Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
Vom Netzwerk:
Zwillingstöchter befinden. Wir sitzen hier und warten darauf, dass du mir Rebecca Burns bringst. Ich weiß, dass sie in der Stadt ist. Du hast fünfzehn Minuten Zeit, um sie herzubringen, bevor der erste meiner Gäste stirbt.«
    »Was willst du mit ihr machen, wenn du sie in die Finger bekommst, Tad?«, fragte Sterling. »Abgesehen davon, dass du flach auf den Boden kippen wirst, wie es dir dummem Tollpatsch nur recht geschieht?«
    »Ich werde sie kaltmachen, lange bevor sie mir nahe genug kommt, um mir etwas anhaben zu können«, entgegnete Tad trocken. »Wer ist also der dumme Tollpatsch? Was immer du damit meinst.
Los, geh sie holen
.« Seine Stimme wurde weicher, nahm einen spöttischen Ton an. »Aber ich will mich umgänglich zeigen. Zuerst werde ich den töten, von dem Eddie mir erzählt hat, dass du ihn ›Irokesenschnitt‹ nennst. Ihn magst du am wenigsten. Aber danach werde ich die Frau umbringen müssen.« Er legte auf.
    Sterling hatte einen Moment Zeit zum Nachdenken, mehr nicht. Tad erwartete von ihm, dass er verhandelte. Wenn er Caleb gewesen wäre, hätte er das getan, aber er war nicht Caleb. Er war Sterling. Und was ihm an magischen GTECH -Fähigkeiten fehlte, machte er durch Tatbereitschaft wett. Nicht länger um Unauffälligkeit bemüht, zog Sterling zwei Glocks heraus, überprüfte seine Munition und zählte die Feuerleitern, als sich plötzlich Damion vor ihm materialisierte.
    »Becca hat mir erzählt, was hier los ist«, sagte er. »Ich habe Männer an allen Ecken des Gebäudes positioniert.«
    Damions Gegenwart ließ Sterling das Gesicht verziehen, auch wenn er keineswegs die Absicht hatte, Verstärkung abzulehnen. »Drinnen sind Tad und vier Geiseln. Ein toter Bulle in der Mülltonne.«
    »Irgendeine Vorstellung, worauf das Ganze hinauslaufen soll?«
    »Tad beabsichtigt, in ungefähr acht Minuten eine der Geiseln zu erschießen, wenn ich ihm nicht Becca ausliefere.«
    Damion fluchte. »Hast du irgendeine Ahnung, ob Tad allein ist?«
    »Nicht die geringste«, antwortete Sterling. »Er ist ein Angeber, aber er ist auch schnell damit bei der Hand, andere die Kugel kassieren zu lassen, die eigentlich ihm gebührt.«
    Damion schlug auf das Mikro in seinem Ohr. »Melde dich.« Er hörte zu, dann sah er Sterling an. »Nichts. Kein Anzeichen von Ärger.«
    »Ich werde von hinten reingehen und Tad ausschalten«, sagte Sterling. »Du kommst durch die Vordertür und schnappst dir die Geiseln. Die Frau zuerst.«
    Damion zog seine Waffen und lächelte. »Immer die Frauen zuerst.« Er sagte es mit einem doppeldeutigen Unterton. »Alles klar zwischen uns, Mann?«
    »Überraschenderweise ja«, erwiderte Sterling. Die Zusammenarbeit mit Damion, nun ja … sie lief einfach gut. »An diesem Punkt sagst du normalerweise, dass ich warten und die Dinge noch mal durchdenken soll.«
    »Und du sagst, dass ich dich am Arsch lecken kann, und wir ziehen die Sache trotzdem durch«, gab Damion zurück. »Und da nun mal die Uhr tickt … ich vertraue dir diesmal einfach.«
    Sterling entging die Bedeutung von Damions Worten nicht, und seine eigene Entschlossenheit war unerschütterlich. Das hier war sein Gebiet, seine Sache, wo er mit seinen Instinkten viel häufiger richtig lag als falsch. Und was er tat, war seine Spezialität – er handelte. Ohne zu zaudern oder zu zweifeln.
    Sterling schaute auf seine Armbanduhr. Damion tat es ihm nach. »Noch drei Minuten.«
    Sie nickten sich zu, dann verschwanden beide im Wind.
    Sterling tauchte in einer verdammt gefährlichen Position auf dem Betonsims neben der Metalltreppe auf. Aber Lautlosigkeit hatte eben ihren Preis.
    Er tastete vorsichtig um sich, bis er festen Halt hatte, und schaute durch den Vorhang hinein. Irokesenschnitt und sein Kumpel in geduckter Haltung an der Wand, die Hände vor dem Bauch gefesselt. Gut, abgehakt. Weinende Frau, ebenfalls mit gefesselten Händen, die sich in eine Ecke presste, als wollte sie mit der Wand verschmelzen. Auch abgehakt.
    Doch wo zum Teufel war Eddie? Verdammt. Gut möglich, dass auch er irgendwo in einem Müllcontainer lag. Und Tad hatte sein Telefon. Er hätte verlangen sollen, mit ihm zu sprechen.
    Vorsichtig drückte sich Sterling wieder gegen die Wand zurück und blickte auf seine Armbanduhr. Noch dreißig Sekunden, und er hatte Tad nicht im Sichtfeld.
    Genau in dem Moment flogen Green Hornets durch die Luft, eine Kugel krachte schmerzhaft in seinen Arm, eine andere zischte verdammt nah an seinem Kopf vorbei.
    »So viel zum Thema

Weitere Kostenlose Bücher