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Zero Option: Thriller

Zero Option: Thriller

Titel: Zero Option: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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hinter dem Range Rover, und ihm wurde klar, dass da irgendjemand seine Leute unter Beschuss nahm. Er hörte die Kugeln mit dumpfem Tschack in die gepanzerte Karosserie des SUV einschlagen. Funken flogen durch die Luft. Querschläger ließen die kugelsichere Windschutzscheibe direkt vor Ariff reißen.
    Yamout hatte schon den Rückwärtsgang eingelegt, bevor Ariff brüllen konnte: »Bring uns hier raus.«
    Die beiden Bodyguards hinter Ariff hatten ihre Ingrams schussbereit gemacht. Der BMW kam nur ein paar Zentimeter weit, dann prallte er auf den hinter ihm stehenden Toyota. Yamout drückte wiederholt auf die Hupe, doch der Geländewagen rührte sich nicht von der Stelle. Die Maschinenpistolen ratterten erbarmungslos weiter. Blut spritzte von innen gegen das Heckfenster des Range Rover vor ihnen.
    Ariffs Augen wurden groß. »Yamout …«
    In der Mitte der Straße kam ein Mann auf sie zu. Er hatte sich eine Sturmhaube über den Kopf gezogen. In den Händen hielt er ein Armalite-Sturmgewehr mit aufgesetztem Granatwerfer. Eine schwarze Burka hing wie ein Umhang über seiner Schulter. Er zeigte mit seiner Waffe auf Yamout, dann jagte er einen Feuerstoß in die Luft. Die Leute auf der Straße fingen an zu schreien und stoben beiseite. Fahrzeuginsassen flohen aus ihren Autos.
    Yamout versuchte zu wenden, wollte aus dem Stau auf den Bürgersteig ausscheren, aber er hatte nicht genügend Raum. Die vordere Stoßstange bohrte sich in das Heck des Range Rover. Kugeln prallten direkt vor Yamouts Nase auf die Windschutzscheibe, ohne sie jedoch zu durchschlagen. Er rief den beiden Bodyguards im hinteren Teil des BMW einen Befehl zu.
    Der Mann hinter Yamout stieß seine Seitentür auf und sprang auf die Straße. Sofort eröffnete der Gewehrschütze das Feuer. Die Kugeln prallten vom Metall und von den kugelsicheren Fensterscheiben ab. Der Bodyguard schoss mit der Ingram zwischen Tür und Wagen hindurch. Die kleine, schachtelförmige Maschinenpistole sah nach nichts Besonderem aus, aber ihre Kadenz betrug zwölfhundert Schüsse pro Minute. Voller Panik riss der Bodyguard den Abzug durch und leerte das Magazin innerhalb weniger Sekunden. Dreißig Kugeln trafen die Straße, den Range Rover, umstehende Autos, aber keine einzige den Schützen, der gerade in die Knie ging und sein Sturmgewehr nachlud.
    »JETZT, JETZT« , brüllte Yamout. »LEGT IHN UM . «
    Der zweite Bodyguard war blitzschnell aus seiner Tür. Er jagte an Ariffs Seitenfenster vorbei und sprang auf die Motorhaube des BMW, um den Kerl zu durchsieben, bevor er nachgeladen hatte. Stattdessen krümmte er sich zuckend zusammen, noch bevor sein durchlöcherter Körper erst auf der Motorhaube und dann auf dem Bürgersteig aufschlug. Blut sickerte über die Windschutzscheibe des BMW.
    »Da ist noch einer.«
    Jetzt entdeckte Ariff auf der anderen Seite des Range Rover einen zweiten Mann mit Sturmgewehr und Burka. Er kniete auf dem Bürgersteig. Der einzige noch verbliebene Leibwächter lud hastig seine Ingram nach. Yamout streckte den Arm an Ariff vorbei, klappte das Handschuhfach auf und holte eine Pistole heraus.
    »Auf den Rücksitz, Baraa« , brüllte er. »Mach die Tür zu.«
    Mühsam kletterte Ariff vom Beifahrersitz nach hinten. Sein Herz hämmerte in höchster Panik. Er ließ sich auf die Rückbank plumpsen und streckte den Arm aus, um die Tür zuzuziehen. Der Bodyguard neben ihm gab ein paar kontrollierte Feuerstöße ab. Das Gegenfeuer ließ den BMW erzittern.
    Ariff lag auf dem Rücksitz, keuchte heftig, wagte nicht, den Kopf zu heben. Seine Ohren brannten von dem ständigen Geballer.
    »Hier können wir nicht bleiben«, sagte Yamout. Er kauerte auf seinem Sitz, die Pistole in der einen Hand, während er mit der anderen an seinem Handy herumfummelte.
    Ariff erwiderte nichts. Hier konnten sie nicht bleiben, aber wegfahren konnten sie auch nicht.
    Der Leibwächter schoss noch einmal, dann war die Ingram leer. Schnell ließ er das leere Magazin aus dem Schacht fallen und schob ein frisches hinein. Keine Schüsse mehr. Ariff konnte nicht erkennen, warum. Vielleicht hatte sein Bewacher ja beide Angreifer umgebracht. Bitte, lass das wahr sein .
    Der Leibwächter hatte jetzt nachgeladen, aber bevor er einen einzigen Schuss abgeben konnte, tauchte hinter ihm ein Mann auf – urplötzlich, alarmierend. Noch ein maskierter Angreifer. Er stieß dem Bodyguard ein Messer in die Kehle und nahm ihm gleichzeitig, in einer einzigen, fließenden Bewegung, die Ingram ab. In hohem Bogen

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