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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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verschlagen, und so war es auch jetzt noch.
    Sie lehnte sich über die Mittelkonsole und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. »Du bist ein guter Mensch, Gregg.«
    Wie gerne sie ihm zeigen würde, dass es jemanden gab, der immer für ihn da war. Sie würde ihn lieben, ihm zuhören und sich von ihm retten lassen.
    Vielleicht würde er sich dann nicht länger schuldig fühlen müssen, weil er die anderen Frauen nicht hatte retten können.
    »Ich muss mit dir sprechen«, sagte Alex zu Bobby Lee Quinn, sobald der STORM -Commander aus dem kleinen Schnellboot ausgestiegen und an Bord der Stormy Lady gekommen war.
    Quinns Augenbrauen schossen in die Höhe. »Okay. Aber ich habe wichtige Informationen im Gepäck und nicht viel Zeit. Also mach es kurz.«
    »Kein Problem«, sagte Alex und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich kündige.«
    Quinn zog die Augenbrauen noch ein wenig weiter hoch. Gleichzeitig schnappte jemand hinter Alex hörbar nach Luft. Als er sich umdrehte, bemerkte er Rebel, die ihn mit verletztem und ungläubigem Gesichtsausdruck anstarrte. »Was redest du da?«, fragte sie, ehe ihr die Stimme versagte.
    Scheiße . Sie sollte doch unten sein und Kaffee machen. Davon, dass er aufhören wollte, hätte sie nichts mitbekommen sollen. Jedenfalls noch nicht.
    Feige, er? Das war ja nichts Neues.
    »Du kannst nicht kündigen«, sagte Quinn und erzwang sich damit seine Aufmerksamkeit. »Du steckst mitten in einem Einsatz.«
    »Ein Grund mehr, aufzuhören«, entgegnete Alex. »Ich habe Flashbacks. Mit allem, was dazugehört. Ich stelle eine Gefahr für mich selbst und alle anderen dar.«
    Quinn ließ seinen Seesack zu Boden fallen. »Diese Entscheidung kannst du getrost mir überlassen, Zane.« Er drehte sich zu Rebel um und lächelte sie an. »Special Agent Haywood. Hoffe, mein Mann hier hat Sie gut behandelt. Rieche ich da etwa Kaffee?«
    Als sie den Blick von Alex losriss, zuckte er zusammen. »Ja«, sagte sie an Quinn gewandt. »Kommen Sie doch bitte mit runter und nehmen sich welchen.«
    »Danke, Ma’am. Das werde ich.«
    Unten angekommen hielt Alex sich zurück, bis alle am Tisch der kleinen hufeisenförmigen Essnische, wie man sie von Schnellrestaurants kennt, saßen. Quinn ließ sich als Erster dort nieder, und Alex nahm ihm gegenüber Platz, während Rebel Kaffee einschenkte und von ihr vorbereitete Sandwichs brachte. Dann setzte sie sich neben Quinn. Ihr Gesichtsausdruck verriet Alex, dass die Wahl ihres Sitznachbarn kein Zufall war.
    »Das mit der Kündigung habe ich ernst gemeint«, beharrte Alex ungeachtet der Empörung, die ihm von der anderen Seite des Tisches entgegenschlug. Er berichtete Quinn ausführlich von dem Vorfall beim Tauchgang am Morgen und auch von der Episode im Auto während der Observierung. »Ich bin unberechenbar«, schloss er. »Zum Teufel, geradezu gemeingefährlich.«
    »Verstehe«, sagte Quinn, ehe er sich an Rebel wandte. »Was sagen Sie dazu, Agent Haywood?«
    Während Alex geredet hatte, hatte Rebel sich die ganze Zeit mit ihrem Sandwich beschäftigt. Sie schaute auch jetzt nicht auf. »Zane hat recht«, sagte sie sehr zu seiner Überraschung. »Besser, er bekommt erst gar nicht die Gelegenheit, jemandem Schaden zuzufügen.«
    Alex seufzte innerlich. Verflucht, sie sprach gar nicht von den Flashbacks, so viel stand fest, verdammt noch mal. Wahrscheinlich wusste das sogar Quinn, dessen Blick aus halb zugekniffenen Augen zwischen Alex und Rebel hin- und herwanderte.
    »Na schön«, sagte der Commander schließlich kurz angebunden. »Wir gehen wie folgt vor. Ich habe heute Morgen einiges über –«
    In diesem Moment klingelte sein Telefon. Er zog es aus der Tasche. »Quinn.«
    Alex wartete ungeduldig, bis er zu Ende telefoniert hatte. Es dauerte nicht lange. Quinn hörte die meiste Zeit nur zu, fluchte einige Male leise, wobei er Rebel jedes Mal entschuldigende Blicke zuwarf. Alex hätte den Kerl am liebsten für seine guten Manieren erwürgt. Himmel Herrgott. Diese Männer aus den Südstaaten!
    Endlich beendete Quinn das Gespräch, bedeutete Rebel, sie solle aufstehen und tat es ihr gleich. Auf dem Weg nahm er sich noch ein Sandwich. »Gibran Allawi Bakreen, Ihr Verdächtiger von der Jacht? Er ist gerade eben in einem Washingtoner Krankenhaus ermordet worden, in dem er wegen seiner Schusswunde behandelt wurde. Wir sind im Einsatz, Leute.«
    »Moment!«, widersprach Alex dem Befehl. »Verdammt, Quinn, ich – »
    »Wie ermordet, Sir?«, unterbrach ihn Rebel, während

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