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Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Titel: Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Brook
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Bremer waren im Ballbesitz. Ein langer Pass ging auf die Nummer Neun des Gegners, der schon drei Tore auf seinem Konto hatte. Sofort war Tom bei ihm und versuchte, ihm den Ball aus der Hand zu schlagen. Die Nummer Neun war von dem beherzten Angriff so irritiert, dass er direkt auf das Tor warf, anstatt auf seinen besser postierten Mitspieler zu passen. Welle hielt den Ball lässig mit einer Hand und grinste. „Ab!“, schrie er dann. Sein gewaltiger Abwurf fiel fünf Meter vor dem gegnerischen Tor ins Wasser. Mit zwei Zügen war Alex beim Ball. Er täuschte seinen Wurf nur an, und als der Bremer Torwart daraufhin in die rechte Ecke sprang, lupfte er den Ball ganz cool und lässig in die linke Torhälfte. Tor! 9 : 9. Die Halle kochte.

    Der Bremer Trainer forderte wild mit den Armen rudernd bei der Schiedsrichterin eine Auszeit. Er versammelte seine Mannschaft am Beckenrand und machte seine Mannschaft noch mal heiß für die Endphase des Spiels. Dabei zeigte er öfter auf Alex. Nach Ablauf der Auszeit waren noch 21 Sekunden zu spielen.

    Wiederanpfiff. Welle hatte den Ball und spielte auf Tom. Der schwamm auf der rechten Seite in die Bremer Hälfte. Alle Gegenspieler versammelten sich vor ihrem Tor. Noch 12 Sekunden. Tom passte auf Luca, der den Ball sofort an Alex weitergab. Alex fing ihn mit der rechten Hand, sprintete auf das gegnerische Tor und drehte sich blitzschnell um. Er erkannte, dass der Bremer Torwart zu weit vor dem Tor stand. Kraftvoll zog er den rechten Arm zurück und visierte die linke Ecke des Tores an. „Vorsicht Alex!“, schrie Tim mit einem blutigen Taschentuch vor der Nase vom Beckenrand. Zu spät. Der Bremer Verteidiger griff Alex brutal von hinten in den Wurfarm. Alex schrie auf vor Schmerz. Der Pfiff kam diesmal sofort. Die Schiedsrichterin zeigte unmissverständlich die Herausstellung des Verteidigers und einen Strafwurf an. Der Bremer Trainer rastete nun völlig aus und warf seine Sonnenbrille auf den Boden. Die Zuschauer sprangen auf. Die Uhr zeigte 4 Sekunden Restspielzeit.

    Alex griff sich schmerzverzerrt an die rechte Schulter. An einen Strafwurf war nicht zu denken. „Welle wirft“, sagte er bestimmt. Kein Mitspieler wagte zu widersprechen. Welle nahm den Ball und schwamm zur Fünf-Meter-Linie. In der Halle war kein Laut zu hören. Welle holte kraftvoll aus. Tim biss am Beckenrand vor Aufregung in sein Taschentuch. Welles kräftiger Arm schnellte wie eine Stahlfeder nach vorne. Der Ball verließ seine Hand. Im gleichen Augenblick schoss der gegnerische Torwart torpedoartig aus dem Wasser. Er ahnte die richtige Ecke. Mit Brachialgewalt hämmerte Welle die Kugel aufs Tor. Um Zentimeter verfehlten die Fingerspitzen des Torwarts den Ball, dann schlug der Keeper laut aufs Wasser auf. Tor! 10 : 9! Die Zuschauer sprangen jubelnd von ihren Sitzen. Den Schlusspfiff der Schiedsrichterin bekam in der Halle kaum noch jemand mit.

    Alle wollten Alex auf die Schulter klopfen, als er aus dem Wasser kam. Er hatte das Spiel noch mal herumgerissen. Tims Vater hatte Falke angerufen, der sofort wieder in die Halle kam. „Na, so wie das aussieht, braucht ihr mich ja gar nicht“, sagte er lachend und schickte seine Jungs unter die Dusche.

    Im Foyer der Halle standen bereits die begeisterten Eltern und warteten auf die erfolgreichen Sportler. Tims Opa war auch dabei und lud Tim und Alex zur Belohnung zu „Apfelkuchen mit Schlagsahne satt“ ein. „Aber erst“, mischte sich Falke ein, „gehen wir alle zu Paolo. Los Jungs. Ich geb `ne Pizza aus.“ Unter großem Jubel verließ die Mannschaft die Schwimmhalle.

 
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    6
    Sonntag 15:28 Uhr

    „ Mensch Opa, dein Apfelkuchen ist Weltklasse“, schmatzte Tim und nahm noch einen großen Löffel Schlagsahne. „Toll“, nuschelte Alex mit vollem Mund, „dass Sie für unseren Sieg extra einen Kuchen gebacken haben.“ Tims Großvater schmunzelte. „Na, so ganz stimmt das ja nicht. Ich hatte gestern Besuch und dafür hatte ich den Kuchen gebacken. Jetzt im Herbst weiß ich ja gar nicht, wohin mit den vielen Äpfeln. Leider hat Herr Dr. Eyken nur ein Stück gegessen.“

    Alex ließ vor Schreck die Kuchengabel fallen. „Dr. Eyken?“, stammelte er ungläubig. „Mensch Alex, der freundliche Mann, der uns gestern nach Hause gefahren hat. Du hast vielleicht ein Gedächtnis“ sagte Tim vorwurfsvoll. Alex war noch gar nicht dazu gekommen, Tim von der teuren Armbanduhr zu erzählen. „Ja, ja, schon klar. Was wollte der denn?“, fragte er betont

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