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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
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war und wunderbar und Blah-Blah-Blödsinn-Blah.«
    Er verschränkt die Arme auf dem Tisch und beugt sich nach vorne. »Es ist ein Date, Maggie. Kein Bewerbungsgespräch.«
    Als ich ihn zur Antwort nur anstarre, öffnet er den Mund. »Meine Kindheit war scheiße. Ich war arm. Mein Dad war ein Säufer. Er hat meine Mutter geschlagen, und als ich alt genug war, gemäß welchen beschissenen Standards auch immer, tat er das auch bei mir.«
    »Ich …« Was sagt man zu so was? »Es tut mir leid.«
    Er zuckt die Schultern. »Ich bin jetzt erwachsen. Habe mehr Geld, als ich ausgeben kann, Mom ist okay, und der Hurensohn ist tot. Das Leben ist letztendlich nicht so schlecht.«
    Ich atme aus. Etwas an Asher treibt mich dazu, mich zu öffnen. Etwas an der Art, wie seine blauen Augen mich mustern. Es ist, als sähe er etwas Gutes, wenn er mich betrachtet, und ich will ihm meine Hässlichkeit vor die Füße werfen, um ihm das Gegenteil zu beweisen.
    Ich trinke einen großen Schluck Bier. »Ich bin in New Hope aufgewachsen«, sage ich, um seine vorherige Frage zu beantworten. »Und ich bin hiergeblieben, um auf der Sinclair aufs College zu gehen. Ich hätte vielleicht weggehen sollen, aber sie haben dort ein gutes Kunstprogramm.«
Und Will
, denke ich, als ich mich an Wills Entscheidung erinnere, nach seinem Abschluss wieder nach Hause zu kommen, um seinen Master zu machen. Seine Entscheidung hatte meine gefestigt, und ich war auf die Sinclair gegangen.
    »Also bist du ein Superhirn«, sagt er.
    Ich lache. »In meiner Familie hast du keine Wahl. Gute Noten, gutes Verhalten, guter Modegeschmack. Das wird alles erwartet.« Mir wird klar, dass ich mehr gesagt habe, als ich wollte, also winke ich ab. »Nicht, dass ich jemals gut in einem dieser Dinge war. Eigentlich in nichts, außer dem Malen.«
    »Wann machst du deinen Abschluss?«
    »Na ja, ich habe das Studium letztes Jahr abgebrochen, also hängt es davon ab, ob sie mich wieder aufnehmen.«
    Er atmet scharf aus. »Scheiße, was für eine Erleichterung.«
    »Was?«
    »Na ja …« Er beginnt damit, Gründe an seinen Fingern abzuzählen. »Du bist wunderschön und sexy und schlau. Es ist einschüchternd, bis man das mit dem Studienabbruch in den Ring wirft. Ich war drauf und dran, mir ein neues Date zu suchen.«
    »
Ich
bin einschüchternd? Du bist der verdammte Rockstar hier am Tisch.«
    Ein Teil seiner Belustigung schwindet aus seinem Gesicht, doch das Lächeln behält er bei. »Du weißt davon, hm?«
    »Meine Schwestern haben es mir erzählt. Du hättest erwähnen können, dass du in einer Band bist.«
    »Ich
war
in einer Band.« Er wischt sich die Hände an seiner Serviette ab und hebt kurz eine Schulter. »Vergangenheitsform.«
    Mit einem verträumten Seufzen lege ich mein Kinn auf meine Fäuste. »Wer hätte gedacht, dass ich eines Tages ein Date mit dem Leadsänger einer berühmten Boyband haben würde?«
    Er blickt mich finster an. »Infinite Gray war keine
Boyband

    »Waren Mädchen in der Band?«
    »Nein.«
    »Das macht euch zu einer Boyband.«
    »Es machte uns zu einer Rockgruppe, die nur männliche Mitglieder hatte.«
    Ich verbeiße mir ein Lächeln. Er ist so süß, wenn er genervt ist. »Genau. Wie N’Sync.«
    Er zuckt zusammen. »
Nicht
wie N’Sync. Mein Gott, pass auf, wo du diese Dinger hinwirfst. Worte tun weh, Maggie.«
    Ich kichere.
    Er blickt noch immer finster drein. »Du brauchst eine musikalische Intervention.«
    Ich spitze die Ohren. »Ooh! Wirst du mir eine Playlist machen?«
    »Vielleicht.«
    Ich lache erneut, aber dieses Mal entkommt mir ein kleines Prusten, was mich noch mehr zum Lachen bringt.
    Er verengt die Augen. »Du verarschst mich, oder?«
    »Tut mir leid. Ich konnte nicht widerstehen.«
    »Also brauchst du keine Playlist?«
    »Sagt wer? Kein Junge hat jemals extra für mich eine Playlist erstellt.
Bitte

    »Nicht mal auf der Highschool?«
    Das nimmt mir beinahe den Wind aus den Segeln.
    »Ich war keines dieser Mädchen.«
    Er mustert mich eine Minute lang, doch gerade, als ich denke, dass er nachhaken wird, lässt er das Thema fallen. »Okay. Du bist dran. Frag mich irgendetwas.«
    Ich blicke ihn an. Der eisblaue Blick, der immer wieder auf meinen Mund fällt. Die Bartstoppeln, die ich immer noch an meinem Hals fühlen kann. Als ich schließlich spreche, frage ich Folgendes: »Was hast du eigentlich gegen eine gute Dusche einzuwenden?«
    Er lässt einen Schwall an Gelächter los. »Wenn ich mich von dir hätte verführen lassen, würdest

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