Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen
kalter Windstoß im Freien, um heftige Kopfschmerzen hervorzurufen.
Wenn Sie ständig nur Kleidung aus synthetischen Stoffen tragen, hindern Sie die Haut an ihrer normalen Absonderung. Die Haut, dieses lebenswichtige Organ, ist für sehr viele Funktionen zuständig, darunter für die Absonderung von Giften, Salzen und Schweiß. Sie ist nicht nur des Menschen größtes Ausscheidungsorgan (womit sie die Nierentätigkeit unterstützt), sondern auch ein Atmungsorgan. Die Atmung durch die Poren ist zwar nur sehr geringfügig, aber deshalb nicht weniger wichtig. Denken Sie nur daran, wenn bei Verbrennungen über zwei Drittel der Haut auch nur oberflächlich beschädigt sind, schwebt man in Lebensgefahr. Deshalb sollten Sie darauf achten, so selten wie möglich synthetische Stoffe zu tragen. Auch das zu häufige Tragen von Tennis- oder Gummischuhen, möglichst noch mit Socken aus Polyamid oder ähnlichem Material, ist eine schlechte Angewohnheit. Nicht nur können die Füße nicht atmen, sie schwitzen auch zu stark und können die über den Tag hinweg angestaute bioelektromagnetische Ladung nicht »erden«. Abgesehen davon, dass man sich bei dieser Fußbekleidung nicht über übelsten Fußgeruch wundern darf.
Auch schlechte Körperhaltung, gekoppelt mit unphysiologischer Atmung, ist häufig die Ursache von Kopfschmerzen. Vermeiden Sie zu niedrige Sitzmöbel, wie Sessel oder Sofas, bei denen die Knie höher als das Becken stehen und somit die Atmung behindern (Abb. a).
Gerade die Atmung ist sehr wichtig (siehe Seite 45ff.), denn bei oberflächlicher, ruckartiger Atmung, häufigem Seufzen oder zu starkem Einatmen, d.h. einer Atmung ohne fließenden Rhythmus, darf man sich nicht über Kopfschmerzen und andere Beschwerden wundern.
Apropos Haltung: Gehören Sie auch zu den Menschen, die das Telefon zwischen Kopf und Schulter einklemmen, anstatt es mit der Hand zu halten? Schauen Sie sich in den Abbildungen an, was die Folge sein kann, wenn Sie das oft oder ständig tun.
In Abbildung a sehen wir die Person in normaler, guter Haltung. In Abbildung b ist der Kopf auf die Seite geknickt und die Schulter angehoben, um den Telefonhörer zu halten. Die Person in Abbildung c hat diese Angewohnheit über Jahre hinweg fortgesetzt und sich eine Skoliose der Halswirbelsäule eingehandelt. Das ist der Extremfall, aber häufig treten zuvor andere Beschwerden auf wie Kopf- und Schulterschmerzen, steifer Hals oder Schmerzen im Arm.
Benutzten Sie deshalb die Hand, um den Hörer zu halten, und wechseln Sie den Hörer öfter von einer Seite auf die andere. Oder, wenn Sie Ihre Angewohnheit, das Telefon einzuklemmen, nicht einstellen können, schützen Sie zumindest Ihre Halswirbelsäule dadurch, dass Sie das Telefon einen Tag auf die linke und den nächsten Tag auf die rechte Seite Ihres Schreibtisches stellen. So können Sie Muskelverspannungen und damit verbundenen Beschwerden vorbeugen.
Die Körperhaltung am Arbeitsplatz ist ausschlaggebend für unseren Gesundheitszustand, schließlich verbringen die meisten von uns dort täglich mindestens acht Stunden. Vor allem ist es wichtig, dass Sie die richtigen Büromöbel haben, wenn Sie den ganzen Tag an der Schreibmaschine oder am Computer sitzen. Höhe und Stabilität von Schreibtisch und Stuhl sollten individuell auf Sie abgestimmt sein. Dadurch ermüden Sie nicht so leicht und werden nicht anfällig für Kopfund Rückenschmerzen. Die nachfolgenden Abbildungen stellen bildhaft dar, was gemeint ist.
Abbildung a zeigt den Idealzustand. Die Wirbelsäule ist gerade, die Oberschenkel stehen parallel zum Boden. Der Schreibtisch ist auf die Person abgestimmt, denn die Finger erreichen bequem die Tastatur, ohne dass dabei die Arme gehoben oder gesenkt werden müssen und somit die Hände und Arme vollkommen entspannt arbeiten können. Die Haltung in Abbildung b ist offensichtlich falsch, aber leider stellt sie die Normalhaltung der meisten Menschen dar, die am Schreibtisch arbeiten. Der Rücken ist gekrümmt, Kopf und Hals sind nach vorne gebeugt, die Schenkel sind nicht weit genug durch die Sitzfläche gestützt. Für den Körper bedeutet das Stress, für den Geist unbewusst auch. Das Ergebnis ist nach zehn oder zwanzig Jahren möglicherweise Krankheit. Die Belastung für Hals- und Lendenwirbelsäule sowie für das Becken in Abbildung c ist sehr groß; nichts ist mehr im Lot. Um diese Stellung überhaupt halten zu können, müssen Muskelgruppen arbeiten, die eigentlich bei der Arbeit am
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