Ziemlich verletzlich, ziemlich stark: Wege zu einer solidarischen Gesellschaft (German Edition)

Paris 1994.
     
    Einfach Mensch sein. Wege zu erfülltem Leben, Freiburg u. a. 2001.
     
    Recherche la paix, Paris 2003.
     
    Weites Herz. Dem Geheimnis der Liebe auf der Spur, Schwarzenfeld 2011.
     
    Von den Wunden des Herzens. Wegbegleiter durch Zeiten der Depression, Schwarzenfeld 2011.
     
    Mit Marie-Hélène Mathieu, Plus jamais seuls!, Paris 2011.
     
    Kathryn Spink: Jean Vanier und die Arche. Die Geschichte einer außergewöhnlichen Berufung, Schwarzenfeld 2008.
     
    Wenn Sie mehr über den von Jean Vanier und Marie-Hélène Mathieu gegründeten Verein »Foi et Lumière« erfahren möchten:
    www.foietlumiere.org bzw. www.glaube-und-licht.de .
     
    Laurent de Cherisey
    Mit Marie-Hélène de Cherisey, Passeurs d’espoir, 2 Bde., Paris 2006.
     
    Recherche volontaire pour changer le monde. Les clés du succès de ceux qui l’ont fait, Paris 2008.
     
    Mit Vivianne Perret, Le grain de sable et la perle. Quand les personnes handicapées nous redonnent le goût du bonheur, Paris 2011.

DIE ARCHE
     
    Die Arche: die Geschichte einer Begegnung
     
    Die Arche entstand 1 964 , als Jean Vanier zwei Männern mit geistiger Behinderung, Raphaël Simi und Philippe Seux, vorschlug, sein Leben zu teilen. Diese Erfahrung zeigte ihm, dass Gemeinschaften mit geistig behinderten Menschen eine Antwort auf deren Sehnsucht nach einem Platz in der Gesellschaft und einem erfüllten Leben sein können.
    Das Ziel der Arche besteht also darin, Gemeinschaften zu gründen, in denen Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen ohne Behinderung zusammenleben.
     
    Ein Projekt, zu dem alle einen Beitrag leisten
     
    Die Besonderheit der Arche hängt mit den Lebensgemeinschaften in kleinen Gruppen zusammen, die sich in Wohnhäusern in der Stadt oder auf dem Land ansiedeln. In jedem Haus leben sechs bis sieben behinderte Menschen in einem familiären Rahmen mit zwei bis drei Helferinnen und Helfern zusammen, die sich entschieden haben, ihren Alltag mit ihnen zu teilen. Ihre Beziehung untereinander beschränkt sich nicht auf das rein Funktionale. Durch die entstehende Kameradschaft und Freundschaft, die auf Gegenseitigkeit beruhenden Beziehungen, können sich die besonderen Gaben der Menschen mit einer geistigen Behinderung entfalten, die wiederum bei Nichtbehinderten zu einer tiefen Wandlung führen können.
     
    Neben den Wohnhäusern gibt es Werkstätten, den sogenannten Förderungs- und Betreuungsbereich, wo die Fähigkeiten der Menschen mit geistiger Behinderung sich entwickeln können und ihre Integration gefördert wird.
     
    Ein grenzüberschreitendes Projekt
     
    Die Föderation der Arche umfasst in Frankreich 25 Vereine mit insgesamt 31 Gemeinschaften, in denen etwa 2100 Menschen leben, darunter 1100 mit geistiger Behinderung. Diese Gemeinschaften folgen den in der Charta der Arche zusammengefassten Werten und gehören zur Internationalen Föderation der Arche-Gemeinschaften. Letztere vereint unter ihrem Dach derzeit rund 140 Gemeinschaften in 40 Ländern auf allen Kontinenten.
    In Deutschland existieren drei Arche-Gemeinschaften, in Tecklenburg, Landsberg am Lech und Ravensburg. Wenn man die Gemeinschaften in Tirol, Österreich und die Arche Im Nauen, Schweiz dazuzählt, sind es fünf deutschsprachige Gemeinschaften, in denen über 70 Menschen mit einer geistigen und zum Teil körperlichen Behinderung betreut und gepflegt werden. Ebenso viele Freiwillige und Mitarbeiter leben und arbeiten in den Gemeinschaften. Sie verknüpfen Fachkompetenz mit wertebezogenem, persönlichem Engagement und geben ein Beispiel für diakonisches und karitatives Handeln. Jedes Jahr empfangen die Gemeinschaften junge Freiwillige, die für ein Jahr mit in der Arche leben. Zudem engagieren sich jährlich über 100 junge Deutsche als Freiwillige in der Arche im Ausland, z. B. in Kanada, Frankreich oder Indien. Dieses Engagement prägt ihr Leben nachhaltig.
    Die Arche in Deutschland und Österreich ist christlich-ökumenisch ausgerichtet.
     
    Wenn Sie mehr wissen oder uns unterstützen wollen:
    www.arche-france.org
    www.arche-deutschland.de

SIMON DE CYRÈNE
     
    Der Verein Simon de Cyrène errichtet und betreibt sogenannte maisons partagées (wörtlich »geteilte Häuser«), in denen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen behindert sind (infolge von Gehirnverletzungen, Schädeltraumata, Schlaganfällen o. Ä.), mit Nichtbehinderten zusammenleben und eine freundschaftliche und solidarische Beziehung miteinander pflegen.
     
    Dank der Fortschritte