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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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während Admiral Ramsey leise schnaubte, aber Zuständigkeiten hatten Dirk noch nie interessiert.
    »Daneben sitzt Admiral Ramsey. Er leitet die regulären Teams und ist damit durch den Anschlag auf Rage direkt betroffen.« Der Admiral beschränkte sich auf ein kühles Nicken, das Dirk ebenso distanziert erwiderte. »Und als Letztes ist da noch Dr. Brewer. Er ist unser wissenschaftlicher Leiter und hat die Koordination mit den Nachrichtendiensten sichergestellt. Er ist derjenige, der auf Svens Anfrage gestoßen ist. Aber dazu gleich noch mehr.«
    Auch Dr. Brewer war aufgestanden und schüttelte Dirk die Hand.
    »Dann ist es vermutlich Ihnen zu verdanken, dass wir schneller als erwartet auf eine Verbindung zwischen unseren Fällen gestoßen sind.«
    »Was meinen Sie damit?« Ramseys Ton gefiel Mark nicht, und Dirks Stirnrunzeln sprach für sich, als er sich langsam zu dem Admiral umdrehte.
    »Es liegt doch auf der Hand, dass wir kaum zufällig auf die gleiche Sache gestoßen sind. Mir fehlt im Moment noch die Fantasie, mir auszumalen, wer das eingefädelt hat und wie ihm das gelungen ist, aber an einen Zufall glaube ich nicht.«
    »Woran Sie glauben, interessiert mich nicht, ich bin lediglich an Fakten interessiert.« Offenbar hatte Dirk einen empfindlichen Nerv getroffen. Sekundenlang wünschte Mark sich, Sven wäre ebenfalls anwesend. Der LKA-Beamte wäre am ehesten in der Lage, die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen.
    Statt in gleicher Weise zurückzuschießen, wandte Dirk sich ab und musterte das Notebook, das vor der hufeisenförmig angeordneten Tischreihe auf einem Extratisch stand und an einen Beamer angeschlossen war. »Soll ich anfangen?«
    Marks Vater nickte. »Sven hat mir sämtliche Dateien geschickt, aber ich kenne sie noch nicht, weil ich auf deine Erläuterungen warten wollte.«
    »Die kannst du haben, aber erwarte nicht zu viel, wir standen noch ganz am Anfang.«
    Ramsey lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, bis die Lehne bedrohlich knarrte. »Wenn Sie schneller aktiv geworden wären, würden meine Jungs jetzt vielleicht bei ihren Familien sein, statt im Krankenhaus um ihr Leben zu kämpfen.«
    Dirks Kiefermuskeln spannten sich sichtbar an, aber er wich Ramseys vorwurfsvollem Blick nicht aus. »Sie sagten eben selbst, dass es ›vielleicht‹ anders gekommen wäre. Sicher sagen kann das niemand. Soweit ich weiß, sind wir erst nach dem Anschlag auf die Firma gestoßen, aber Sie können davon ausgehen, dass mich die Frage auch verfolgen wird, ob wir irgendetwas hätten verhindern können. Fakt ist aber auch, dass wir nicht mehr als einen Anfangsverdacht hatten. Ich bin Wirtschaftsexperte und kenne mich mit Chemikalien nicht besonders gut aus. Wir hatten nicht mehr als mein Gefühl und meine Recherchen im Internet in der Hand. Vielleicht hätten wir trotzdem sofort loslegen sollen. Ich weiß es nicht. Für solche Überlegungen ist es jetzt zu spät, wenn ich etwas ändern könnte, würde ich das tun.« Dirk wartete keine Antwort ab, sondern warf mit einem Tastendruck den Bildschirminhalt über den Beamer an die Wand. Mark sah ihm jedoch an, wie stark Ramseys Vorwurf ihn getroffen hatte, und er ahnte auch, dass es Sven gewesen war, der ihn ausgebremst hatte. Aber Dirk würde niemals etwas Negatives über seinen Partner sagen, sondern stand zu einer möglichen Fehleinschätzung.
    Schnell und präzise setzte er sie ins Bild, indem er mit der Mail an Sven begann und dann zu der Aufstellung verschiedener Chemikalien, die er der Lieferantenbuchhaltung entnommen hatte, überleitete. Als er sich mit der Hand durch die Haare fuhr, lösten sich einige Schlammbrocken, und er geriet ins Stocken. Erstmals schien ihm sein Aufzug bewusst zu werden. »Sorry, das nächste Mal versuche ich, auf dem Weg hierher noch einen Umweg über die Duschen einzulegen. Zurück zu
VirTech
. Uns erschien es unlogisch, dass die Firma bei zahlreichen Lieferanten bestellt. Damit verzichtet sie nicht nur auf mögliche Rabatte, sondern umgeht vermutlich auch Meldevorschriften. Mittlerweile hat das BKA ja bestätigt, dass die Chemikalien alles andere als harmlos sind, sodass wir uns nun die Firma genauer ansehen werden.«
    »Und wie sollte das aussehen?« Im Gegensatz zu Ramsey wirkte Harm lediglich interessiert.
    »Ich will mir im Rahmen einer angeblichen steuerlichen Prüfung das Rechnungswesen ansehen. Da die Lieferantenbuchhaltung uns schon einiges geboten hat, erwarte ich, dass ich noch mehr finde, wenn ich Zugriff auf die

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