprintet. »Irgendwo brennt es. Eine dringende Nachricht von Tannhäuser. Du sollst sofort Stephan anrufen.«
    »Das habe ich auch gerade gesehen. Weißt du, was los ist?«
    »Nein, ich habe die Nachricht nur von einem Kollegen und dachte, wir rufen zusammen an. Draußen geht jetzt alles seinen normalen Gang. Deine Jungs übernehmen es, den Hubschrauber heil landen zu lassen.«
    Mark schaltete den Lautsprecher ein, damit Sven mithören konnte, und wählte Stephans Nummer.
    Stephan hielt sich nicht mit einer Begrüßung auf. »Wo seid ihr?«
    »In Hamburg, wir haben den Konsul hochgehen

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