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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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vollständigen Daten habe. Womit sie ihr Geld verdienen, wo es hingeht und solche Dinge.«
    Harm beugte sich leicht vor. »Gab es Kontakte der Firma in die USA?«
    »Nur indirekt. Keine Lieferanten oder Kunden, aber der Server und die IT werden anscheinend von einer amerikanischen Firma gewartet, das heißt eigentlich von deren deutscher Tochter.« Dirk stutzte und deutete auf Jake. »Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, jemanden reinzubringen.«
    Zustimmend nickte Harm. »Klingt nach einem guten Ansatz.«
    Unerwartet stand Ramsey auf und ging um die Tische herum. Direkt vor Dirk blieb er stehen. »Mir reicht es, wenn einer von uns reingeht. Glauben Sie, weil Sie hier einmal SEAL spielen durften, bekommen Sie so was hin? Danke für die Informationen, aber den Rest übernehmen wir.«
    Dirk wich keinen Schritt zurück, sondern grinste Ramsey spöttisch an. »Sie selbst vielleicht? Auf mich wirkt es, als ob Sie nicht mehr aktiv mitspielen. Außerdem dachte ich, die Zuständigkeit wäre geklärt: LKA und Navy
gemeinsam
.« Dirk betonte das letzte Wort überdeutlich. »Und anscheinend haben Sie es noch nicht mitbekommen: Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Einsätze Ihrer Streitkräfte ohne Abstimmung mit den zuständigen nationalen Behörden kommen bei uns ziemlich schlecht an.«
    »Sie meinen die Behörden, die Ihre Anfrage ans FBI, an Interpol und die anderen aus den Systemen gelöscht haben?«
    Überrascht fuhr Dirk zu Marks Vater herum, der langsam nickte. »Das stimmt. Sven weiß darüber schon Bescheid. Wir wissen im Moment jedoch nicht, wer das aus welchem Grund veranlasst hat.« Der Admiral stand auf und stellte sich demonstrativ neben Dirk. »Was immer auch dahinterstecken mag, Dirk und sein Partner haben schon bewiesen, dass wir ihnen vertrauen können.«
    »Dir vielleicht, mir nicht. Was ist mit Ihnen, Richter? Wenn es drauf ankommt, wem gehört dann Ihre Loyalität: Ihrem Land oder unserem?« Ramseys spöttisch-herausfordernder Ton ließ Dirk sichtbar die Zähne zusammenbeißen.
    Mark wollte gerade eingreifen, als Dirk ihm ein Zeichen gab, sich zurückzuhalten. »Solange ich nicht weiß, was hier gespielt wird, kann ich Ihnen die Frage nicht beantworten. Aber eins ist sicher: Weder meinen Partner noch mich zwingt eine Uniform zu blindem Gehorsam. Und wenn Sie wissen wollen, wem unsere Loyalität gehört, lautet die Antwort: Captain Rawlins und seinem Team. Unser Ziel wird es sein, die Verantwortlichen für den feigen Anschlag auszuschalten. War’s das jetzt?«
    Statt Ramsey antwortete Harm. »Mir reicht es jedenfalls.« Sein Patenonkel ließ offen, ob er Dirks Vortrag oder Ramseys Verhalten meinte. »Sowohl BKA als auch Dr. Brewer haben Dirks Verdacht bestätigt, damit kennen wir unser Ziel. Wir verschaffen Jake ein vernünftiges Cover, damit er direkt an die IT-Systeme herankommt, damit haben wir zwei Männer in der Firma. Das sollte reichen. Die weitere Vorgehensweise liegt dann bei Captain Rawlins und dem LKA. Ich bin sicher, dass die Abstimmung problemlos funktionieren wird.«
    Erstaunlicherweise wirkte Ramsey keineswegs beleidigt, sondern ausgesprochen zufrieden mit der Entwicklung. Mark schob seinen Stuhl zurück. »Das war doch ein passendes Schlusswort. Wir kümmern uns um den Flug und die Unterbringung.«
    Der Gesichtsausdruck seines Vaters gefiel ihm nicht, zumal er seinem Blick auswich. »Überlass das Jake und Dirk. Wir müssen noch einen weiteren Punkt klären.«
    Wenigstens blieb neben seinem Vater lediglich Harm zurück. Vermutlich war es Ausdruck seines Missfallens, dass Ramsey die Tür des Besprechungsraums demonstrativ hinter sich zuschlug. Vor seinem Vater und seinem Patenonkel hielt Mark sich nicht mit Formalitäten auf. »Was ist denn noch?«
    »Es gibt einige Rahmendaten, die du kennen solltest.«
    Sein Misstrauen wuchs. »Wieso nur ich? Was ist mit Jake und Dirk?«
    Diese kalte, unnahbare Miene hatte Mark bisher nur selten bei seinem Vater gesehen. Das letzte Mal, als er als Siebzehnjähriger seinen Jeep gegen einen Baum gesetzt hatte. »Ich weiß, dass dir das hier nicht gefallen wird, aber mach dir klar, dass es eine direkte Anweisung aus dem Pentagon und auch von mir ist. Entweder du befolgst den Befehl, oder dein Team wird nicht nach Hamburg fliegen. Es ist deine Entscheidung.«
    »Worum geht es?«
    »Das Team von Rage ist auf Basis eines gefälschten Befehls losgezogen. Die Anweisung kam direkt von hier. Obwohl sie angeblich von Ramsey unterschrieben war, hat er das Schreiben

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