Zombie-Lover
b e siegt.
»Das bedeutet einen sehr günstigen Fortschritt, Breanna!«
Dann kehrte sie zu den Königen zurück. »So, das wäre erledigt.«
Dor hatte indessen mit dem entenfüßigen Boot geredet. Als Breanna zurückkehrte, hob er den Kopf. »Wir haben einen Handel geschlossen. Es kann Tage dauern, bis Para der Insel der Weiblic h keit wieder dienen muss, denn nun befassen sie sich alle mit dem Träumen. Voracia wird den Kahn rufen, wenn er doch früher g e braucht wird. Deshalb können wir nun Beförderungsmittel austa u schen.«
»Also heißt der Kahn Para mit den beiden Docks« , bemerkte Justin anerkennend. »Namen können doch mehr Bedeutungen besi t zen als man glaubt.«
»Ja, jedes Mal, wenn man glaubt, man würde etwas kennen, fi n det man etwas Neues darüber heraus, was man noch nicht wusste.«
»Ich verstehe aber nicht ganz«, sagte Tipsy. »Ich dachte, dieser Mann wäre hier in der Nähe.«
»Nein, er wartet ein Stück weiter südlich«, entgegnete Bink. »Wir glauben indes, dass du etwas besitzen solltest, bevor du ihn kennen lernst, und das wollen wir gerade holen.«
»Ich will euch aber keine Umstände machen«, sagte Tipsy.
»Sie betrachten es nicht als Umstände«, beruhigte Breanna sie.
»Sie sind wirklich nett.«
Breanna hatte die Trollfrau näher kennen gelernt, während sie auf ihre Rückfahrt nach Xanth warteten, und wusste, dass sie ein warmes Herz hatte. »Du hast ihnen geholfen, nun helfen sie dir.«
König Dor, Bink, Tipsy und Breanna stiegen wieder in das Boot, Prinz Dolph verwandelte sich in einen Vogel Rokh. Dann ergriff er den Kahn mit seinen gewaltigen Klauen, breitete die Flügel aus und hob ab. Breanna sah ein, dass es erheblich angenehmer war, im Boot getragen als von den nackten Krallen umschlossen zu werden.
»Juhu!«, rief das Boot aus und wackelte mit den Füßen. »Ich bin an Land und auf See gewesen, aber noch nie in der Luft.«
»Ich auch nicht«, pflichtete Breanna ihm bei und beobachtete, wie das Land unter ihnen zurückfiel.
»Genauso wie ich«, sagte Tipsy, die auf der anderen Seite hinu n terblickte. »Es sieht aus wie eine Karte.«
»Wir fliegen zum Rushmost«, sagte Bink. »Dort holen wir dir e t was Balsambombe.«
»Eine Bombe?!«
»Du trägst es auf deine Lippen auf, und wenn du damit einen Mann küsst, haust du ihn aus den Latschen, aber auf die nette Art. Wir glauben, dass es dir damit leichter fällt, auf Phil Ister den g e wünschten Eindruck zu machen.«
Tipsy blickte Breanna an, die mit den Schultern zuckte. »Ich ke n ne es nicht.«
»Aber ich. Lang ist es her. Eine gute Masche!«
»Justin hält es für gut«, berichtete Breanna.
Schon bald erreichten sie einen hoch aufragenden Berg. Dolph-Rokh landete am Rand der Hochebene, setzte das Boot ab, ve r wandelte sich in einen Menschen und sprang in den Kahn, als die Entenfüße es in Bewegung setzten.
»Wir suchen nach Karla, Sharon oder Chea Zentaur«, sagte Dor. »Oder nach dem Mädchen Serena.«
»Hier entlang«, antwortete der Boden und ließ seine Stimme d a bei in eine bestimmte Richtung wandern.
Nachdem sie eine Weile gegangen waren, erreichten sie ein fr ü hes Abendfeuer, wo sich drei geflügelte Ungeheuer versammelt hatten, alle Zentauren, alle weiblich.
»Was, kommen die Herren zurück, um es sich noch mal geben zu lassen?«, wollte eins der Stutfohlen wissen.
»Ich bin kein Mann, und Tipsy Troll auch nicht«, sagte Breanna, bevor ihr klar wurde, dass sie besser geschwiegen hätte.
»Flügel hast du aber keine«, erwiderte die Zentaurin abschätzig.
»Karla, wir sind gekommen, um euch um einen letzten Gefallen zu bitten«, warf König Dor rasch ein. »Wir hätten gern etwas Ba l sambombe für Tipsy.«
Die Zentaurinnen überlegten. »Was sollte ein Troll denn damit anfangen?«
»Sie hat uns einen großen Gefallen getan, und jetzt wollen wir ihr zu einem Ehemann verhelfen. Sie ist eine nette Person, wirklich, und wir glauben, dass sie mit der Balsambombe angemessenen Eindruck machen kann.«
»Also gut: Wir geben euch welche. Aber ihr müsst ihre Wirkung an euren beiden Mädchen beweisen, damit sie die Natur der Ba l sambombe begreifen.«
»Du meinst, wir sollen uns damit schminken und dann unsere Begleiterinnen küssen?«, fragte Prinz Dolph.
»Ganz genau.«
König Dor sah die Mädchen an. »Das hatte ich nicht geahnt…«
Doch Breanna war neugierig. »Natürlich kann einer von euch mich küssen. Ich weiß schließlich, dass der Kuss nicht ernst g e meint ist, also ist
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