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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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Nein… Er musste sich mit eigenen Augen überzeugen. Herr Truhst wartete, bis es endlich aufhörte zu klingeln und steckte das Handy zurück.
    Es war bereits fünf Uhr nachmittags und er postierte sich auf dem Platz vor jenem Hotel, aus dem die Rechnung stammte. Es war kalt und nass. Doch die Kälte konnte Herrn Truhst nichts anhaben. All seine Empfindungen schienen wie abgeschnitten, so leer und einsam fühlte er sich. Dies war einer der grauenvollsten Tage in seinem Leben! Und so geschah, was geschehen musste… Melina zog fortwährend die Fäden jeglicher Handlung:
    Martin erreichte den Weimarer Hauptbahnhof per ICE. Natürlich ließ Kamilla es sich nicht nehmen, ihren Halbbruder persönlich am Gleis abzuholen. Immerhin hatte sie auf Grund der Seminarabsage genügend freie Zeit… Das Wetter war furchtbar. Kamilla zog fröstelnd den Schal enger, während Martin dicht neben ihr einen Koffer hinter sich herzog. Aus sicherer Entfernung beobachtete Herr Truhst wie gebannt den Eingang des Hotels. Als er Kamilla plötzlich tatsächlich vor dem Foyer erspähte, schnürte es ihm die Kehle zu!
    Das konnte doch nicht wahr sein. Und erst jetzt spürte Herr Truhst, dass er mit letzter Konsequenz nicht an Kamillas Schuld geglaubt hatte. Sie war eine miese Lügnerin! Während er dachte, sie sei in Erfurt, empfing Kamilla in Wahrheit einen Fremden… Und sie verschwanden hinter dem Eingang des Hotels. Für wie blöd hielt sie ihn überhaupt? Herr Truhst blickte entrüstet auf das Hotel, in dem seine Partnerin in Begleitung des Fremden verschwand. Wie von Sinnen wartete er ab, dann erhob er sich von der Bank und steuerte das Hotel ebenfalls an!
    Derweil fernab in Südengland… Bei Gloria, Kirt und Tarido kehrten die Kräfte langsam zurück. Während Tarido und Kirt im Wasser standen, richtete Gloria sich am Strand auf. Noch ein wenig wacklig auf den Beinen wischte sie sich mit der Handfläche durchs Gesicht. Was zum Teufel sollte sie nun tun – wenn selbst Arsenjo ihren Tod herbeiführen wollte. Kirt wirkte außer sich. Er sah Gloria sorgenvoll an.
    »Du gehst nie wieder zu ihm! Noch nicht mal in die Nähe. Ab jetzt wird pausenlos jemand auf dich achtgeben.« Gloria war noch immer geschockt. »Und wie willst du das anstellen? Vergiss nicht – ich bin eine Hexe.« Tarido hakte ein: »Das schon. Aber du besitzt nicht einmal mehr die zwischenirdische Gabe, die Welten zu wechseln. Im Prinzip…« Er suchte nach den richtigen Worten und sprach weiter: »Bist du zum Abschuss freigegeben!« Entrüstet fiel Kirt ihm ins Wort. »Das wird nicht geschehen! Ich bringe dich von hier fort, Gloria.« Auf diese Aussage wollte sie gerade reagieren, als Tarido bereits bitter auflachte: »Und wohin, wenn ich fragen darf?« Kirt schaute Tarido missmutig an. »In die Welt der Luftwesen.« Tarido lachte. »Das kann sie nicht! Sie kann nicht einmal mehr die Seelengestalt annehmen. Wie soll sie da zu den Luftwesen wechseln?«
    Gloria schaute von dem einen zum anderen, ohne an dem Schlagabtausch teilzunehmen. Tarido hatte Recht: Es war aussichtslos, zu fliehen. Kirt schlug wutentfacht den Arm ins Wasser. »Alles nur wegen diesem scheiß Teufelsdreck!« Er brüllte seine Wut heraus. »Hätte sie dieser Heuchlerin Melina nicht vertraut, wäre es nie so weit gekommen!« Tarido antwortete prompt: »Natürlich… Das sagt ja der Richtige!« Plötzlich wurde auch er wütend und blickte Kirt anklagend an. »Tu´ doch nicht so, Kirt. Du bist der größte Heuchler von uns allen!« Erschrocken schaute Gloria Tarido an. Was sollte diese Anschuldigung? Die Luft schien plötzlich zum Spalten. Was um Gottes Willen ging hier vor sich? Gloria musterte die beiden Engel, die sich böse anstierten. Doch Tarido ging Kirt noch weiter an:
    »Du hast dich nicht verändert, Kirt! Du willst immer mit dem Kopf durch die Wand. Siehst du nicht, wohin das führt? Es ist nicht anders als damals. Und wenn´s um die Liebe geht, gehst du über Leichen!« Perplex starrte Gloria Tarido an, doch sie wagte es nicht, ihm ins Wort zu fallen. Kirt hingegen schritt aufgebracht auf ihn zu. »Du…!« Böse ging er ihn an. »Du kannst doch froh sein, dass du Rosemia nie gekriegt hast!« Tarido stieß Kirt gegen die Brust. Hier ging es um einen Streit, der Jahre her war. Doch als Gloria plötzlich den Namen Rosemia aufschnappte, stockte ihr der Atem. Zählte man eins und eins zusammen… war klar, worum es ging. Entrüstet blickte Gloria Tarido an.
    »Wie jetzt? Du warst auch in diese Hexe

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