Zombie-Lover
Königen, frei auf der Insel umherzuschweifen, bis die Angelegenheit überprüft war. Wenn Davina und Fiona erwachten, konnten sie sich austauschen.
Dock Bink zögerte, als sie den Teich verließen. »Was wird denn nur mit dir, Tipsy?«, fragte er. »Für dich scheint es in Prinzenstadt ja nun keinen Prinzen zu geben.«
»Und sonst wo auch nicht«, stimmte sie ihm niedergeschlagen zu.
Eine Idee hatte sich schon länger in seinem Hinterkopf geregt, und nun drängte sie sich in den Vordergrund. »Würdest du es denn in Betracht ziehen, jemanden zu heiraten, der kein Prinz ist?«
»Ich würde jeden heiraten, der mich will. Nur will mich ni e mand.«
»Was hieltest du von einem Mann, der Gegenstände zu anderen Gegenständen verformt?«
»Warum nicht?« Bink erschien es bemerkenswert, dass sie keine Vorbehalte äußerte oder fragte, ob der Mann nett oder gutauss e hend sei.
»Ich weiß einen Mann, der eine Frau sucht. Er hat eingewilligt, uns etwas zu sagen, das wir von ihm erfahren wollten, wenn wir ihm eine Frau von der Insel der Weiblichkeit bringen. Sein Name ist Phil Ister. Ein Prinz ist er nicht.«
»Aber er hat bestimmt nicht an eine Trollfrau gedacht.«
»Mit ein wenig Überredung wird er dich willkommen heißen.«
»Also gut.«
»Dann bleib bei uns. Wir müssen Breanna finden und uns ve r gewissern, dass es ihr gut geht. Sobald die Frauen mit den Trau m prinzen zufrieden gestellt sind, können wir die Insel verlassen und nehmen dich mit.«
Sie fanden den Weg, der zu Breannas Haus führte, doch bevor sie besonders viele Schritte gegangen waren, kam ihnen Breanna in eigener Person entgegen.
»Alles in Ordnung?«, riefen Bink und Breanna gleichzeitig. Dann lachten sie gemeinsam auf.
11 – Auf der Insel der Wölfe
»Als ich aus dem Haus kam, wart ihr fort«, berichtete Breanna den drei Königen. »Ich hatte Angst, euch wäre etwas zugestoßen.«
»So war es auch«, sagte König Dor darauf. »Aber wir haben uns befreit. Wie ist es dir ergangen?«
»Nun, auch mir ist etwas zugestoßen, aber nun ist alles wieder in Ordnung. König Xeth hat eine gute Zombiefrau gefunden, die er heiraten will, und sie rufen gerade den Storch. Deshalb brauche ich doch nicht auf der Insel zu bleiben.«
»Wir bringen dich gern nach Hause, wenn wir aufbrechen«, sagte Prinz Dolph. »Was nicht mehr lange dauern dürfte.«
»Danke! Ich bin froh, dass es ins Lot kommt.« Da erst bemerkte sie, dass noch jemand bei ihnen war. »Hallo. Ich bin Breanna aus der Schwarzen Welle.«
»Ich bin Tipsy Troll. Auch ich gehe mit ihnen.«
Breanna war überrascht. »Doch nicht als…?«
»Nein, unverheiratet. Aber sie glauben, sie wissen einen Mann, der mich nimmt.«
»Aha. Gut.« Natürlich hatte Breanna nie bezweifelt, dass keiner der Könige je eine Frau von dieser Insel heiraten würde.
»Das hätten sie gewisslich nicht getan« , sagte Justin Baum. »Aber ich hege den Verdacht, dass sie eine gute Geschichte erzählen könnten, wenn sie nur wollten.«
Breanna nahm sich vor, nach dieser Geschichte zu fragen, wenn die Gelegenheit günstig erschien. Dann aber fiel ihr etwas anderes ein. »Justin, ich glaube, mein Abenteuer ist nun fast vorüber, denn dank deiner Hilfe bin ich den Heiratsabsichten des Zombiekönigs entkommen. Das bedeutet dann wohl, dass wir uns bald trennen müssen.«
»Ich gestehe, dass mich das traurig macht. Deine Gesellschaft ist so ungemein erfrischend.«
»Und du bist toll. Ich habe deinen Rat so dringend nötig gehabt.«
»Aber natürlich musst du nun dein eigenes Leben führen, und dabei kannst du weitere Einmischung wohl nicht gebrauchen.«
»Denke ich auch.« Trotzdem war sie unzufrieden. »Justin, ich weiß, dass du mittlerweile von heranwachsenden Mädchen die Nase voll haben musst.«
»Als könnte man je genug von ihnen haben.«
»Glaubst, dass du vielleicht… Ich meine, wenn du nichts Bess e res zu tun hast, dann… kannst du ja vielleicht irgendwie noch ein bisschen länger bei mir bleiben. Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst…«
»Auf keinen Fall möchte ich mich dir aufdrängen, Breanna. Ich fürchte nämlich, dass meine Gegenwart deine Lebensführung doch sehr einengt. Du hast mir ein wunderbares Abenteuer geboten, ich kann mich in keiner Weise beschweren.«
»Ich wünschte, du würdest bleiben.«
Sie spürte sein Erstaunen.
»Du bist nicht nur einfach höflich? Der Gute Magier sprach von einem Jahr oder bis wir uns in gegenseitigem Einvernehmen tre n nen. Selbstverständlich
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