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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Lippen. »Wenn du ihn so dringend brauchst«, bemerkte er herausfordernd, »geh runter auf die Knie und bitte nett darum.«
    »Dafür haben wir keine Zeit«, schnurrte sie. »Die ersten Mädchen können jeden Augenblick eintreffen.«
    Bedauerlicherweise hatte sie recht. »Schade«, sagte er, griff in seine Tasche und holte den winzigen Silberstern heraus, der so harmlos aussah. Tatsächlich diente er dazu,
Ice
-Eclipse zu dosieren. »Ich hätte dich wirklich gern auf Knien gesehen.« Er deutete auf den Schreibtisch, wo ein Ständer mit
Ice
-Ampullen stand. »Nimm deine Dosis. Du kannst mir später danken.«
    Sie zögerte nicht, sondern schnappte sich eines der Glasröhrchen und hielt es ihm hin. »Du auch?«
    Darauf konnte sie warten, bis die Hölle zufror. »Es ist alles für dich, meine kleines
Ice
-Biest.«
    Sie lächelte. »Ich
bin
ein Biest, nicht wahr?«
    »In der Tat«, sagte er. Ein dominantes, kontrollsüchtiges Biest, das dafür sorgte, dass all die anderen Biester nicht aus der Reihe tanzten. Er griff erneut nach ihrer Hand und strich mit den Fingern über die Tätowierung auf der Innenfläche. »Aber so ein hübsches Biest verdient seine Belohnung.« Er drängte sie zu trinken, wohl wissend, dass ihre Sucht ihm die gleiche Macht über sie verlieh, wie sie Adam über die gesamte Menschheit auszuüben wünschte. Eine Macht, wie er selbst sie schon bald über seine Eclipser haben würde. »Mach schon.«
    Sie öffnete den Verschluss der Ampulle und setzte sie an die Lippen. Gleichzeitig ließ Iceman den silbernen Stern über dem Mal auf ihrer Hand zerfließen. Die durch die Tätowierung präparierte Haut erlaubte seinem nach einer speziellen Rezeptur zusammengesetzten und mit ein paar geheimen Zusätzen angereicherten Ecstasy, das allein unter seiner Kontrolle stand, fast unmittelbar vom Blutkreislauf absorbiert zu werden. Wenn man die Droge in Verbindung mit
Ice
nahm, erlebte man eine Art Flash mit intensivierter Wahrnehmung – alles schmeckte besser, roch besser, fühlte sich besser an.
    Ihre Lider flatterten, die Ampulle fiel ihr beinahe aus der Hand. Er küsste ihr Handgelenk, und sie erschauderte. Wonne zeigte sich auf ihrem Gesicht. Die meisten Konsumentinnen hätten wohl an Ort und Stelle einen Orgasmus gehabt. Nicht so Sabrina. Sie war voller Feuer und verlangte mehr.
    »
Ice
-Eclipse«, murmelte sie. »Mein Gott, ich liebe dieses Zeug.«
    Er belohnte ihre Billigung und ließ seine Lippen über ihren Arm wandern, bis sie erzitterte und ihn mit ihren leuchtend grünen Augen fixierte. Ein Blick, der Verlangen und Lust ausstrahlte.
    »Ich liebe es wirklich.«
    Er hob die Hand und öffnete den Reißverschluss ihrer Weste, um ihre
Ice
-bedingte Erregung auszukosten. Zeit für sie, auf die Knie zu gehen. Er drängte sie nach unten, und sie lächelte, ließ sich sinnlich an seinem Körper herabgleiten, bis der Summer an der Tür ertönte.
    Sie zog wieder ihren Schmollmund. »Die Mädchen kommen«, sagte sie. »Und bringen dir all das Geld, das du mal wieder verdient hast. Sie können warten, bis wir fertig sind. Sie mögen ihr ›Eclipse‹ genauso gern wie ich.« Sie lächelte. »Oder wir könnten eine ganze Party daraus machen. Sie an dem Spaß teilhaben lassen.«
    Er riss sie hoch, küsste sie hart und schob sie dann von sich weg. Sie war ein Spielzeug, mehr nicht. »Erst das Geschäft, dann das Vergnügen. Muss ich dich daran erinnern, dass wir den Vertrieb heute Abend ausgeweitet haben? Schau nach den Resultaten und tu das, wofür ich dich bezahle.«
    Erst zwei Wochen zuvor war einer ihrer Dealer spurlos verschwunden, und sie waren gezwungen gewesen, sich neu zu formieren und die Sache neu zu durchdenken.
    Sabrina straffte sich und zog sich wieder in den sicheren Panzer des knallharten Biests zurück. »Die Resultate …«, begann sie, schloss den Reißverschluss ihrer Lederweste über den kecken Nippeln und begab sich Richtung Tür. »Sie werden ausfallen wie erwartet. Meine Mädchen werden liefern.«
    »Sorg dafür«, befahl er mit gepresster Stimme, kehrte ihr den Rücken zu und entließ sie, damit sie ihre Aufgaben so erledigte, wie er es von ihr erwartete. Er starrte hinaus auf das Lagerhaus, das sich seinen Erwartungen zufolge in Zukunft zweimal pro Woche leeren sollte, nicht zweimal pro Monat.
    Sie hatte auf seine Kosten ein Dutzend neue Frauen eingestellt und sie alle darauf trainiert, vorher ausgewählte Zielpersonen anzusprechen, um sie süchtig zu machen: Besucher von bestimmten Bars, Clubs,

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