Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
rief Fiona und beugte sich vor, um daran zu riechen.
    »Halt!«, befahl Dor. »Was ist das?«
    »Das ist eine Gastritis«, sagte ein Kreuz aus Gladiolen, das in der Nähe wuchs. »Riech daran, und du bekommst himmlische Bauc h schmerzen.«
    Fiona riss den Kopf zurück. »Hab Dank, Lilienkreuz«, sagte sie.
    Plötzlich überquerte vor ihnen ein Schwarm hellroter Ameisen den Weg. Wohin auch immer sie traten, brach Feuer aus. »Feue r ameisen!«, rief Dolph. »Sie kreisen uns mit Bränden ein.«
    Sie zogen sich zurück – und fielen mit mehreren Platschern in einen stinkenden Tümpel voll seifigem Wasser. »Was ist das denn?«, wollte Dor wissen, während er darum kämpfte, wieder hinauszukommen.
    »Ihr seid in Bad Schweinesuhl«, antwortete ihm der Teich. »Hier können Ferkel wie ihr baden.«
    In dem schmutzigen Wasser trieben Stofffetzen herum. Bink nahm einen in die Hand, der sich seidig anfühlte und auf dem TTE geschrieben stand. Er stellte fest, dass er sich an einem Band for t setzte, das in der trüben Tiefe verschwand. »Was bist du denn?«, fragte er.
    »Sieht man das nicht, du Gullygesicht? Ich bin eine Toile-Tte.«
    Das passte. Doch der Seidenstreifen konnte ganz nützlich sein. Bink riss hart an dem Band. Ein lautes Sauggeräusch ertönte, und der Pegel der Schweinesuhle sank.
    »Was machst du da?«, fragte Tipsy, die hin und her schwankte, während sie versuchte, dem sich bildenden kleinen Strudel zu en t kommen.
    »Ich hab die Toile-Tte gespült.«
    Schon bald standen sie auf dem Trockenen. Die Schweinesuhle war abgezogen.
    Nun brauchten sie einen Weg, um aus dem leeren Becken zu klettern. Dolph betastete mehrere Scheiben, die über die Kante ragte. Doch als er sich daran hochzog, begannen die Scheiben ihn abzuknutschen, dass er zurückstürzte. »Hört bloß auf damit, ihr Disküsse!«, rief er, aber sie schnalzten nur höhnisch.
    Fiona fand einen Weg, der durch einen anderen Teich führte, e i nen, der nicht ausgetrocknet war. Trotzdem zögerte sie, ihn zu durchqueren, denn darin schwamm eine Anzahl von pflanzenart i gen, mit Blasen übersäten Lebewesen. »Was seid ihr, Blasentang?«, fragte sie.
    »Nein«, antworteten diese, »Mustang«, und schnaubten wild, dass ringsum die Blasen blubberten.
    Doch als die sechs sich vorsichtig an ihnen vorbeischleichen wollten, bemerkten sie, dass der Mustang ihnen auswich. Er war zwar wild, doch zugleich auch sehr scheu.
    Schließlich erreichten sie eine seichte Stelle und halfen sich g e genseitig aus dem Wasser. Dabei stießen sie auf eine Anzahl elast i scher Schlaufen. Wann immer jemand eine davon aufnahm, b e gann sie, Musik zu spielen. Da man sie sehr leicht aufnahm – sie hafteten an Schuhen und Kleidung –, umschallte sie bald ein mis s tönendes Potpourri verschiedenster, nicht zusammenpassender Melodien. »Wie ich Gummibands hasse«, murrte Dor.
    Plötzlich stand Bink vor einer Gruppe Pflanzen mit großen Blä t tern, an denen raue, runde Früchte von der Größe eines kleinen Balls hingen. »Iss mich!«, bat ihn die Frucht.
    Tipsy griff nach einem der Knödel. »Auf einmal habe ich Hu n ger«, sagte sie.
    Bink hielt sie zurück. »Warte mit dem Essen, bis wir aus dem verscherzten Land heraus sind«, warnte er sie. »Diese Früchte we r den dich in den Wahnsinn treiben.«
    »Wieso? Was sind das denn für Knödel?«
    »Meisenknödel.«
    Währenddessen war Fiona von einer riesigen Kröte gestreift worden. »Ich überziehe die ganze Welt mit Krieg!«, brüllte sie und sah sich nach einer Waffe um.
    Dolph packte sie und sah auf ihre Hand. »Dachte ich’s mir doch: Du hast dir Warzen eingefangen.«
    »Lass mich los!«, schäumte sie. »Ich habe Schlachten zu schl a gen!«
    Dolph aber nahm einen Lappen und schrubbte so lange an ihrer Hand herum, bis die Warzen abgerieben waren. Kaum war Fiona die Warzen los, entspannte sie sich. »Das waren WARzen«, erklärte er. »Make War, not Love. Sie treiben dich in den Krieg.«
    »Oh«, machte sie verlegen.
    Tipsy entdeckte plötzlich ein hübsches Kissen. »Ich glaube, dort setzte ich mich und ruhe ein wenig aus«, sagte sie.
    »Lass mich erst sehen«, rief Dor schnell. »Was bist du?«, fragte er das Kissen.
    »Setz dich, dann merkst du’s!«
    »Werd bloß nicht frech! Was bist du?«
    »Ach Mensch. Ich bin ein Stempelkissen.«
    »Ich glaube, du solltest mit dem Hinsetzen noch ein bisschen warten«, meinte Dor zu ihr.
    Bink hielt den Mund, doch eigentlich hätte er gern erfahren, was passiert wäre. Überlegte er

Weitere Kostenlose Bücher