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Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers

Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers

Titel: Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Graysmith
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Meter sechzig groß und fünfzig Kilo schwer, hatte blaue Augen, blondes Haar und einen hellen Teint, wenngleich sie zur Zeit ihres Todes gerade tief gebräunt war. Ihre Brille trug sie nur zum Schreiben und Lesen. Cheri Jo lebte bei ihrem Vater Joseph in der Via San Jose in Riverside. Joseph war als Maschinenschlosser im Corona Naval Ordnance Laboratory, dem Labor der Marine-Waffenbehörde, beschäftigt. Ihre Mutter hatte die Familie im Jahr 1965 verlassen, und ihr Bruder diente in der Navy in Florida.
    Am Tag ihrer Ermordung, dem 30. Oktober 1966, besuchten Joseph und seine Tochter den Gottesdienst in der St. Catherine’s Church. Um neun Uhr frühstückten sie zusammen in Sandy’s Restaurant im Hardman Center. Um zehn Uhr brach Joseph auf, um den Tag am Strand zu verbringen. Am Nachmittag, um etwa drei Uhr nachmittags, rief Cheri Jo ihre Freundin Stephanie an, die sich jedoch nicht meldete. Um Viertel vor vier versuchte sie es noch einmal; diesmal war Stephanie zu Hause. Cheri Jo fragte, ob sie in die College-Bibliothek mitkommen wolle, um ein paar Bücher abzuholen und ein wenig zu arbeiten. Stephanie hatte keine Lust, und so verließ Cheri Jo vermutlich irgendwann zwischen halb fünf und fünf Uhr das Haus. Um halb fünf waren Freunde von ihr an ihrem Haus vorbeigekommen, die ihren grünen VW noch vor dem Haus stehen sahen. Um fünf Uhr kehrte Joseph Bates nach Hause zurück.
    Als Cheri Jo von zu Hause wegging, trug sie eine ausgeblichene rote Caprihose und eine langärmlige blassgelbe Bluse. Außerdem hatte sie eine große rot-braune geflochtene Tasche bei sich. An den Füßen trug sie weiße Riemchensandalen.
    »Um fünf Uhr fand Joseph Bates folgende Nachricht, an den Kühlschrank geklebt, vor«, berichtete Captain Cross und reichte Avery die in Plastik gehüllte Botschaft. Sie hatte folgenden Wortlaut: »Dad - bin in der RCC-Bibliothek.«
    »Joseph nahm eine telefonische Nachricht für Cheri Jo von Stephanie entgegen und verließ gleich wieder das Haus«, erzählte Cross weiter. »Gegen halb sechs stellte Cheri Jo fest, dass sie die Bibliografie für ihre Seminararbeit verlegt hatte und rief eine Kommillitonin in der Riverside National Bank an. Donna konnte ihr nicht weiterhelfen, doch die beiden plauderten noch eine Weile.«
    »Wir haben eine Zeugenaussage«, fügte Bonine hinzu. »Eine Freundin von Cheri Jo hat sie um 18.10 Uhr mit ihrem VW vorbeifahren sehen, und zwar auf der Magnolia Avenue in Richtung College. Die Freundin winkte ihr zu, doch Cheri Jo sah sie nicht.
    »Eine andere Aussage kam von einem Angehörigen der Air Force, der in der Nähe der Bibliothek wohnt. Er sah einen hellgrünen VW vorbeifahren, der von einer blonden jungen Frau gelenkt wurde - in einer Gasse, die parallel zur Magnolia Avenue verläuft. Der Mann erinnerte sich, dass ein bronzefarbener Oldsmobile dicht hinter dem VW herfuhr.
    Wir nehmen an, dass Cheri Jo gegen sechs Uhr in der Bibliothek ankam und hineinging. Es erinnert sich niemand in der Bibliothek, sie dort gesehen zu haben, aber sie muss drei Bücher über das Wahlmännergremium der Präsidentschaftswahl ausgeliehen haben, die wir später in ihrem Wagen fanden; von daher wissen wir, dass sie drin war. Während sie in der Bibliothek war, muss sich der Fremde an ihrem Motor zu schaffen gemacht und eines der Zündverteilerkabel herausgezogen haben. Möglicherweise ist er sogar in die Bibliothek gegangen und hat gewartet, während sie versucht hat, den Wagen zu starten.
    Wahrscheinlich ist er zu ihr gekommen, um ihr seine Hilfe anzubieten und sie vielleicht in seinem Wagen mitzunehmen … Dann muss er mit ihr über die unbeleuchtete Schotterstraße zu dem Parkplatz gefahren sein, ungefähr siebzig Meter von ihrem Wagen entfernt. Der Mörder drückte ihr eine Hand auf den Mund und setzte ihr mit der anderen ein Messer an den Hals. Er muss begonnen haben, sie zu würgen«, erläuterte Bonine, »aber sie war ein sehr kräftiges Mädchen und wehrte sich so vehement, dass wir am Tatort seine Armbanduhr fanden, die sie ihm heruntergerissen haben muss.
    Sie zerkratzte ihm das Gesicht und muss auch geschrien haben. Wir haben da eine Aussage: Ein Nachbar hörte irgendwann zwischen 22.15 und 22.45 Uhr einen ›furchtbaren Schrei‹, dann war etwa zwei Minuten Stille und danach das Geräusch eines alten Autos, das gestartet wird. Ein anderer Mann, der um 22.30 Uhr in die Gegend kam, berichtete, zwei Schreie gehört zu haben.«
    Der medizinische Bericht sagt aus, dass Cheri Jo einen

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