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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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schlage ich zu. Könnt ihr es euch nicht abgewöhnen, euch ständig anzuschleichen?«
    Ein heftiger Donnerschlag ließ die Männer zusammenzucken. »Bei dem Wetter würdest sogar du das hinbekommen«, stellte Pat süffisant fest.
    Hinter Pat tauchte Fox auf, ebenso durchnässt wie sie alle. »Wenigstens leuchten Dirks Haare nicht im Dunkeln, und er weiß, wann er den Mund zu halten hat. Ein Zeichen von Intelligenz, das ich bei dir vermisse. Da laufen einige Wachen um das Haus herum, und mindestens einer sitzt im Eingangsbereich. So ganz unauffällig wird das wohl nicht vonstattengehen.«
    »Mist.« Sven sah aus, als würde er am liebsten das ganze Vorhaben sofort abbrechen.
    Dirk packte ihn am Arm. »Kein Mensch wird auf die Idee kommen, dass wir hinter der Aktion stecken.«
    »Du meinst, weil Einbrüche oder Überfälle sonst nicht zum Aufgabengebiet des LKA gehören? Aber du hast recht, das Ganze ist so absurd, dass wir ebenso gut weitermachen können. Allerdings macht es mir schon etwas Sorge, wie leicht sich mein Partner auf der falschen Seite des Gesetzes bewegt.«
    Dirk zog es vor, den Punkt nicht zu vertiefen, sondern folgte Pat zum Kofferraum des Mercedes, der hinter ihnen parkte. Er pfiff leise durch die Zähne, als er im Schein der Kofferraumbeleuchtung das Waffenarsenal erkannte. »Bedien dich«, bot Pat an.
    »Mir reichen Westen für Sven und mich und eines eurer Messer.«
    Pat grinste ihn an. »Du meinst, es wäre nicht sinnvoll, wenn heute ›Polizei‹ auf euerm Rücken steht?«
    »Hör bloß auf, sonst bricht Sven das Ganze doch noch ab.«
    Pat reichte ihm ein Kampfmesser. »Und dann wären wir völlig umsonst nass geworden, also halte ich ausnahmsweise meine Klappe. Übrigens: Nicht schlecht, wie du Jake da vorhin rausgeholt hast.«
    Dirk befestigte das Futteral des Messers am Gürtel und wog das Messer prüfend in der Hand. »Ach was, ich war nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort.«
    Pat legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. »Was willst du eigentlich mit dem Ding? Ich dachte, Sven hätte gefordert, dass niemand einen Kratzer abbekommen darf.«
    »Das würde mich allerdings auch interessieren«, erklang Jakes Stimme direkt hinter Dirk.
    Dirk fuhr erschrocken herum und hatte instinktiv das Messer hochgerissen. »Verdammt noch mal, den nächsten, der sich an mich heranschleicht, erschieße ich!«
    Jakes Mundwinkel zuckten kurz. »Danke für die Warnung. Das dürfte dir aber mit dem Messer schwerfallen.«
    Dirk hätte zu der Art der SEALs noch einiges zu sagen gehabt, aber dafür war dies der falsche Ort. »Mich interessiert der Inhalt eines Aktenschranks. Damit müsste ich den aufbekommen.«
    Daniel und Tom überquerten trotz des Stacheldrahts mühelos den hohen Zaun und übernahmen es, die Wachen auszuschalten. Wenig später war das Tor einen Spalt offen. Dirk rannte neben Sven über den Parkplatz auf das Gebäude zu. »Stand der Zaun nicht unter Strom?«
    »Dann haben sie den wohl vorher abgeschaltet.«
    Sven und Dirk gingen hinter einer der Säulen am Haupteingang in Deckung. Vorsichtig spähte Dirk durch die Glasfassade ins Innere. »Der eine liest Zeitung, und der andere konzentriert sich auf den PC.«
    »Ich bin gespannt, wie sie das nun lösen wollen, ohne dass einer der Wachposten verletzt wird. Hoffentlich ändert sich die Ausgangslage noch.«
    Über ihre Headsets wurde jedes ihrer Worte an alle übertragen. Sie hörten, wie Pat ungeduldig stöhnte.
    »Hey, der Typ hat Sven gehört. Er steht auf und kommt auf die Tür zu. Vielleicht will er uns reinlassen.«
    Dirk verkniff sich ein Grinsen. Der Wachmann trat ins Freie, nicht ahnend, dass sich hinter jeder der Säulen ein oder zwei Männer verbargen. Er blieb unter dem Vordach stehen und zündete sich eine Zigarette an. Dirk hörte nur einen leisen Seufzer, dann war der auf das Dach prasselnde Regen wieder das einzige Geräusch.
    »Den letzten übernehme ich direkt«, teilte Jake ihnen über das Headset mit.
    Vorsichtig spähte Dirk um die Säule herum. Der Raucher lag bewusstlos, gefesselt und geknebelt am Boden. Für Dirk sah der Mann unverletzt aus, und er fragte sich, wie die SEALs das hinbekommen hatten. Vermutlich mit einem Griff aus ihrer Nahkampf-Trickkiste. Außer Kopfschmerzen würde der Mann hoffentlich nichts davontragen. Wider Erwarten kommentierte Sven den Anblick nicht.
    Jake sprintete durch den Eingangsbereich auf den Empfangstresen zu, aber der Mann nahm seinen Blick nicht vom Monitor. »Schon fertig, oder

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