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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Situation eskaliert ist.«
    Allmählich verlor Mark die Geduld. »Ich wiederhole mich nicht gerne. Lassen Sie endlich den Jungen los. Und niemand redet mit Frau Kranz. Stattdessen können Sie mir einige Fragen beantworten.«
    Der Grauhaarige nickte nachdenklich. »Ich stimme Ihnen insoweit zu, als mein Chef auch lieber mit Ihnen als mit Frau Kranz reden würde.«
    Mark hob spöttisch eine Augenbraue. »Das kann ich mir vorstellen, aber bestimmt nicht jetzt und unter diesen Umständen.«
    Wieder nickte der Grauhaarige. »Ich kann Sie verstehen, dies scheint tatsächlich weder der passende Ort noch der richtige Zeitpunkt zu sein. Wie wäre es, wenn wir uns später in unserem Hotel treffen?«
    Mark sah lediglich bedeutungsvoll auf den zweiten Mann, der immer noch das Kind festhielt.
    Seufzend zuckte der Grauhaarige mit den Schultern. »Nun lass endlich das Kind in Ruhe, Burkhard. Allmählich werde ich ernsthaft sauer.« Dann sah er Mark fest an. »Sie sollten sich das Angebot überlegen, Ihr Freund vom LKA weiß, wie er uns erreicht.« Marks Waffe ignorierend wandte der Mann sich ab. Nach kurzem Zögern ließ der Blonde Nicki los und ging eilig Richtung Straße, sah dabei jedoch immer wieder nervös zu Mark zurück.
    Verstört klammerte sich Nicki an sein Bein, aber Mark wartete, bis die beiden Männer zwischen den parkenden Fahrzeugen verschwanden, ehe er die Waffe wegsteckte und den Jungen auf den Arm nahm. »Komm mit rein, es ist ja nichts passiert. Ich wette, der Typ hatte mehr Angst als du. Jetzt überlegen wir uns, wie wir deine Mutter dazu bringen, uns ein Stück Schokolade zu spendieren. Einverstanden, Großer?«
    Bereits wieder lächelnd nickte Nicki begeistert. Mark setzte ihn ab, und der Junge rannte ins Haus. Ehe er ihm folgen konnte, bog Tom in die Carporteinfahrt ein und hielt hinter Lauras Volvo.
    Sein Handy in der Hand sprang er aus dem Mercedes. »Boss? Zwei Männer in einem weinroten Opel. Einer grauhaarig, der andere blond. Sie beobachten das Haus, parken aber so geschickt, dass man sie von hier aus nicht sehen kann.«
    »Ich dachte mir, dass die nicht so schnell aufgeben. Hast du das Kennzeichen?«
    Beleidigt hielt Tom ihm das Telefon hin. »Hier.«
    Aus dem Handy erklang Svens amüsierte Stimme: »Du solltest deinen Männern mehr zutrauen. Tom hat mich bereits nach dem Halter gefragt oder eher befohlen, dass ich meinen Computer anschmeiße. Aber das bringt uns nicht weiter: Die Abfrage ist gesperrt, ein Regierungsfahrzeug, aber die Beschreibung passt auf den Wagen, der mich beinahe umgefahren hätte. Vermutlich also der Verfassungsschutz. Es dauert noch ein paar Minuten, um das definitiv zu klären. Was war los?«
    »Mit Verfassungsschutz liegst du richtig, er meinte, du wüsstest, wie du sie erreichen kannst. Damit kann eigentlich nur Reimers gemeint sein.«
    »Was wollten die?«
    »Die haben offenbar ihr Interesse an Laura entdeckt, aber noch lieber würden sie mit mir reden. Wenn die sowieso noch da sind, kann ich ihnen den Gefallen ja doch tun.«
    Verblüfft schwieg Sven. »Das meinst du nicht ernst.«
    Für eine langwierige Diskussion fehlte Mark die Zeit und die Lust, er trennte die Verbindung.
    Misstrauisch runzelte Tom die Stirn. »Was hast du vor, Mark?«
    »Der Grauhaarige hat sofort gewusst, wer ich bin. Ich möchte zu gerne wissen, woher. Und der Blonde trat eher wie ein schmieriger Verbrecher auf. Also sollte ich mit ihnen reden.«
    »Die werden kaum einer Einladung zum Kaffee folgen. Wir schnappen uns die Kerle und bringen sie zum Reden«, widersprach ihm Tom.
    »Nein, dann mauern sie nur und wären sogar im Recht damit. Wir können ihnen nichts vorwerfen, außer dass der Blonde sich an Nicki vergriffen hat. Ich lasse sie im Glauben, dass sie die Fäden in der Hand haben, so erfahre ich eher, was sie eigentlich wollen und auf welcher Seite sie mitspielen.«
    »Das gefällt mir nicht.«
    »Muss es auch nicht. Du passt auf Laura und die Kinder auf, ich übernehme die beiden.«
    Tom wiegte bedenklich den Kopf. »Mark, du bist nicht fit genug für solche Touren.«
    Als ob er nicht alleine auf sich aufpassen konnte. »Glaubst du, das war ein Vorschlag? Los jetzt, Chief.«
    Zähneknirschend und mit einem deftigen deutschen Fluch auf den Lippen wandte Tom sich ab.
    Scheinbar entspannt, aber aus den Augenwinkeln die Straße beobachtend, ging Mark auf seinen Audi zu und war gespannt, ob der Grauhaarige einen neuen Versuch unternehmen würde oder ob er selbst die Initiative ergreifen musste. Ehe

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