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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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was er sehen konnte.
    Das Zimmer drehte sich, und schemenhafte Bewegungen führten ihn beinah in Versuchung, die Augen noch einmal zu öffnen. Eine leise Stimme waberte durch den leeren Raum seines Verstands, eine sinnliche, süße Stimme, ein Engel vielleicht.
    Seine Lider schabten über die Augäpfel, und er blinzelte in das grelle Licht, das sein Gehirn spaltete und die Kälte in glühenden, an seiner Wirbelsäule hinabrasenden Schmerz verwandelte. In seinem Gesicht zuckten Muskeln. Er atmete ein und zwang sich, sich zu konzentrieren.
    Eine weiße Zimmerdecke, er starrte auf eine weiße Decke. Vor seinen Augen verschwamm alles; über ihm schimmerten Punkte wie Wassertropfen, desorientierten ihn. Verzweifelt suchte er nach etwas, auf das er sich konzentrieren konnte, doch es gab nur das verfluchte grelle Licht. Es war überall, umzingelte und verzehrte ihn.
    Panik breitete sich in seiner Brust aus und stieg ihm mit erstickender Präzision in die Kehle. Er setzte sich jäh auf. Etwas zerrte heftig an seinen Handgelenken. Er keuchte, als der Schmerz sie fast entzweiriss und an den Armen hinaufschoss. Er hechelte mehrmals, sein Verstand war ein Wirbelsturm aus nebulösen, nicht identifizierbaren Bildern.
    Brock hob den Kopf und sah sich um – ein kleiner, steriler Raum, weiße Laken, ein Klinikbett. Scharfer Schmerz jagte durch seine Handgelenke, als sich Widerstände in sein Fleisch gruben. Er wollte sich befreien, ruckte wieder hoch und stieß erneut auf Widerstand und noch mehr Schmerz. Dann begriff er, dass die Schmerzen von Kanülen herrührten.
    Infusionsschläuche führten in die Beine, die Brust, die Arme. Er sah an sich hinab, entdeckte überall Schläuche und Kanülen, und Erinnerungen woben einen höhnischen Pfad durch seinen Verstand. Die Brücke. Die hinreißende Frau. Die Injektion.
    »Powell, verdammt! Kommen Sie verflucht noch mal her! Powell!« Er hatte kein Zeitgefühl mehr und schrie immer wieder, erhielt jedoch keine Antwort. Er schrie, bis er heiser wurde.
    »Ganz ruhig«, ertönte die leise weibliche Stimme aus dem Van, kurz bevor ihre wunderschönen blauen Augen sichtbar wurden. »Alles ist gut.« Sie sprach über die Schulter nach hinten. »Holen Sie bitte Dr. Chin.« Eine zarte Hand legte sich auf seinen Arm, kurz bevor ihr stechender Blick in seinem Gesichtsfeld erschien.
    Jocelyn, dachte er. Ihr Name war Jocelyn. »Sie Miststück! Sie haben mich ausgetrickst! Sie sollten mir nur die Injektion geben.«
    Sie zuckte zurück, als ob er sie geschlagen hätte. »Nein. Ich habe Sie nicht ausgetrickst!« Sie beugte sich wieder über ihn. »Brock, Schätzchen. Niemand darf erfahren, wo sich dieses Labor befindet. Ich weiß, dass Sie das verstehen. Sie sind schließlich ein Mann des Militärs.«
    »Dann benutzen Sie eine Augenbinde«, blaffte er. »Dazu braucht man weder Nadeln noch Gurte. Ich habe die GTECH-Berichte gelesen. Verarschen Sie mich nicht, Lady. Die GTECHs wurden nicht fixiert. Sie wussten noch nicht mal, was man mit ihnen gemacht hat.«
    Ihre Antwort kam schnell. »Deren Wandlung verlief sukzessive, ihre nicht. Wir mussten Sie fixieren, damit Sie sich die Infusionsschläuche nicht herausreißen, während sich ihr Körper transformiert. In wenigen Tagen, wenn wir sie abnehmen …«
    »In wenigen Tagen!«, rief er, während er wieder versuchte, sich loszureißen. Die Schmerzen waren ihm einerlei, er wollte nur frei sein. »Ich kann nicht tagelang so liegen. Das war nicht abgemacht. Entfernen Sie die Nadeln. Lassen Sie mich gehen.« Ein kleiner Chinese betrat den Raum, den Brock wütend anstarrte.
    »Ich bin Dr. Chin«, verkündete er. Dann griff er nach der am Fußende hängenden Tafel und sprach über seine Schulter mit jemandem, den Brock nicht sehen konnte. »Geben Sie ihm zwei Milligramm Lorazepam.«
    »Wer Sie auch sind, wenn Sie mir die Spritze verpassen, merke ich mir Ihr Gesicht und drehe Ihnen den Hals um, sobald ich hier aufstehe.« Der verschwommene weiße Kittel verharrte zögernd, offenbar nahm er sich die Drohung zu Herzen.
    Brocks Augen huschten unbändig zwischen Jocelyn und Dr. Chin hin und her. »Ich töte euch alle.«
    Jocelyn streckte die Hand nach dem verschwommenen Weiß aus und sagte: »Geben Sie sie mir.« Sie redete mit dem Arzt. »Geht es ihm ansonsten gut?«
    Er nickte. »Ich habe ihn gründlich untersucht, bevor er aufgewacht ist.«
    »Dann lassen Sie uns allein, damit ich ihm alles erklären kann«, sagte sie und wandte sich wieder an Brock.
    »Wenn Sie mir

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