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Zoe und der mächtige Tycoon

Zoe und der mächtige Tycoon

Titel: Zoe und der mächtige Tycoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT
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identifizieren. Und dann fühlte er plötzlich, dass sie vor ihm stand.
    Für einen magischen Moment nahm er ihre lichtblonden Locken war, das Leuchten in den wundervollen grünen Augen, den schon vertrauten Duft von Rosenwasser.
    „Max“, sagte sie.
    Diese wundervoll rauchige Stimme. „Du bist sehr stur, oder?“
    „Ich bevorzuge das Wort entschlossen .“
    „Wie du willst.“ Er atmete tief durch und verbot sich zu sagen, was ihm wirklich durch den Kopf ging. Endlich bist du zurück. Du duftest wie ein frischer Frühlingsmorgen. Berühr mich … küss mich … lass uns gehen …
    „Wir haben einander nichts mehr zu sagen, Zoe.“ Damit wandte er sich zur Seite.
    Als sie in die gleiche Richtung schaute, sah sie eine große schwarze Limousine wartend am Straßenrand stehen. Der Chauffeur war bereits ausgestiegen und marschierte energisch auf seinen Boss zu.
    Hastig trat Zoe dazwischen. „Das sehe ich ganz anders.“
    Max fühlte sich irritiert und überrumpelt. „Dann formuliere ich es eben so. Ich habe dir nichts mehr zu sagen.“
    Da lachte Zoe mit einem harten, spröden Laut, den er noch nicht kannte. „Das wird sich unter Garantie ändern, wenn du mir nur eine Minute zuhörst.“
    „Es interessiert mich nicht, was …“
    „Ich bin schwanger.“
    Drei kleine Worte, die Max auf der Stelle festnagelten. Sie fuhren durch seinen Körper wie ein Schwert, mitten in sein starres Herz.
    Schwanger … ein Kind. Sein Kind!
    Oder auch nicht.
    Seine Stimme klirrte vor Kälte, als er sich Zoe zuwandte. „Wie bereits erwähnt, ich habe dir nichts zu sagen.“
    Erstarrt stand sie da und schaute Max ungläubig hinterher. Dann brandete eine heiße Wut in ihr auf, die ihr fast den Atem nahm. Nicht schon wieder! Sie konnte und wollte keine weitere Zurückweisung akzeptieren. Mit wenigen schnellen Schritten holte sie ihn ein.
    „Du gehst einfach so weg? Wie kannst du nur …“
    „Auf jeden Fall kann ich gut rechnen“, unterbrach er sie grob. „Du hättest etwas mehr Zeit verstreichen lassen sollen, bevor du mich mit einer derart abstrusen Nachricht konfrontierst.“ Damit ging er weiter.
    „Ich bin nicht gut im Rechnen, aber der Schwangerschaftstest, den ich gemacht habe, zeigt bereits nach zehn Tagen ein sicheres Ergebnis. Und unsere Nacht liegt ungefähr drei Wochen zurück. Genügend Zeit, Max, würdest du nicht sagen?“
    Erneut war er stehen geblieben und schien nachzudenken. „Steig in den Wagen“, forderte er sie schließlich auf, ohne sich umzudrehen.
    Jetzt war es Zoe, die zögerte. Sie schaute zur Limousine hinüber und sah, dass der Chauffeur die Lage offenbar richtig einschätzte, da er zum Wagen zurückgekehrt war und die hintere Tür aufhielt. Stumm marschierte sie an Max vorbei, der ihr langsam folgte.
    Als Zoe ihm nach dem Einsteigen einen heimlichen Seitenblick zuwarf, erschrak sie vor dem Ausdruck auf seinem Gesicht. Entweder war Max sehr wütend oder er litt unter großen Schmerzen. Vielleicht ja auch beides.
    Kaum dass die schwere Limousine durch die belebten Straßen fuhr, wandte Max sich ihr zu. „Um irgendwelche Schwangerschaftssymptome zu spüren, ist es auf jeden Fall noch zu früh“, sagte er trocken. „Außerdem habe ich ein Kondom benutzt. Was, um alles in der Welt, hat dich also dazu veranlasst, einen Schwangerschaftstest zu machen?“
    Dass sie errötete, ärgerte Zoe. „Ich habe zufällig das Gespräch zwischen zwei Frauen mitbekommen, von denen eine erwähnte, dass sie überfällig sei und jetzt Angst habe, schwanger zu sein. Danach wollte ich einfach sichergehen.“
    „Und bist zu dem ebenso zweifelhaften wie geschmacklosen Ergebnis schwanger gekommen.“
    Unwillkürlich legte Zoe schützend eine Hand auf ihren noch flachen Bauch. Zweifelhaft, geschmacklos … das waren also die Worte, die Max gebrauchte, wenn es um sein … um ihr Baby ging? Sie versuchte, den Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken, bevor sie ihm antwortete. „Du hältst mit deinen Gefühlen wahrlich nicht hinterm Berg.“
    „Hast du etwa erwartet, dass ich in einen Freudentaumel verfalle?“
    Zoe schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke, das wäre zu viel verlangt.“ Sie wandte sich ab und starrte tränenblind aus dem Fenster. Sie hätte wissen müssen, dass Max sich nicht voller Energie und Begeisterung auf die Vaterrolle stürzen würde. Aber das hatte sie ja auch gar nicht erwartet. Er sollte doch nur …
    „Was willst du jetzt tun?“, fragte Max so gelassen, wie Zoe sich gern gefühlt hätte.

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