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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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rieb sich an dem Mädchen neben ihr, dessen Fleisch heiß und glitschig war.
    Alle sahen zu, alle waren außer Atem, alle waren sexuell erregt.
    Mit ein paar geschickten Bewegungen des großen Messers schlitzte der Baron erst Mr. Kennings Eier ab, dann seinen Penis. Er warf alles ins Gras und die Mädchen stürzten sich darauf, kämpften um die Fetzen, bissen und kratzten sich gegenseitig. Die Jungen hatten es auf die Eingeweide abgesehen und rissen die Wülste mit einem Ruck heraus und begannen sie zu zerkauen.
    Der Baron wandte sich Mick Hack zu. Er steckte das Messer weg und zog sein Beil heraus. Blutend und verletzt krümmte Mike sich im Gras, als der Baron sich über ihm auftürmte, seine Augen voller urtümlicher Bösartigkeit.
    »Mr. Chalmers«, stöhnte Mike. »Bitte, Mr. Chalmers …«
    Der Baron stieß einen schrillen Schrei aus und schlug mit dem Beil zu. Immer und immer wieder. Das war die Strafe, wenn man die Regeln des Rudels missachtete.

58
    Er rannte, weil es zu viele waren. Er schoss und tötete zwei, verwundete noch einen Dritten, und als sich die anderen daran machten, sie zu fressen und drei weitere auf Doris losgingen, rannte Louis nach hinten in den Laden und durch den Hinterausgang hinaus. Er bog in eine Gasse ein und lief durch die Schatten hindurch. Er wartete darauf, dass die haarigen, nach Fleisch riechenden und kaum menschlichen Gestalten sich auf ihn stürzten … aber keiner tat es.
    Er erreichte die Straße.
    Überall lagen Leichen.
    Waren es vorher denn so viele gewesen? Zwei oder drei lagen am Auto. Er konnte sich nicht erinnern, ob sie vorher da gewesen waren. Vorsichtig lief er vorwärts und dann begriff er es. Vielleicht hatten eine oder zwei da gelegen, aber nicht all die anderen. Wenn sie zuvor dort gelegen hätten, hätte er mitten über sie drüberrennen müssen. Diese Leichen waren dreckig und zerlumpt, aber sie waren am Leben. Die Verrückten spielten tot und stellten ihm eine Falle.
    Sehr schlau.
    Louis fixierte die verdunkelten Gebäude, die Dächer und die schattigen Fassaden. Selbst mit dem Licht der Straßenlaternen konnte der Großteil der Truppe einfach überall versteckt hocken. So viele Orte, um sich zu verbergen. Er lief weiter und tat so, als würde er diejenigen auf dem Gehsteig nicht bemerken … ein Mann, eine Frau, ein Jugendlicher. Aber er hielt Abstand. Er hörte, wie sich einer von ihnen bewegte, und drehte sich mit der Waffe um.
    »Ihr könnt jetzt aufstehen, die Zeit für ein Nickerchen ist vorbei.«
    Der Junge stand zuerst auf und zückte ein Tranchiermesser. Louis drückte ab und der Junge bekam eine Kugel in die Brust, die ihn umhaute. Er krümmte sich und stürzte auf den Gehsteig, fauchte und würgte, und das war’s.
    Der Mann rannte davon, aber die Frau kam direkt auf ihn zu. Louis schoss ungeniert auf sie. Die Kugel erwischte sie in den Bauch. Sie ging zu Boden, ein Fluss aus Blut lief an ihren Händen hinunter, die ihren Magen umklammerten. Sie hatte keine Waffe. Nur Finger und Zähne. Ihr Gesicht starrte vor Dreck, ihre Augen waren riesige, funkelnde, glotzende schwarze Löcher. Sie hatte einen Bauchschuss und den würde sie nicht überleben. Sie krümmte sich am Boden und hinterließ eine Blutspur, während sie hustete und keuchte.
    Louis widerten die Morde an, die er begangen hatte, dennoch freute er sich. Das Besitzen und die Benutzung einer Waffe vermittelten Macht. Er fühlte, wie dann die Dunkelheit in ihm aufwallte, etwas Riesiges und Organisches und Packendes, wie die Bestie in ihm kratze, um Halt kämpfte, ihn besitzen wollte. Sie mochte das Töten. Sie ernährte sich davon wie angeschwollene Blutegel an einer Arterie.
    Er unterdrückte sie.
    Er musste töten, um zu überleben. Nicht aus Vergnügen. Das war der Unterschied, das war der Unterschied zwischen Zivilisation und dem Ur-Ruf des Dschungels.
    Louis starrte die Leichen an. Sie hatten ihn für leichte Beute gehalten und er hatte ihnen jetzt den Unterschied gezeigt. Das war irgendwie befriedigend.
    »Okay!«, brüllte er. Seine Stimme hallte an den Gebäuden wieder. »Ihr wollt mich und hier bin ich! Kommt und holt mich! Hört ihr mich? Kommt und holt mich!«
    Er hörte Geräusche zwischen den Geschäften, aus den Gassen und aus den schattigen Büschen. Geraschel. Sie waren da, aber sie wollten sich nicht zeigen.
    Klar, sie waren nicht viel mehr als Tiere, aber bestimmt keine dummen Tiere.
    »HABT IHR MICH VERFLUCHT NOCH MAL GEHÖRT?«, schrie er. »ZEIGT EUCH! WO IST DAS MÄDCHEN?

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