Zombie-Lover
wiederkommen.«
»Vielleicht werde ich das wirklich, danke.« Sie wandte sich an den Zombiemeister. »Ihr wollt doch in Ruhestand gehen, nicht wahr?«
»Sobald der Gute Magier uns einen geeigneten Nachfolger für mich schickt«, bestätigte er nickend.
»Und für mich«, fügte Millie hinzu. »Zuerst glaubten wir, dass Bink und Chamäleon sich eigneten, aber es stellte sich heraus, dass sie an dieser Aufgabe kein Interesse haben.«
Breanna nickte. »Wie wäre es mit Justin Baum?«
Der Zombiemeister schüttelte den Kopf. »Er ist fast so alt wie ich, und hinzu kommt dann noch sein vegetativer Zustand.«
»Natürlich. Aber wäre er davon abgesehen für die Aufgabe g e eignet? Wenn er wieder menschliche Gestalt annehmen würde?«
Der Zombiemeister dachte ernsthaft über diese Frage nach. »Ja, das glaube ich schon. Wenn er denn interessiert wäre. Aber das Alter – es muss schon jemand weitaus Jüngeres sein, sonst hat es keinen Sinn.«
»Jemand in Binks Alter?«
»Ja. Jemand in seinem gegenwärtigen körperlichen Alter. Er ist geistig natürlich viel älter.« Dann stutzte er zweimal. »Willst du damit andeuten, dass Justin das Verjüngungselixier trinken soll wie Bink?«
»Jau.«
»Für diesen Zweck würde der Gute Magier es vermutlich schon zur Verfügung stellen«, warf Millie ein. »Aber ihm sollte wirklich eine Frau zur Seite stehen. Das Schloss… die ganze Situation… er wäre sonst einfach zu einsam. Die Zombies meinen es gut, aber sie sind einfach nicht die Gesellschaft, nach der man sich an kalten Abenden sehnt.«
»Wie wäre es mit einer Frau, die in drei Jahren achtzehn wird?«
Der Zombiemeister stierte sie verständnislos an, doch Millie verstand augenblicklich. »Aber ja, Breanna! Das wäre großartig! Du hast schon so viel für die Zombies getan.«
»Ja, sieht ganz so aus, als wär ich die neue Zombiefreundin. Aber ich tue es nicht nur für sie. Ich tue es auch, weil ich Justin will. Ich will ihn als Mensch und jung. Und beides könnte er sein, wenn jemand mit ein bisschen Einfluss sich für ihn stark macht. Ich dachte, es wäre vielleicht gut, wenn du beim Guten Magier ein Wort für ihn einlegst…«
Der Zombiemeister schüttelte den Kopf. »Ich bezweifle, dass es nötig wäre. Ganz gewiss hatte Humfrey diese Entwicklung von vornherein geplant. Immer vorausgesetzt, dass Justin dem Vo r schlag überhaupt zugänglich ist.«
Breanna wandte sich nach innen, sprach aber laut. »Also, Justin, was sagst du? Benutze meinen Mund.«
Wie säuberlich sie eins zum anderen gefügt hatte! Justin war ü berwältigt. »Ja!«, rief er aus ihrem Mund. »Aber um fair zu bleiben, muss ich anmerken, dass du noch nicht in dem Alter bist, in dem du solch eine Entscheidung fällen kannst. Du musst noch drei Jahre warten. Bis dahin könntest du dich anders besonnen haben.«
»Wie wäre es damit: Wir bleiben die nächsten drei Jahre zusammen, so wie wir jetzt zusammen sind. Danach sehen wir, ob wir noch immer so empfinden wie heute und es noch immer tun wollen. Ja, vielleicht habe ich es mir bis dahin anders überlegt – oder du. Auf diese Weise können wir aber zusammenbleiben oder uns trennen oder entscheiden, die Stellung anzutreten. Darm gehen wir zum Guten Magier und bitten ihn um das Verjüngungselixier. Danach kehren wir zu deinem Baum zurück, Magier Trent gibt dir deine menschliche Gestalt wieder, und dann nimmst du das Elixier und bist wieder einundzwanzig. Anschließend heiraten wir und ziehen auf Schloss Zombie, wo wir bis in Alter bleiben und für die Zombies eintreten, wann immer es nötig ist. Kommt dir das vernünftig vor?«
Justin, der wieder vollkommen hingerissen war, fehlten die Wo r te. Breannas Impulsivität war so entzückend, doch was sie da g e sagt hatte, war fast schon zu viel, um es ohne weiteres aufzune h men. Da gab Millie Breanna einen Kuss, und der Zombiemeister schüttelte ihr die Hand. »Uns kommt es sehr vernünftig vor.«
Breanna erhaschte Binks Blick, und er kam mit Chamäleon he r bei. »Ihr braucht euch keine Sorgen mehr um Schloss Zombie zu machen«, sagte Breanna. »In drei Jahren gehen Justin und ich vie l leicht dorthin, wenn wir jung genug und alt genug dazu sind.«
Bink lächelte. »Das freut mich zu hören. Das ist ja ein überaus günstiger Zufall.«
Breanna lachte auf. »Na klar! Bin ich froh, dass ihr den Job nicht haben wolltet.« Sie trat näher und gab ihm einen Kuss. »Danke.«
Chamäleon zog die Brauen hoch. »Was genau hast du eigentlich mit diesem
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