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Zoe und der mächtige Tycoon

Zoe und der mächtige Tycoon

Titel: Zoe und der mächtige Tycoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT
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bitter. „Aber ich war noch nie zuvor schwanger, wenn es das ist, was dich interessiert.“
    Was tust du noch hier? fragte eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf. Wie oft muss dieser Mann dich noch verletzen und zurückweisen, bevor du bereit bist aufzugeben? Ich kämpfe doch nur für mein Kind! versuchte Zoe sich zu rechtfertigen.
    Natürlich wollte sie keine Beziehung mit Max! Trotzdem tat es weh, dass er diese Möglichkeit offensichtlich von vornherein ausschloss.
    Abrupt wandte sie sich zum Gehen, wurde aber unversehens von Schwindel und Übelkeit überfallen. Mit einem unterdrückten Keuchen suchte sie nach einem Halt und wäre sicher gestürzt, wenn Max nicht instinktiv die Hand ausgestreckt und sie gestützt hätte.
    „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er scharf.
    „Ich … mir ist nur etwas schwindelig“, stammelte sie und ließ sich auf das nächststehende Sitzmöbel sinken. „Seit heute Morgen habe ich keinen Bissen mehr zu mir genommen.“ Erschöpft schloss sie die Augen und hörte Max fluchen, während er sich auf den Weg in die Küche machte.
    Kurz darauf stand er wieder vor ihr und drückte ihr einen Teller auf den Schoß. „Außer Toast und Erdnussbutter konnte ich nichts finden“, brummte er.
    „Danke, das ist … sehr nett.“ Zoe nahm die zusammengeklappten Toastscheiben in die Hand und knabberte daran.
    Da Max offenbar nicht an Konversation interessiert war, ließ sie ihre Gedanken schweifen. Ziellos … einfach nur, um wieder zu sich zu finden. Erst als Max sich räusperte, war sie sich seiner Anwesenheit wieder bewusst.
    „Falls du dir in deiner Fantasie irgendein trauliches Familienszenario ausgemalt hast, muss ich dich enttäuschen“, eröffnete er ihr mit fester Stimme. „Das ist leider unmöglich.“
    „Unmöglich?“, echote Zoe verwirrt und biss wieder von ihrem Toast ab.
    „Absolut unmöglich, tut mir leid.“
    „Das klingt so, als hättest du gar keine Wahl“, stellte Zoe mehr für sich fest.
    „Die habe ich auch nicht.“
    Unwillig runzelte sie die Stirn. „Schon gut, Max, du hast mir zur Genüge klargemacht, dass du dich nicht persönlich einbringen willst!“
    „Was hast du denn erwartet?“, fuhr er auf. „Wir beide kennen einander doch gar nicht wirklich. Ich weiß ja nicht einmal deinen Nachnamen! Und dann willst du aus uns eine Familie machen?“
    Das war zu viel! Ein kleines Wort ließ alle Dämme bei ihr brechen. Heiße Tränen rannen über Zoes Wangen, während sie um Fassung rang. „Keine Ahnung, was ich erwartet habe …“ Ihre Stimme klang wie geborstenes Glas. „Ich weiß nur, dass mein Kind nicht aufwachsen soll, ohne zu wissen, wer sein Vater ist.“
    Max sah aus, als wollte er etwas sagen, besann sich dann aber anders.
    „Und er ist Balfour .“
    „Was?“
    „Mein Nachname. Ich heiße Zoe Balfour.“
    An seiner gleichmütigen Miene erkannte sie, dass ihm der Name nichts sagte. Dieses weltweite Synonym für Macht, Reichtum, Prestige und Skandale war für Max Monroe offenbar nur ein Name. Zoe wusste nicht, ob sie erleichtert, enttäuscht oder amüsiert sein sollte.
    „Vielleicht hast du später ja doch Lust, ihn oder sie zu besuchen“, sagte sie leise, um endlich zu einem Ende zu kommen.
    „Jedes zweite oder vierte Wochenende mal eben nach England rüberfliegen, meinst du?“
    Der triefende Sarkasmus in seiner Stimme und die schonungslose Realität, die hinter den bitteren Worten steckte und der sie sich bisher noch gar nicht gestellt hatte, schockierten Zoe.
    „So detailliert habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht“, gestand sie nach einer Pause. „Und auf alle Fragen habe ich ohnehin keine Antwort parat. Ich … ich wollte nur, dass dieses Kind weiß, wo es herkommt, weil ich das auch gern gewusst hätte.“ Als sie sah, wie es hinter Max’ Stirn arbeitete, fuhr sie hastig fort. „Wie auch immer, erzwingen lässt sich gar nichts, das sehe ich langsam ein. Nicht einmal die Liebe eines Vaters für sein Kind. Ich hätte es wissen müssen.“
    Max schloss die Augen und legte eine Hand darüber. Er sah aus, als würde er unter heftigen Schmerzen leiden. „Zoe …“
    „Schon gut, das war’s.“ Ihre Stimme klang unnatürlich hoch und brüchig. „Ich wollte nur, dass du es weißt.“
    Da stieß Max hörbar den Atem aus. Sein Arm fiel kraftlos herunter, und er öffnete die Augen. „Jetzt weiß ich es.“ Und trotzdem rührte er sich nicht vom Fleck, als Zoe ohne ein weiteres Wort zum Lift hinüberging. Tu irgendetwas! flehte

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