Zombie-Lover
würde ich dich niemals auf solch eine B e dingung festlegen.«
»Ich bin eher verzweifelt. Ich glaube, ich will einfach nicht wieder zurück ins Nichts, aber genau das wäre es ja. Vielleicht darf ich aber noch eine Weile an die drei Könige hängen, das könnte doch ganz interessant werden. Aber eigentlich kenne ich sie nicht, du aber schon, und wenn du mir notfalls sagst, was ich tun soll…«
»Das würde ich sehr gern tun, Breanna. Ich freue ich über alle Maßen, dass du meine Gesellschaft noch immer nicht leid gewo r den bist.«
»Ich bin dich nicht leid! Ohne dich hätte ich es nie geschafft!«
»Ich danke dir für deine Geisteshaltung.«
Sie gingen zum Dock, wo der entenfüßige Kahn schon wartete. »Trägst du uns zurück aufs Festland?«, fragte Dor.
»Klar, wenn die Frauen sagen, es ist okay, und sobald die Insel wieder mit Xanth in Berührung tritt.«
»Aber das ist doch nicht vor morgen«, wandte Breanna ein.
»Nein, das ist nur der automatische Zyklus. Die Frauen können ihn jederzeit ändern, wenn sie wollen, zum Beispiel um einen wic h tigen Prinzen einzulassen oder einen verheirateten mit seiner Braut rauszulassen. Wir können gehen, sobald Voracia sagt, dass es okay ist. Sie müsste eigentlich bald zurückkommen.«
»Das ist großartig«, antwortete Breanna, obwohl sie mehr für die Könige als für sich sprach. Nun, da sie mit Xeth wieder im Reinen war, erschien ihr die Insel recht reizvoll.
Sie setzen sich, um auf Voracia zu warten. Und während sie sich ausruhten, tauschten sie ihre Geschichten. Justins Verdacht erwies sich als zutreffend: Die Frauen hatten einen feigen Anschlag ve r übt, und nur durch Glück und scharfes Nachdenken hatten die Könige sich aus der Zwangslage befreien können. Bei Breanna war es schließlich nicht anders gewesen.
Voracia kam den Weg entlang. »Wir leiten die Berührung ein«, sagte sie zum Boot. »Bring sie nach Xanth zurück.« Sie sah Tipsy an. »Du gehst mit ihnen?«
»Ja. Sie glauben, sie haben einen Mann für mich.«
»Gut für dich. Wir haben nun Traumprinzen satt. Davina und Fiona haben es bestätigt und zeigen uns den Weg dorthin.«
Sie stiegen ins Boot, und es paddelte aus dem Teich über Land ans andere Ufer. Endlich waren sie auf dem Nachhauseweg.
An der Küste stürzte sich das Boot ins Meer, und vor ihnen e r schien Xanth, was wohl nicht der Fall gewesen war, bevor die Frauen die Berührungsfläche schufen.
»Womöglich ist es nun die falsche Zeit, um das Thema aufzuwe r fen…«
Was? Ach ja. »Äh, ihr hattet doch gesagt, ihr würdet mich nach Hause bringen.«
»Aber natürlich«, sagte König Dor.
»Könntet ihr damit nicht noch warten? Ich meine, ich bin natü r lich dankbar, aber eigentlich würde ich noch gern eine Weile bei euch bleiben, wenn es euch keine Mühe macht.«
König Dor sah die anderen an, die nickten. »Aber gewiss, Brea n na. Du bist uns eine echte Hilfe gewesen, und das wissen wir zu schätzen. Wir nehmen zwar an, dass unser Abenteuer, wenn man es so nennen will, so gut wie vorüber ist, aber wenn du möchtest, kannst du uns gern begleiten, bis es zu Ende geht.«
»Klasse! Vielen Dank!« Sie hielt eine Träne zurück; sie wusste i h re Großzügigkeit wirklich zu schätzen. Sie waren gute Männer, nicht nur Könige, ganz anders als dieser üble Bursche Ralph.
Sie erreichten das andere Dock und gingen von Bord. Einsam wanderten dort ein paar Zombies umher. »Ach, da ist noch etwas, das ich tun sollte«, sagte Breanna.
»Wir können dich vor den Zombies schützen«, sagte Prinz Dolph. »Wir fliegen einfach vor ihnen davon.«
»Nein, ich hab es satt, vor meinen Problemen davonzulaufen.« Breanna schritt entschlossen auf den nächsten Zombie zu. »Hallo. Ich bin die Breanna, die ihr gejagt habt. Aber jetzt könnt ihr wieder nach Hause gehen, denn euer König Xeth hat bei Zyzzyva Zombie Liebe gefunden und wird sie heiraten. In ein bis zwei Tagen we r den sie in Schloss Zombie zurück sein. Hast du mich verstanden?«
Der Zombie wirkte erstaunt. »Veerztaanden«, wiederholte er nach einer kurzen, dem Grübeln gewidmeten Pause.
»Das ist gut. Du bleibst hier, um das Brautpaar zu begrüßen, wenn sie an Land kommen.« Dann reichte sie dem Zombie die Hand.
Nach einer weiteren Pause streckte auch der Zombie die Hand vor. Breanna ergriff sie nicht allzu fest und schüttelte sie vorsichtig. Die Hand fühlte sich etwas schleimig an, doch sie ließ sich ihren Abscheu nicht anmerken. Ihre Furcht vor Zombies hatte sie
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