Zombie-Lover
Ehrfurcht offen, und ihr Busen wogte leicht. Ihre Wurzeln mochten sich grundlegend unterscheiden, aber sie fügten sich in dieser Umgebung geradezu ideal zusammen. Wenn die Maschinen herausfinden wollten, wie Liebe war, dann brauchten sie ihren He l fern nur lange Leine zu geben.
Breanna blickte auf Com Passion. »Ich glaube, ich gehe mal. Ich habe meinen Auftrag erfüllt.«
Du hast ihn mehr als nur erfüllt mein liebes Kind. schrieb der Bil d schirm. Wenn du jemals einen Gefallen benötigst, komm zu mir.
»Danke«, sagte Breanna froh. Sie fing Tériens Blick auf und blinzelte. Erfreut sah sie, wie die Ladymaus errötete. Ja, das entwickelte sich prächtig.
Sie verließ die Höhle. Ob Zombies in der Nähe waren oder nicht, scherte sie wenig, denn sie war dem Schloss des Guten M a giers nun schon viel näher gekommen und konnte es vor Tagesa n bruch erreichen. Die Zombies würden nicht einmal erfahren, dass sie hier gewesen war.
Ja, insgesamt betrachtet hatte diese Nacht sich, gelohnt. Breanna wandte sich nach Osten und ging los.
4 – Traumjagd
Die drei Könige folgten Millie die Wendeltreppe hinauf und erhie l ten dabei einen wunderbaren Blick auf ihr Hinterteil, das Bink mit Gewalt an ihr Talent des Sex-Appeals erinnerte. Nach seiner Ve r jüngung bemerkte er solche Dinge wieder, und noch pflegte er dadurch aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden. Körperlich war er eben keine einundachtzig mehr.
Um also die Peinlichkeit eines unpassenden Gedankens zu ve r meiden, richtete er seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes.
Er hörte ein schwaches Stöhnen. Er hätte es niemals bemerkt, hätte er sich nicht krampfhaft bemüht, dem auszuweichen, was sich vor seiner Nase abspielte. Ein Stöhnen wie dieses aber hatte er noch nie vernommen, und es beunruhigte ihn.
»Was ist das?«
»Wenn du das nicht weißt, bist du weniger Manns als du au s siehst«, sagte die Stufe unter Millies Hinterteil.
»Ich habe etwas gehört«, sagte Bink schnell. »Es kam von der Se i te und klang wie ein Stöhnen.«
Millie blieb stehen. »Oh, das ist nur der Kloß. Die Zombies h a ben ihn hergebracht, und Jonathan hat versucht, ihm zu helfen, aber er tut nichts als zu leiden.«
»Er leidet? Vielleicht sollten wir ihm ein wenig Heilelixier geben.«
»Das haben wir schon versucht, doch es scheint nicht zu wirken. Wir wissen nicht, was wir tun sollen.«
»Vielleicht sollte ich ihn mir einmal ansehen.« Eigentlich war Binks Interesse an dem »Kloß« nur sehr beiläufig, aber was er ei n mal angefangen hatte, musste er auch zu Ende führen.
»Aber gern.« Millie führte sie in einen Seitengang, an dessen E n de sich eine Kammer befand.
Und darin lag er, wie beschrieben: ein Kloß. Er hätte die Größe eines Mannes gehabt, wenn er wie ein Mensch geformt gewesen wäre, doch er kauerte einfach als bebende Masse in der Ecke. Die Oberfläche war farbig gesprenkelt. Insgesamt wirkte er wenig a n ziehend.
»Hallo«, sagte Bink. »Bist du vernunftbegabt?«
Das Wesen stöhnte nur erneut. Bink war sich nicht sicher, wie es stöhnte, denn es schien keinen Mund zu haben. Andererseits hatte das Unbelebte keine Mühe, in Dors Gegenwart zu sprechen, und brauchte dazu ebenfalls keinen Mund. Bei entsprechend starker Magie war alles möglich.
»Er scheint am Leben zu sein«, stellte Dor fest. »Aber er hat ke i ne Augen oder Ohren und sonst was.«
»Wenn ich in seinem Zustand wäre, ginge es mir auch elend«, sagte Dolph.
So leicht wollte Bink die Sache nicht abtun.
»Wenn er nicht verletzt oder krank ist, dann muss das sein natü r licher Zustand sein. Aber ganz offensichtlich ist er nicht glücklich. Könnte es jemand sein, mit dem etwas schief gegangen ist? J e mand, der eigentlich ein normales Wesen sein sollte und stattde s sen ein Trauerkloß geworden ist? Wenn wir das herausfinden, können wir ihm vielleicht helfen.«
»Das wäre sehr schön«, sagte Millie. »Wir können es kaum mit ansehen, wie er leidet, aber wir wollen ihn schließlich nicht einfach hinauswerfen.«
Hier ließ sich nichts tun, deshalb gingen sie weiter. Bink versuc h te, den Zwischenfall zu vergessen, doch er drängte sich ihm immer wieder auf. Wenn es keine andere Möglichkeit gab, würde er selbst zum Guten Magier gehen und ihn fragen, was er wegen des Tra u erkloßes unternehmen sollte. Vorher aber musste er sich dem Zombieproblem widmen.
Sie kamen in das leere Gästezimmer. Es war hübsch eingerichtet, und drei Betten standen darin. »Hier ist ein Glas voll
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