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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Base sind.«
    »Drinnen sieht es bei uns nicht viel anders aus als in deinem Büro, und wir tragen entweder zivil oder Tarnhose und T-Shirt, nur bei den Waffen haben wir mehr Auswahl. Aber der erste Termin findet auf dem Hindernisparcours statt. Ich hoffe für Pat, dass er heute in der Zeit bleibt. Da drüben geht’s lang.«
    Von dem Hügel aus winkte Jake ihnen bereits zu. Auf der flachen Kuppe angekommen sah Mark auf seine Uhr. »Wir haben noch ein paar Minuten.«
    Offensichtlich konnte Pat es jedoch nicht erwarten, den Parcours zu absolvieren. Der rothaarige Ire kam den Weg hochgesprintet. »Hey, Dirk. Das wird auch Zeit, dass du endlich auftauchst. Schön, dich zu sehen.« Für seine Teamchefs hatte Pat lediglich einen finsteren Seitenblick übrig. »So schön es auch ist, dich zu treffen, ein anderer Anlass wäre nett gewesen.«
    Jakes zuckender Mundwinkel half Mark nicht, seine ernste Miene beizubehalten. Mit Pats frecher Art konnte er leben. Wenn nicht sein Hang zu durchlesenen Nächten oder stundenlangen PC-Spielen gewesen wäre, die sich gelegentlich in seiner mangelnden Fitness niederschlugen, hätte es an den Leistungen des SEALs nichts auszusetzen gegeben. Eine kleine Ermahnung konnte nichts schaden. »Hauptsache, dir ist klar, worum es heute geht.«
    »Logisch. Hast du eigentlich eine Vorstellung davon, was mir droht, wenn ich das Ding in den Sand setze?«
    Jetzt grinste Mark ganz offen. Die anderen Teammitglieder würden ihn schon angemessen zur Verantwortung ziehen, wenn Pat ihnen das angedrohte Extratraining einbrachte. »Eine ziemlich genaue.«
    Aber Pat war noch nicht fertig. Herausfordernd stieß er Dirk an. »Machst du mit? Alleine ist der Parcours höllisch.«
    »Vergiss es. Ich habe Urlaub.«
    »War mir klar, Wirtschaftsprüfer. Das ist eben was anderes als eine lockere Joggingrunde.«
    Obwohl Dirk äußerlich gelassen blieb, merkte Mark ihm an, dass ihn die Stichelei ärgerte. Doch er bekam keine Gelegenheit, Pat in die Schranken zu weisen. Dirks Lächeln glich einem Zähnefletschen. »Und wie willst du es deinem Boss erklären, wenn ich schneller bin?«
    Die Versuchung war groß, das Duell schlicht und einfach zu verbieten, aber Dirk würde ihm das kaum danken. Pats herablassende Herausforderung war eine Sache, aber dass Jake und er Zeugen geworden waren, würde Dirk wurmen. Konditionell traute er Dirk die Strecke zu, aber die Hindernisse waren ein anderes Thema. Andererseits war Pat weit von seiner normalen Form entfernt, Dirk hingegen gut durchtrainiert, damit konnte er durchaus der Ansporn sein, den Pat offenbar brauchte. »Wenn du das durchziehen willst, brauchst du andere Klamotten. Ich leih dir was.«
    Knapp zwanzig Minuten später hatte Dirk seine Jeans und sein Sweatshirt gegen eine Tarnhose und ein Navy-T-Shirt getauscht. Mark hätte einiges dafür gegeben, den Wortwechsel zwischen Dirk und Pat an der Startlinie mitanzuhören. Mittlerweile hatte sich sein gesamtes Team auf dem Hügel versammelt, und leise Kommentare wurden abgegeben.
    »Wenn Pat das versaut, wird er sich wünschen, nicht geboren worden zu sein«, kündigte Tom an.
    Daniel wandte den Blick nicht von Dirk ab. Braun gebrannt und mit blonden Haaren, die ihm ständig ins Gesicht fielen, wirkte Daniel wie der klassische unbekümmerte Surfer, aber der Eindruck täuschte. Er kam zwar aus Kalifornien und war erst nach seinem Medizinstudium zur Navy gegangen, hatte aber schon einigen Ärger bei den SEALs hinter sich. Erst die Funktion als Arzt in Marks Team hatte für etwas Ruhe und Beständigkeit in seiner Navy-Laufbahn geführt. Eigentlich war Daniel allmählich so weit, selbst die Leitung eines Teams zu übernehmen, aber bisher war er offensichtlich mit seiner Position als dritter Offizier im Team zufrieden, und Mark würde sich deswegen nicht beschweren. »Abwarten, ich glaube unsere Chancen, dass der Idiot die Zeit einhält, sind dank Dirk um einiges besser.«
    Das entsprach exakt Marks Einschätzung, aber Tom sah es anders: »Du spinnst, spätestens am dritten Hindernis steigt der aus.«
    Als Fox, der Älteste im Team, der zum Ärger seiner Frau schon zweimal seine aktive Zeit verlängert hatte und für sämtliche logistischen Aufgaben zuständig war, das Startsignal gab, endete die Diskussion vorübergehend. Dirk befolgte Marks Rat und ging die Strecke in seinem normalen Lauftempo an. Das reichte, um die vier Meter hohe Kletterwand vor Pat zu erreichen. Dicht nebeneinander bewältigten die beiden Konkurrenten das

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