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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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tun?« Gloria sah Kitty lächelnd an. »Na klar.« Wieder schaute Kitty sich um. »Was hast du?« Doch Kitty wich Gloria aus. »Nichts!«
    Nachdem sie das Geschäft verlassen hatten, begleitete Gloria Kitty nach Hause. Kitty ging derart schnellen Schrittes durch die Straßen, dass Gloria Mühe hatte, zu folgen. »Warum rennst du denn so?« Doch mit einem Mal blieb Kitty abrupt stehen. Glorias Blick schnellte fragend zu ihr, ehe sie dem ihren folgte und am Ende der Straße einen Mann sah. Sofort drehte Kitty sich um. »Lass und verschwinden!« Sie wechselte die Straßenseite und bog flüchtend in eine Gasse ein. »Was hast du denn?« Doch Kitty antwortete nicht. Stattdessen ergriff sie panisch die Flucht. Sie wirkte angsterfüllt und niedergeschlagen. Erst jetzt fiel Gloria Kittys duckende Körperhaltung auf. Sie war nicht mehr das selbstbewusste Mädel, das sie einst kennen lernte. Aber das konnte doch unmöglich nur an der Trennung von Sebastian liegen…
    Gloria lief schnellen Schrittes neben Kitty her. Aber als sie erneut um eine Straßenecke bogen, kreuzte die Gestalt in Anorak und Kapuze wieder auf. »Wer ist das?« Doch Kitty antwortete nicht. Stattdessen spurtete sie los und Gloria tat es ihr nach. Sie rannten durch die Straßen, hinunter zu einer U-Bahn-Station und stiegen in die stehende Bahn ein, um diese an der nächstmöglichen Haltestelle wieder zu verlassen. Kitty wirkte kreidebleich. »Wer war das?« Kitty rang mit den Tränen, als sie die Treppen zur Fußgängerzone hinauflief. »Ich weiß es nicht.« »Und warum rennst du dann vor ihm weg?« Kitty blieb abrupt stehen und blickte Gloria ausdruckslos an.
    »Er schreibt mir Drohungen.« »Dieser Typ?« Gloria hielt inne, ehe sie ergänzte: »Was denn für Drohungen?« Kitty ging weiter und begann zu erklären: »Das geht jetzt fast einen Monat so. Ich hab´ total Angst, dass er weiß, wo ich wohne.« Fassungslos lief Gloria neben Kitty her und hörte zu. Sie erzählte, dass sie weder eine Idee hatte, wer dieser Mann sein könnte, noch was er von ihr wollte. »Manchmal hab´ ich Angst, dass wir den Kerl irgendwann mal ausgeraubt haben und dass er sich jetzt rächen will.« Gloria zog die Augenbrauen hoch. – Das konnte natürlich wirklich sein. Kitty schüttelte den Kopf. »Aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.«
    Querfeldein marschierte Kitty durch die Stadt und Gloria lief schnurstracks neben ihr her. Als sie endlich vor ihrer Haustür ankamen und das Treppenhaus zu Kittys Wohnung hinaufliefen, war Gloria aus der Puste. Und so kam Kitty als erste an der Tür an. Ihr Blick fiel auf die Fußmatte am Boden und augenblicklich schrillte ein markerschütternder Schrei durch das Treppenhaus! Gloria hechtete die letzten Stufen zu Kitty, die sich panisch die Hand vor den Mund hielt. Auf den ersten Blick fand Gloria nicht den Grund für Kittys Schrei, doch als sie den Zettel auf der Fußmatte sah und den Text darauf las, begriff sie… ‹Ich mach´ dich fertig, du Schlampe!›
    Die handgeschriebene Drohung auf dem Zettel trieb Kitty Tränen in die Augen. Panisch schloss sie die Haustür auf, ließ Gloria hinter sich hineinhuschen und verrammelte sofort den Eingang. »Er weiß, wo ich wohne!« Kitty war leichenblass. Sie hielt sich erneut die Hand vor den Mund und redete mehr zu sich selbst als mit Gloria: »Wer kann denn das um Gottes Willen nur sein?« Die beiden Mädchen standen schweigend voreinander, als Gloria eine bittere Ahnung durchschlich. Auch sie wurde zu Beginn dieses Jahres gejagt – und das nicht gerade zimperlich. Es lag auf der Hand, wer Kitty das Leben zur Hölle machte: Zwei Teufelsdiener… und die dritte Hexe stand genau vor ihr. Kitty konnte einem leid tun, doch dies war erst der Anfang!
    Zitternd griff Kitty zu einer Wasserflasche. »Ich hab´ keinen Job. Sebastian ist weg. Die Wohnung kann ich bald nicht mehr bezahlen… Was soll ich denn jetzt machen?« Sie vergrub den Kopf in ihren Armen und weinte. »Und was ist, wenn du zur Polizei gehst?« Kitty schüttelte den Kopf, so dass Gloria fortfuhr: »Anzeige gegen Unbekannt.« Doch Gloria wusste genau, dass dieser Ratschlag überflüssig war. Es tat ihr leid, mit ansehen zu müssen, wie Kitty litt. Wenn Magnus sie bereits einen Monat terrorisierte, konnte sich Gloria nur zu gut vorstellen, wie fertig sie war. Und plötzlich stieg auch in ihr flaue Panik auf… Was erwarteten Magnus und Melina von ihr? Wenn Gloria daran dachte, diesen Stalker-Terror fortführen zu müssen,

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