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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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Glitzern brachte.
    Tristan trat zurück und wischte sich die Hände sauber. »Die GUI ist installiert«, sagte er.
    Plötzlich wurde die Wand der Höhle zu einem großen Fenster, in dem Com Passion und Maus Térien zu sehen waren, die sehr e r staunt dreinblickten.
    »Ich habe dir einen Patience-Partner gefunden, der dir zeigt, wie du gewinnst«, sagte Breanna rasch, um den Augenblick zu nutzen. »Das hier ist Com Pewter und seine Trollmaus Tristan.«
    Wir sind erfreut, euch kennen zu lernen, schrieb Com Passions Bil d schirm.
    »Tristan, wenn du Com Passion demonstrieren könntest, wie e i ne Partie Free Cell aufgeht…«
    Die Karten erschienen, und der Troll gab rasch, spielte und g e wann.
    Térien nahm Frauengestalt an und klatschte in die Hände. »Wie aufregend!«, rief sie. »Nun können wir es auch.«
    Tristan blickte sie an, und seine Augen glitten in einem Sandu h renmuster an ihr herab. Es stimmte: Passions Maus hatte in ihrem nymphenhaften Erscheinungsbild genau solch eine Figur. In Breannas Kopf regte sich der Keim eines Gedankens.
    Schon bald gab und spielte Térien, von Passion unterstützt, und gewann.
    »Das ist sehr gut«, sagte Tristan, der nicht die Augen von Térien nahm.
    Térien lächelte ihn an. »Danke sehr.«
    Breanna bemerkte zweierlei: zum einen, dass das Wechselspiel der beiden Mäuse eine Zukunft haben mochte, denn obwohl sie unterschiedlichen Arten entstammten, hatten sie ähnliche Stellungen und würden einander gewiss verstehen. Wenn einer von ihnen einsam war, so traf das vermutlich auf beide zu. Zum anderen wurde ihr klar, dass die beiden Computer keinen Grund haben würden, in Verbindung zu bleiben, sobald sie beide wussten, wie man alle Arten von Patience-Spielen gewann. Dann würden sie die Verbindung trennen, die fantasielose, logische Konsequenz, und Com Passion wäre wieder allein. Auch ihre nette Maus wäre einsam. Breanna beschloss, dagegen etwas zu unternehmen. Sie war eben eine romantische Natur, und schließlich war Tristan klug und anständig, während Térien in ihrer menschlichen Gestalt sehr hübsch aussah; was brauchte es mehr?
    »Patience kann auch interaktiv gespielt werden«, erinnerte sich Breanna. »Bei Klondike zum Beispiel hat jeder einen Satz Karten und spielt auf die Asse des Gegenübers. Wer zuerst fertig ist, hat gewonnen, und ihr könnt nicht vorhersehen, wer gewinnt.«
    Die beiden Tische verschmolzen am Interface. Am einen Ende saß Térien, am anderen Tristan. Tériens Dekollete schien etwas ausgeschnittener zu sein als zuvor, besonders, wenn sie sich vo r beugte, und sie trug nun Netzstrümpfe; Tristan wirkte höher g e wachsen. Sie gaben ihre Blätter und spielten rasch. Schon bald spielten sie auf die Asse des anderen. Die Karten passierten die Barriere zwischen ihnen mühelos, als wären sie selbst auch nur Bilder.
    Beide Partien gingen nicht auf. Das war typisch für Klondike, es hing davon ab, ob man beim Ziehen Glück hatte; man konnte so geübt und strategisch versiert sein wie es nur ging, wenn man Pech hatte, ging die Partie nicht auf. Breanna glaubte sich allerdings zu erinnern, dass Double Klondike noch immer leichter zu gewinnen war als Single Klondike.
    Sie spielten erneut, und diesmal wurde rasch klar, dass beide Pa r tien zu gewinnen waren. Tristan ging in Führung.
    Breanna kam ein Gedanke. Sie hockte sich vor Pewters Bil d schirm nieder. »Es könnte interessanter sein, wenn du geschickt verlierst«, murmelte sie ihm zu.
    Auf dem Bildschirm erschien ein Fragezeichen.
    »Vertraue mir.«
    Térien hatte aufgeholt, doch Tristan stand im Begriff, die letzte Karte abzulegen. Da aber zögerte er, und Térien gelang es, ihre letzte Karte vor ihm loszuwerden.
    »Du hast mich ja gewinnen lassen«, sagte Térien und errötete. »Wie romantisch!« Sie warf ihm einen Kuss zu, der durch das I n terface flog und auf seinen Lippen landete.
    Tristan trat zurück. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck der Verblüffung. Pewters Bildschirm zeigte nur noch explodierende Spiralen, zwischen die sich Herzen, Piks, Karos und Kreuze misc h ten.
    »Du weißt natürlich, dass in Wirklichkeit Com Passion dich g e küsst hat«, murmelte Breanna der Maschine zu. »Auf ihre Weise. Sie ist sehr romantisch. Wenn du mehr davon möchtest, weißt du ja nun, wie du vorzugehen hast.«
    Der Bildschirm füllte sich langsam mit einem einzigen großen Herz. Eindeutig war Pewter interessiert. Währenddessen starrten die beiden Mäuse sich mit wildem Wundern an. Sein Mund stand vor

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