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Zero Option: Thriller

Zero Option: Thriller

Titel: Zero Option: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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einer Antwort.
    »Ich kann mir absolut nicht erklären, wie er es geschafft haben soll, diesen Typen innerhalb von ein paar Wochen aufzuspüren. Ich meine, nicht einmal die Agency hat gewusst, wo er sich versteckt hält. Es hat Monate gedauert, bis wir Callo als Verbindungsglied zu Ariffs Organisation zweifelsfrei identifiziert hatten. Dann mussten wir den Drecksack entführen und verhören, nur um zu erfahren, in welcher Stadt Ariff wohnt. Und danach waren jede Menge Leute nötig, um sich umzuhören, bis wir endlich seinen genauen Wohnort kannten. Aber Kasakov erledigt das alles in einem Zehntel der Zeit.« Er seufzte und schüttelte den Kopf. »Dieser Kerl kann einem fast unheimlich werden.«
    Gemeinsam starrten sie einen Moment lang auf das Wasser. Ein Bürschchen im College-Alter raste auf einem Jet-Ski an ihnen vorbei.
    »Ich bin genauso überrascht wie Sie«, sagte Clarke schließlich zögerlich. »Aber das ist doch die Grundlage für unseren Plan, dass Kasakov und Ariff so viel übereinander wissen, dass sie sich gegenseitig Schaden zufügen können.«
    »Ihren Organisationen«, verbesserte ihn Procter. »Es gibt doch keinen Grund, weshalb Kasakov wissen sollte, wo Ariff wohnt. Der ist seit zwanzig Jahren untergetaucht. Geschäftlich haben sich ihre Wege zwar immer wieder gekreuzt, aber persönlich sind sie sich noch nie begegnet. Was Kasakov mit Sicherheit nicht gewusst hat, als diese ganze Geschichte losgegangen ist, das war Ariffs Adresse. Aber die hat er rausgekriegt, einfach so.« Procter schnippte mit den Fingern. »Der Kerl kommt mir vor wie der Teufel in Menschengestalt.«
    »Er ist nur ein Mensch.«
    Procter grinste zynisch. »Ein Monster, meinen Sie. Ariff ist garantiert schon tot oder aber er hat keinen sehnlicheren Wunsch, als tot zu sein. Und was mit seiner Frau und den Kindern passiert ist, das will ich mir gar nicht erst ausmalen.«
    »Das ist nicht unsere Schuld«, sagte Clarke und tippte Procter gegen die Brust. »Dafür trägt alleine Ariff die Verantwortung. Mit jedem Gewehr, das er verkauft hat, mit jeder Kugel, die einen Unschuldigen getötet hat, mit jeder Tretmine, für die er den Sprengstoff geliefert hat, hat er das Todesurteil für seine engsten Angehörigen unterzeichnet. Er hat ihnen das angetan, nicht wir.«
    Procter nickte und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Ich weiß, Peter. Sie haben ja recht, wie immer. Aber jetzt ist unser schöner Krieg schon wieder zu Ende, nur einen Monat, nachdem er angefangen hat. Die ganze Arbeit, all unsere sorgfältigen Planungen, mit denen wir erreichen wollten, dass Kasakov und Ariff ihre Imperien gegenseitig zerschlagen, das alles war jetzt völlig umsonst.«
    Clarke wandte sich ab. »Wir haben noch keine konkreten Zahlen, welchen Schaden Ariff Kasakovs Netzwerk zugefügt hat. Aber ich bin mir sicher, dass er ganz erheblich sein wird. Und vergessen Sie nicht, dass Ariff und Yamout tot sind. Ihre Organisation ist führerlos und durch die Streitigkeiten mit Kasakov zunächst einmal ungeordnet. Der Nachschub an leichten Waffen ist also vorerst unterbrochen.«
    »So lange, bis andere Waffenschieber in die Bresche springen.«
    »Ja«, pflichtete Clarke ihm bei. »Aber selbst wenn wir den Versorgungsfluss nur für wenige Monate unterbrochen haben, haben wir bestimmt Dutzenden von Amerikanern das Leben gerettet. Vielleicht sogar noch mehr. Und nicht nur Amerikanern. Denken Sie doch an all die Todesschwadronen und Terroristen überall auf der Welt, die jetzt ohne Waffen, Munition und Sprengstoff dasitzen.«
    Procter stieß einen Seufzer aus. »Aber dieser Krieg hätte Monate, vielleicht sogar Jahre dauern sollen. Wir wollten, dass Ariff und Kasakov einander verstümmeln, so lange, bis nichts mehr von ihnen übrig ist. Wir hätten Tausende, ja Zehntausende Leben retten müssen, und nicht nur Dutzende.«
    »Wir mussten ja immer damit rechnen, dass das Ganze früher zu Ende geht, als wir es uns gewünscht haben. Natürlich ist es bitter, dass es so schnell passiert ist, aber kein Plan funktioniert perfekt.« Clarke klopfte Procter auf die Schulter. »Trösten Sie sich damit, dass wir nicht auch noch aufgeflogen sind. Und wir haben so viel Gutes getan, Roland. Das haben wir wirklich.«
    Procter verzog spöttisch die Mundwinkel. »Das klingt, als müssten Sie eher sich selbst überzeugen als mich.«
    Clarke starrte Procter an. »Wir können die Welt nicht verändern, Roland. Aber wir haben sie ein kleines bisschen angenehmer gemacht. Wenn

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