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Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Titel: Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Brook
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mein großes Vorbild Alex gibt auf?“, stänkerte Tim. „Aber im Ernst. Welche Hinweise erwartest du eigentlich in diesem Papierhaufen?“ Stöhnend erhob sich der Angesprochene und ging zu dem Küchentisch. Gedankenversunken strich er über den obersten Aktenordner. „Keine Ahnung. Aber die Goldpesos müssen doch irgendwo geblieben sein. Und irgendwo in diesem blöden Aktenstapel muss ein Hinweis versteckt sein.“ antwortete Alex niedergeschlagen. „Naja, wenn der alte Deependaal das Gold irgendwo verbuddelt hat, dann hat er es sicherlich nicht in seinen Geschäftspapieren vermerkt“, machte Tim seine Zweifel deutlich. „Richtig“, bemerkte Alex trotzig, „aber wenn er es irgendwo verbuddelt hat, hätten es spätestens die Engländer mit ihren Detektoren gefunden, die seit Tagen auf dem Ziegeleigelände herumstrolchen. Außerdem haben die Nazis damals bestimmt auch jeden Stein umgedreht.“ Alex seufzte. „Ne, ne, der alte Deependaal hat das geschickter gelöst. „Überleg mal, es waren ursprünglich 750 000 Goldmünzen. Wenn jede Münze nur zwei Gramm wiegen würde, haben sie ein Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen. Die verbuddelt man nicht so einfach in einer Holzkiste.“ Tim nickte zustimmend und betrachtete wieder den Aktenberg. „Okay. Aber wo sollen wir anfangen?“

    „ Warte mal.“ Alex blickte sich suchend um. Er versuchte sich zu erinnern, als er zum ersten Mal die alte Hütte aufsuchte und Zimmermann beim Aktenstudium beobachtet hatte, bevor er von dem dämlichen Nils und seinem Hund gestört wurde. Das Gesicht des Hochstaplers war auffallend hell, meinte er sich zu erinnern. „Ein Notebook“, rief er auf einmal. Tim zuckte zusammen. „Er hatte ein Notebook. Deshalb war sein Gesicht so ausgeleuchtet. Komm, das muss hier irgendwo sein. Ich glaube nicht, dass er es mit zu deinem Opa genommen hat.“

    Die Freunde mussten nicht lange suchen. Im Schlafzimmer der Kate fanden sie in der obersten Schublade einer alten Kommode das Notebook und einen Scanner. Mit spitzen Fingern nahm Tim eine Unterhose des falschen Historikers zur Seite, um den Rechner heraus zu nehmen. Alex strahlte triumphierend.

    „ Das wäre ja der totale Hammer“, stieß Tim aus, als auf den Scanner blickte. „Wieso?“ fragte Alex, der nicht wusste, worauf sein Freund hinaus wollte. Tim erklärte: „Na, was soll der hier schon mit einem Scanner machen? Die alten Dokumente einscannen natürlich. Wahrscheinlich gehören die Unterlagen ihm nicht. Hat Herr Schulz nicht gesagt, der Eyken, alias Ralf Zimmermann hätte sich die Unterlagen der Ziegelei nur ausgeliehen? Also scannt er sie ein und gibt sie dann zurück. Außerdem nehmen die digitalisierten Akten keinen Platz in Anspruch und er kann sie überall mit hinnehmen.“ „Gar nicht so dumm“, brummte Alex anerkennend.

    Da es im Schlafzimmer kalt war, nahmen die Freunde das Notebook mit in die Küche. Tim setzte sich auf das rote Sofa, stellte den Rechner auf seine Knie und fuhr ihn hoch. Alex schaute auf seine Uhr. Zimmermann war vor fünfzehn Minuten weggefahren. Sie hatten also noch genügend Zeit. Die Freunde mussten beim Hochfahren des Notebooks einen Moment warten, als plötzlich eine Kennworteingabe verlangt wurde. „Mist. Das war ja klar“, fluchte Tim und sah Alex fragend an. „Was könnte er denn als Kennwort eingegeben haben?“ Alex überlegte. „Probier mal Handloser , der Deckname von seinem Großvater“, schlug er vor. Tim gab das Wort ein. „Falsch“, meinte er trocken. „ Deependaal ?“, fragte Alex. „Auch nicht“, antwortete Tim, als die Fehlermeldung kam. Sie probierten dann nacheinander die Wörter Kleiborg , Handloser1936, Eyken, Zimmermann und Ziegelei . Jedes Mal erschien die gleiche Fehlermeldung. Alex spielte schon mit dem Gedanken, den Computer einfach mitzunehmen. Welle, ihr Wasserballtorwart war ein cleverer PC-Experte, der würde mit der richtigen Software das Kennwort schon knacken. Aber dann hätten sie mit Zimmermann höchstwahrscheinlich ein richtiges Problem. Alex wollte sich die Konsequenzen gar nicht ausmalen und verwarf schnell seinen abwegigen Gedanken.

    „ Probier es mal mit Ziegel “, meinte er dann fast schon resignierend. Tim tippte das Wort ein. „Nein, warte, Gold , probier mal Gold “, rief Alex auf einmal dazwischen. Tim gab den Begriff Gold ein. Bevor er merkte, dass der Begriff Ziegel noch im Eingabefeld stand, drückte er die ENTER-Taste. „Mist, Ziegelgold, bescheuertes Wort,“ schimpfte er wegen seines

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