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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Dennoch war das Augenrollen gespielt, zumindest teilweise. Sie konnte es nicht ausstehen, wie Brock ihrem Vater hinterherhechelte und sich in der einen Minute herablassend gab, um in der nächsten mit ihr zu flirten.
    »Groom Lake ist tatsächlich eine streng geheime Forschungsstation«, verkündete Cassandra. »Geheim, weil wir nicht wollen, dass der Feind technologisch gesehen die Oberhand gewinnt, falls wir, was Gott verhüten möge, je wieder Krieg führen sollten. Ein- und ausgehende Volontäre würden ein zu hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Dreamland wird die erstaunlichste Ausbildungsstätte, die es je gegeben hat. Ein Ort, an den sämtliche Streitkräfte und sogar zivile Exekutivorgane ihre besten Männer entsenden, um sie noch besser zu machen.«
    Das entsprach der Wahrheit. Was sie Layla allerdings verschwieg, war, dass sie ausgebildet würden, um Adam zu bekämpfen. Sobald sich die Zodius außerhalb der schützenden Mauern von Zodius City befanden, würde man sie mit Red Dart unter Beschuss nehmen, verhaften und nach Dreamland überführen. Sie wusste nicht, wie man das bewerkstelligen wollte, hatte aber vor, es in Erfahrung zu bringen. Tatsächlich hatte ihr Vater ein großes Geheimnis um die Fortschritte mit Red Dart gemacht, angeblich, um sie keiner Gefahr auszusetzen. Sie hasste es, dass Michael Zweifel aufgeworfen hatte, ob er sie wirklich deswegen im Dunkeln ließ.
    Layla tippte mit einem Stift auf ihren Notizblock, während ihre Augen ungläubig zwischen Cassandra und West hin und her huschten. »Vermutlich möchten Sie auch nicht zu den Gerüchten Stellung nehmen, dass eine militante Gruppe, die nicht der Regierung untersteht, Groom Lake übernommen haben soll?«
    Cassandras Kinnlade klappte fast herunter, während West sein unnachgiebiges, versteinertes Soldatengehabe beibehielt, das von seinem Bürstenhaarschnitt und reichlich Haltung unterstrichen wurde. Cassandra brachte ein halbwegs echtes Lachen zustande. »Als Nächstes wollen Sie mir weismachen, dass sich die militante Gruppe aus großen grünen Aliens zusammensetzt.«
    Layla lachte nicht. »Ist das so?«
    West hingegen stieß ein abfälliges Lachen aus. »Das soll wohl ein Witz sein.«
    Layla erblasste sichtlich. »Ja«, erwiderte sie. »Selbstverständlich.« Sie klappte ihren Block zu. »Vielen Dank für Ihre Zeit.«
    Cassandra und Layla verabschiedeten sich noch höflich voneinander, West machte sich gar nicht erst die Mühe. »Ich habe keinen Schimmer, wie Ihr Vater darauf kommt, ich sei der Richtige für eine Pressekonferenz. Ich kann diese UFO-Jäger nicht ausstehen.«
    »Mein Vater wollte Sie, weil Sie für die Ausbildung der Soldaten zuständig sind«, erinnerte sie ihn. »Außerdem musste er einen Tag früher nach Nevada abreisen. Beunruhigen Sie ihre Fragen Groom Lake betreffend denn gar nicht?«
    Er schnaubte. »Nicht im Geringsten. Sie wollte uns doch bloß provozieren. Wenn sie etwas Konkretes vorzuweisen hätte, dann hätte sie weitergebohrt.«
    Vielleicht. Hoffentlich. Sie ging nicht näher darauf ein, sondern konzentrierte sich lieber darauf, ihm Einzelheiten über Red Dart zu entlocken, den man der Geheimhaltung wegen »RD« nannte. »Im Laufe der nächsten Woche trifft die erste Dreamland-Truppe ein. Beim Lesen der Ausbildungsprotokolle ist mir aufgefallen, das RD nicht erwähnt wird. Den Soldaten werden jedoch dieselben Schnellfeuertechniken und schweren Geschütze nahegebracht, die bereits vorhanden sind, um die Zodius zu attackieren. Ich dachte, Dreamland und RD seien vorgesehen, um die Zodius zu inhaftieren und zu läutern.«
    »Die bisher verwendeten Tranquilizer haben nur wenige Sekunden gewirkt. Deshalb ist es unerlässlich, unsere Männer so zu schulen, dass sie auf keinen Fall den Kürzeren ziehen«, sagte er. »Vertrauen Sie mir. Wir haben einen Plan.«
    Dummerweise vertraute sie ihm nicht. »Ich weiß, dass wir im Vorteil sein müssen.« Sie sprach noch etwas leiser. »Falls sie unsere Sicherheitstore mit dem Wind umgehen, wie soll RD da helfen?«
    »Wenn sich die chemische Komponente von RD in ihrem Blut befindet, werden die Waffen und Sensoren innerhalb der Tore ausgelöst, sobald sie sich nähern«, erwiderte er. »Auch im Wind.«
    Es klang waghalsig, wie ein unvermeidlicher Unfall. »Also funktioniert es nur, wenn sie mit RD markiert wurden?«, fragte sie.
    »Korrekt«, erwiderte er. »Da RD ein schmerzloser Laserstrahl ist, kann man ihn im Falle einer Konfrontation mühelos einsetzen. Er durchdringt

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