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Zoe und der maechtige Tycoon

Zoe und der maechtige Tycoon

Titel: Zoe und der maechtige Tycoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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Schule und habe meinen Abschluss ehrlich gesagt nur mit Hängen und Würgen geschafft. Damit war die Uni für mich tabu.“ Zoe spürte, wie sie errötete. Es gefiel ihr nicht, sich selbst als Versagerin hinzustellen, doch insgeheim hatte sie sich geschworen, Max gegenüber absolut aufrichtig zu sein.
    Als gebranntes Kind wollte sie keine Geheimnisse mehr zwischen sich und den Menschen akzeptieren, die sie liebte.
    „Nicht jeder ist dazu bestimmt, zu studieren. Du hast andere Talente, Zoe.“
    Als was? dachte sie beklommen. Als It-Girl? Als Partymaus?
    Max fühlte ihr Unbehagen. „Tut mir leid. Es schmerzt, wenn man einen Kindheitstraum aufgeben muss.“
    Es hörte sich an, als spreche er aus Erfahrung. „Was ist mit dir?“, fragte Zoe. „Was wolltest du werden, wenn du erst groß bist?“
    „Soldat“, murmelte er dumpf, „immer nur Soldat.“
    „Und die Airforce war dein Traumziel?“
    „Seit meinem vierzehnten Lebensjahr war ich versessen aufs Fliegen.“ Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. „Der Vater eines Freundes hat uns an einem Wochenende in seiner kleinen Privatmaschine mitfliegen lassen. Es war einfach magisch … so hoch über den Wolken, weit weg von allem.“
    Weit weg wovon? fragte sich Zoe angesichts seines entrückten Ausdrucks.
    „Das hört sich wirklich verlockend an“, sagte sie leise. „Wirst du wieder fliegen?“
    „Nein.“
    „Nie mehr?“
    „Nein.“
    Und wieder stand dieses verdammte Schweigen zwischen ihnen, das Zoe jedes Mal aufs Neue unüberbrückbar erschien. Warum hatte sie nicht einfach den Mund halten können?
    Nein! entschied sie im gleichen Moment. Wenn ich mit diesem Mann eine Zukunft haben will, egal in welcher Form, müssen wir reden können! Über alles!
    „Zoe …“
    „Ja?“
    „Ich … ich muss dir etwas sagen.“ Max langte über den Tisch nach ihrer Hand und nahm sie in seine. Während er nervös ihre Finger knetete, versank er allerdings wieder in dumpfes Brüten.
    „Max?“ Zoe fühlte sich unendlich hilflos. „Max, was quält dich nur? So schlimm kann es doch nicht sein, oder?“
    Es dauerte noch ein paar Sekunden, bevor er langsam den Kopf schüttelte. „Nein, du hast recht. Es ist nichts. Ich muss jetzt an meine Arbeit gehen.“ Er legte ihre Hand wie einen kostbaren, zerbrechlichen Gegenstand auf die Tischplatte zurück, stand auf und ging zur Tür.
    „Okay!“, rief Zoe ihm gewollt munter hinterher, obwohl Tränen in ihren Augen standen. „Ich wasche inzwischen ab und unternehme vielleicht noch einen kleinen Spaziergang zum Strand.“
    Max blieb stehen und machte sich ganz gerade, ehe er die Schultern wieder nach vorn sinken ließ. „Danke!“ Mit steifen Schritten verließ er den Raum.
    „Du willst was?“
    Max sah vom Schreibtisch auf und in Richtung Tür, von woher Zoes Stimme gekommen war. Er hatte gerade telefonieren wollen, legte den Hörer jetzt aber zur Seite. Dank Telefon, Internet und moderner Spracherkennungssoftware konnte er einen Großteil seiner geschäftlichen Transaktionen zum Glück immer noch selbst erledigen.
    „Ich möchte nach East Hampton fahren und mich dort ein wenig umschauen, während du dich hier in deinem Arbeitszimmer einsperrst“, erklärte sie fast trotzig. „Oder bin ich so etwas wie deine Gefangene?“
    „Da wir erst einen Tag hier sind, kann man wohl kaum von Wegsperren und Gefangenschaft reden“, stellte er pedantisch fest. Er hörte Zoe leise aufstöhnen und konnte sich vorstellen, wie sie entnervt mit den Augen rollte.
    „Max, der Tag ist halb vorbei, und wenn wir uns besser kennenlernen wollen …“
    Er wartete, wie es weiterging, doch nichts kam.
    „Du willst also in die Stadt“, wiederholte er versonnen.
    Die Aktion mit dem Rührei hatte ihn schon seine ganze Kraft gekostet, sich nun auch noch unter fremden Menschen auf unbekanntem Terrain bewegen zu müssen, überstieg sein kühnstes Vorstellungsvermögen.
    „Ja.“ Das klang ziemlich ultimativ.
    Nervös trommelte er mit den Fingerspitzen auf die polierte Schreibtischplatte.
    „Nun?“, beharrte Zoe.
    Und Max kapitulierte. „Okay“, sagte er und erhob sich von seinem Stuhl. „Dann gehen wir eben in die Stadt.“
    East Hampton war auf eine mondäne Weise immer noch anheimelnd und pittoresk. Gleichzeitig verströmte der Ort internationales Niveau. Zoe konnte nicht anders, als die gelungene Mischung aus Tradition und luxuriösem Flair zu bewundern, dem sich auch die bekanntesten Designerboutiquen der Welt unterordnen

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