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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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reichte Mark und Jake als Orientierung. Sie deckten den Standort des Schützen mit Dauerfeuer ein. Dann herrschte wieder angespannte Ruhe. Jake atmete zischend aus. »Wenn das eine Granate gewesen wäre …«
    »Mir hat es gereicht«, gab Mark zurück und drehte sich auf die Seite.
    Daniel und Dirk hatten den Zwischenfall offensichtlich unverletzt überstanden.
    Daniel hatte Pat eine Hand auf die Brust gelegt und hielt ihn so am Boden. »Wenn du dich noch mal ohne Erlaubnis bewegst, dann … Wir sind mitten im Gefecht, du Idiot.«
    »Was ist mit meinen Augen? Ich kann nichts sehen, und es tut höllisch weh«, stieß Pat keuchend hervor.
    »Ich kann dir kein Morphium geben. Nicht bei der Kopfverletzung, tut mir leid, du musst da so durch. Jetzt halt erst mal still, dann wissen wir gleich mehr.«
    Jake fasste Mark am Arm und lenkte seine Aufmerksamkeit von den beiden ab. Energisch verdrängte Mark den Gedanken, was es bedeuten würde, wenn der Ire blind wäre. Jake deutete auf ein dünnes Kabel, das an der Unterseite des Schreibtisches verlief und an einem schwarzen Kasten endete. »Da habt ihr die erste Antwort. Als es für ihn brenzlig wurde, hat euer Freund Alarm ausgelöst, aber das Ergebnis scheint ihn zu überraschen.«
    Mark streifte den Konsul, der auffallend blass und verängstigt am Boden lag, mit einem schnellen Seitenblick. »Wie ich vorhin sagte: Es sieht nicht aus, als ob Sie die Fäden in der Hand hätten.«
    »Nachdem Sie meine Männer ausgeschaltet haben, hat mein … Geschäftspartner mir Verstärkung geschickt.«
    Sven lachte bitter auf. »Für mich sieht es aus, als ob Ihre Männer von Ihrem Partner die eigentlichen Befehle erhalten, und die sehen offenbar nicht vor, dass Sie hier lebend rauskommen.«
    »Und ich wette, der kommt aus Berlin«, ergänzte Mark.
    Jake warf ihnen einen genervten Blick zu. »Das reicht jetzt, klärt das später. Konzentriert euch auf diesen verdammten Garten. Wenn hier eine Granate reinfliegt, haben sich sämtliche Fragen erledigt.«
    Die Silhouette eines Mannes, der sie mit einem Gewehr mit Granatwerferaufsatz anvisierte, unterstrich Jakes Forderung wirkungsvoll. Ehe Mark reagieren konnte, sackte der Schütze zusammen. Mark schaltete das Mikrofon seines Headsets ein. »Dell?«
    »Habt ihr jemand anderen erwartet? Aber wenn ihr das lautloses Eindringen nennt, dann …«
    »Und was hat euch so lange aufgehalten?«
    Dells tiefes Lachen kam aus dem Kopfhörer. »Die Tatsache, dass uns doppelt so viele Männer, wie von euch angekündigt, erwartet haben. Überlass das Zählen das nächste Mal lieber Dirk.«
    Sein lockerer Ton sagte ihnen, dass wenigstens ein Problem gelöst war. Damit blieb die Frage, was noch in der Villa selbst vor sich ging.
    »Fox, Bericht?«
    »Man sollte Häuser mit mehr als vier Zimmern verbieten. Es ist etwas unübersichtlich, aber bis aufs Erdgeschoss haben wir aufgeräumt. Die Polizei wird nachher einiges einsammeln müssen.«
    Damit war die unmittelbare Bedrohung vorbei. Dirk stand bereits neben Daniel und schluckte hart. Erstmals erkannte auch Mark das Ausmaß von Pats Verletzungen und verstand, warum Daniel keinen Gedanken an ihre Gegner verschwendet hatte.
    Er richtete sich ebenfalls auf und ging zu ihnen. Daniel blickte flüchtig hoch. »Er war zu dicht dran. Der Streifschuss ist nicht so schlimm. Das sieht übler aus, als es ist. Die Verbrennungen und das Kordit durch den aufgesetzten Schuss sind das Problem. Ich hoffe, die Blutung hat die Giftstoffe ausreichend rausgespült.«
    Pat ballte die Hände zu Fäusten, sagte aber kein Wort. Mark ließ den Gedanken nicht zu, dass der SEAL sein Augenlicht verlieren könnte. Ein leises Poltern vor der Tür lenkte ihn ab. Er riss die Maschinenpistole hoch. »Vorsicht, Tür. Granate.«
    Seine Warnung ging in einer Explosion unter. Die Tür flog aus dem Rahmen, und ein Stück Holz traf ihn an der Schulter. Ein greller Blitz blendete ihn. Instinktiv ließ er sich zu Boden fallen und schoss. Nur verschwommen erkannte Mark, dass Dirk sich wieder schützend auf Pat geworfen hatte und ebenfalls auf das offene Loch, in dem vorher die Tür gewesen war, schoss.
    »Feuer einstellen! Wir haben sie.«
    Fox. Damit war es dann endgültig vorbei. Aufatmend ließ Mark seine Waffe sinken. Dirk rieb sich mit der Hand über die tränenden Augen und wälzte sich langsam von Pat herunter. Leise fluchend tauchte jetzt Sven neben ihm auf. »Auf diese verfluchte Blendgranate hätte ich gut verzichten können.«
    Fox stand im

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