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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Knast.«
    »Schon, aber …« Dirk verstummte mitten im Satz, als der Strahl seiner Taschenlampe auf einen Gegenstand unter dem Schreibtisch fiel. »Das glaube ich nicht. Sven, sag mir bitte, dass das nicht das ist, wofür ich es halte.«
    Sven fuhr herum und keuchte überrascht auf. »Oh Scheiße.«
    Dirk bekam lediglich ein Nicken hin und griff zu dem Mikrofon, das er wenige Minuten zuvor ausgeschaltet hatte. »Daniel? Kannst du bitte mal ins Büro des Geschäftsführers kommen? Gang runter, das letzte rechts. Und … beeil dich. Bitte.«
    »Ist einer von euch verletzt?«
    Dirk schüttelte den Kopf, bis ihm klar wurde, dass Daniel das nicht sehen konnte. Er räusperte sich. »Mit uns ist alles klar. Es geht um dein anderes Spezialgebiet. Unter dem Schreibtisch liegt hier so ein hässlicher Block mit Drähten dran, der wie eine Bombe aussieht.«
    Sie hörten bereits Daniels schnelle Schritte auf dem Korridor. Ohne weiteren Kommentar rannte Daniel an ihnen vorbei und sah sich den Gegenstand an. Dirk kämpfte gegen den Impuls an, aus dem Gebäude zu sprinten, und wartete angespannt auf Daniels Urteil. Er brauchte nur wenige Sekunden.
    »Das Ding ist scharf und reicht, um den Raum und vermutlich einen Großteil des Gebäudes komplett zu verwüsten. Da hängt ein Timer dran. Wir haben noch gut dreißig Minuten, dann sollten wir verschwunden sein.«
    Sven betrachtete den Sprengstoff eher neugierig als besorgt. »Damit sind unsere Einbruchsspuren vernichtet, aber wir müssen noch die Wachleute in Sicherheit bringen.«
    »Weißt du, Sven, allmählich nervst du. Natürlich kümmern wir uns um die. Du weißt schon, dass die Männer ohne uns die Nacht vermutlich nicht überlebt hätten? Ich wette, hier gibt es noch mehr von den Dingern. Da plant jemand ein hübsches Feuerwerk.«
    Aus dem Kopfhörer drang Jakes Stimme: »Die Wette gewinnst du. Ich habe auch gerade so ein Paket vor mir. Aber ihr solltet euch die Produktionshalle trotzdem noch kurz ansehen. Ich weiß jetzt, warum sie streng abgeschottet wurde.«
    Im gleichen Moment meldete sich Pat, der sich in den Laboratorien umsah. »Nicht, dass ihr denkt, bei mir sieht’s anders aus. Ich bin auch gerade auf den Mist gestoßen.«
    Dirk stopfte die Ordner in seinen Rucksack und zuckte mit den Schultern. »Nächster Halt: Lager- und Produktionshalle, und dann raus hier.«
    Wie angewurzelt blieb Dirk in der Halle stehen und konnte nicht glauben, dass er buchstäblich nichts sah. Langsam drehte er sich um die eigene Achse, das Bild veränderte sich nicht. Die Notbeleuchtung in Verbindung mit ihren Halogentaschenlampen spendete genug Licht, um die Umgebung gut erkennen zu können. Ein Irrtum war ausgeschlossen: leer. Lediglich ein Gabelstapler, der aussah, als ob er noch nie benutzt worden wäre. Keine Paletten, keine Kanister oder sonstige Behälter. Nichts.
    »Haben die das heute alles weggebracht, weil sie den Laden abfackeln wollen?«
    Jake schüttelte den Kopf. »Das wäre uns aufgefallen. Ich habe heute keinen einzigen Lkw gesehen. Aber sieh dir mal den Fußboden an.«
    Dirk nickte und verstand, worauf Jake hinauswollte. Von etwas Staub abgesehen gab es keinerlei Hinweise, dass in der Halle jemals gearbeitet worden war, keinerlei Schleifspuren oder Ölflecke.
    Schritte kamen näher. In der weitläufigen, leeren Halle klangen sie merkwürdig laut. Pat blieb neben ihnen stehen und sah sich überrascht um. »Damit hätte ich nicht gerechnet.«
    Mittlerweile hielt Dirk alles für möglich. »Wie sah es denn im Labor aus?«
    »Ganz normal, da wird definitiv intensiv gearbeitet. Aber zum Glück lagern da nur geringe Mengen Chemikalien. Das Zeug verdampft gefahrlos, wenn der Laden wirklich hochgeht. Willst du da im Ernst nur zusehen, Boss?«
    Auf die Antwort war Dirk auch gespannt, aber Jake nickte. »Wir haben keine andere Wahl. Willst du mir garantieren, dass wir alle Ladungen rechtzeitig finden und entschärfen? Im Prinzip haben unsere Gegner uns einen Gefallen getan, weil damit sämtliche Spuren unseres Einbruchs verwischt werden. Man wird denen auch die Schuld am Überfall auf die Wachleute geben. Lasst uns verschwinden.«
    Dirk ignorierte die Aufforderung und musterte Jake prüfend. »Du bist der Einzige, der nicht besonders überrascht wirkt. Hast du gewusst, dass das hier nur eine Fassade ist?«
    »Gewusst nicht, aber vermutet. Fassade trifft es nicht. Ich würde sagen, dieser Standort war auf Verwaltung und Forschung beschränkt, das heißt dann leider auch, dass wir nur

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