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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
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»Sex?«
    »Nein.« Meine Wangen wurden warm. Maggie benutzte Sex als einen Schild mit dem Ergebnis, dass sie darüber – jeden Part davon – reden konnte, ohne mit der Wimper zu zucken. »Warum mögen manche Mädchen keinen Oralsex?«
    Maggie schnaubte. »Weil es nicht so toll ist, wie man sagt, wenn man einen Schwanz in den Hals geschoben bekommt?« Sie hob eine Schulter. »Aber na ja, ich kann nicht für die anderen reden. Ich gebe irgendwie gerne Blowjobs. Es ist …«, sagte sie und senkte ihren Blick auf meine Hosen, bevor sie ihn wieder zu meinem Gesicht schnellen ließ, »ein Gefühl der Macht.«
    Oh verdammt. Das Bild von ihrem Mund, der über meinen Schwanz strich, traf mich so schnell und hart, dass ich mich anders hinsetzen musste, um das unangenehme Gefühl in meiner Hose zu erleichtern. »Ich rede nicht von dieser Art Oralsex.«
    Ihre Augen wurden groß, und sie grinste. »Es
ihr
machen? Darüber redest du? Welches Mädchen würde das nicht mögen?«
    Ich zucke mit den Schultern. »Manche Mädchen mögen es nicht.«
    »Wirklich? Warum nicht?« Sie zog die Brauen zusammen. »Machst du es denn richtig?«
    Ich grummelte. »Ja, ich bin ziemlich sicher, dass ich weiß, was da unten vor sich geht.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Bist du dir da wirklich sicher? Vielleicht brauchst du eine zweite Meinung.«
    »Maggie, was machst du da?« Mein Atem stockte in meiner Brust, als sie sich plötzlich anders hinsetzte und ihren Slip unter ihrem Rock hervorzog. Er war aus weißer Baumwolle, mit kleinen Regenbogen drauf. Als sie ihn über ihre Beine zog, wollte ich sie so sehr berühren, dass meine Hände beinahe brannten, so sehr standen sie vor Nervosität unter Strom. Sobald sie den Slip ausgezogen und auf die Couch hinter sich geworfen hatte, dachte ich, das Gewicht meines Verlangens, das auf meiner Brust lag, wäre in der Lage, mich zu ersticken.
    »Wo willst du mich haben? Die Couch? Den Boden? Dein Bett?«
    »Ich werde deinen Körper nicht wie einen Dummy verwenden, mit dem ich üben kann.« Doch Maggie war damals schon mein Kryptonit.
    Als sie ihren Kopf hob, wurde ihr Ausdruck weich, und ich war hin und her gerissen zwischen dem, was ich in ihren Augen sah. Zuerst, sah ich nur ihr Bedürfnis, sich über ihren Körper zu definieren. Das war der Grund, aus dem ich mich geweigert hatte, sie zu berühren, als sie mit fünfzehn zu meinem Wohnheim gekommen war. Aber da war noch mehr. Ich hätte sie nicht berührt, wenn ich es nicht gesehen hätte – die Lust, die in ihren Augen glitzerte und ihre unregelmäßig werdende Atmung.
    Die Luft zwischen uns war angespannt mit allem, was wir nie gesagt hatten. Schwer mit dem Wissen, dass es das für uns war, weil wir auf eine Weise zu unterschiedlich waren: Ich liebte sie. Und Maggie? Sie hasste sich selbst mit einer solchen Intensität, dass ihr niemand, den sie respektierte, nahe kommen konnte.
    Und jetzt, während mein Schaft pulsiert und dick in meiner Handfläche liegt, füllt Maggie meine Gedanken so gänzlich aus, dass da kein Platz für den Selbstekel ist, den ich fühlen sollte. In diesem Moment, gefangen im Spinnennetz der Erinnerung, ist kein Platz für Schuld. Ich denke daran, wie sie aussah, als sie mit gespreizten Beinen am Rand der Couch saß und das Blut bei dem Gedanken, meinen Mund auf eine Frau zu legen, die ich noch nicht mal geküsst hatte, mit gleißender Hitze durch meine Venen rauschte. Ich erinnere mich an die erste Berührung ihres Oberschenkels mit meinem Mund und den Schauer, der sie durchlief. An das Gefühl von ihr auf meinen Lippen, den Geschmack von ihr auf meiner Zunge und ihr Stöhnen, als ich sie auf die einzige Art liebte, die sie zuließ.
    Mein Schwanz wird schlüpfrig, und meine Erinnerung springt weiter zu einem Zeitpunkt sechzehn Monate später. Ihr Haar war in dem nassen Flussgras ausgebreitet, ihr Gesicht wurde von meinen Händen umrahmt, und ich senkte meinen Kopf, um mir einen Kuss abzuholen, auf den ich so lange gewartet hatte. Es ist die erotischste Sache, die mein Kopf derzeit heraufbeschwören kann, während ich meinen Griff festige und mir mit einem letzten Stoß Erleichterung verschaffe.
    Danach setzt der Selbsthass ein, so, wie es sein sollte. Ich starre an die Decke und hasse jeden, der mich je daran glauben ließ, dass Liebe simpel sei. Das sie einfach sei.
    Wenn Liebe einfach wäre, wäre meine Liebe für Krystal genug, um die Erinnerung an Maggies Kuss fortzuwaschen.

Maggie
    Das neue Brautjungfernkleid ist noch

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