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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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hier«, sagte Mähre Imbris Träumchenbild. »Ich halte nach den Zombies Ausschau und warne dich, wenn einer kommt.«
    »Aber musst du denn nicht nach Haus zu Forrest Faun? Ich wette, du musstest den Traum zensieren, in dem er vorkam, sonst hättest du gegen die Erwachsenenverschwörung verstoßen.«
    »Selbstverständlich. Trotzdem kann ich eine Weile bei dir bleiben. Forrest hat Verständnis dafür, und mein Baum auch. Wenn die Nacht sich hera b senkt, kannst du zum Schloss des Guten Magiers aufbrechen. Den Zombies kannst du leicht aus dem Weg gehen, weil du in der Schwärze viel besser siehst als sie. Ich würde dich zum Schloss tragen, aber es ist zu weit von meinem Baum entfernt. Stofflich kann ich nur in einem bestimmten Umkreis rings um meinen Baum sein, denn er versorgt mich mit dieser Gabe. In meiner Seele n mährengestalt aber will ich dir helfen und dich führen. Wir bekommen dich schon sicher zu Humfrey.«
    »Danke«, sagte Breanna. Sie fühlte sich besser, nun, da sie diese Aussicht hatte, obwohl sie keinen Grund dafür nennen konnte. Dann legte sie sich nieder und schlief ein.

2 – Wir drei Könige
    »Du solltest dich lieber sputen!«, rief der Fußboden. »Königin Ir e ne sucht dich überall.«
    »Vielleicht sollte sie mich lieber finden«, entgegnete König Dor unbeeindruckt. Er war es gewöhnt, von diversen Gegenständen in impertinentem Ton angesprochen zu werden, denn darin bestand sein magisches Talent: zu Unbelebtem zu sprechen und es antwo r ten zu lassen. Solche Gegenstände waren für gewöhnlich nicht gerade klug, verfügten jedoch über eine gute Beobachtungsgabe. »Wo ist sie?«
    »Seh’ ich aus wie das Buch der Antworten?«, fragte die nächste Wand steif. »Woher soll ich das wissen?«
    Dor formulierte die Frage um. »Wann hast du sie zuletzt ges e hen?«
    »Vor zehn Minuten.« Unbelebtes musste ihm auf eine genaue Frage eine genaue Antwort geben, wenn es denn eine kannte und er es direkt ansprach.
    »In welche Richtung ist sie gegangen?«
    »Zur Bibliothek.«
    Also begab sich König Dor in die Schlossbibliothek. Königin I rene goss gerade die Flammenranke, die sie dort zog, um Licht zum Lesen zu haben. Die Ranke ringelte sich zur Decke empor. Die kleinen Blätter waren heiß, und die Blume am Ende sah aus wie ein Ball aus rosenähnlichen Blütenblättern aus roten Fläm m chen. Leider verabscheute sie das Wasser und versuchte daher jeden zu verbrennen, der sie goss. Irene war die Einzige, die dazu in der Lage war, und selbst ihr machte die Pflanze es oft nicht leicht. Sie war nämlich zu dumm, um zu begreifen, dass ihre eig e nen Wurzeln Wasser brauchten, um weiterzuleben.
    »Brauchst du Hilfe, Liebes?«, fragte Dor. Seine Gattin besaß das Talent, Pflanzen wachsen zu lassen, und sie konnte alles in null komma nichts zu jeder gewünschten Größe wuchern lassen. Das machte die Pflanzen allerdings nicht zwangsläufig fügsam.
    Irene drehte sich um und schaute ihn an. Sie war einmal ein kn a ckiges junges Mädchen gewesen, doch nun war sie in den mittleren Jahren und längst nicht mehr knusprig. Es wäre jedoch unhöflich gewesen, das zu erwähnen. »Ja. Kannst du sie einen Augenblick ablenken?«
    Dor schaute die Uhr an, die neben der Ranke stand. »Kommt da etwa eine Zeitfliege auf dich zugeflogen?«, fragte er sie.
    »Eine Zeitfliege!«, rief die Uhr erschrocken. Sie war ein Wecker, der sich über die albernsten Dinge erschreckte. »Lass sie nicht in meine Nähe! Sie bringt bestimmt meinen Mechanismus durchei n ander!«
    »Ich glaube, der Fischtank hat sie entdeckt«, sagte das Regal. Der Fischtank im Aquarium daneben schwenkte den Turm herum, und das Geschütz suchte nach der Fliege. Auf den Gleisketten rollte der Tank vor, fand jedoch keine Fliege. Zornig feuerte er eine Wasserbombe ab.
    »Vielleicht ist es ein Glühwürmchen«, meinte das Aquarium.
    Die Flammenranke warf die Blume herum, denn diese hellen kleinen Kerbtiere waren von ihrer Art. Sie brannten einer Pflanze, auf die sie sich setzten, Löcher in die Blätter, und waren daher bei den meisten Sorten ziemlich unbeliebt.
    Kaum war die Ranke abgelenkt, schoss Irenes Hand mit der Gießkanne vor und tränkte die Blumenerde mit Wasser. Rasch zog sie die Hand zurück, bevor die Flamme herumfuhr und sie ve r brannte. »Danke dir«, sagte sie.
    »Na, da hat sie dich wieder überlistet, Flammenhirn«, sagte der Blumentopf. »Lernst du es denn nie?«
    Die Flammenranke zielte auf ihn und überflutete den Topf mit Feuer, doch er

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